Sonntag, 18. November 2012

10. Geocaching Meisterschaft 2013

Bild 1: Logo der 10. GC-Meisterschaft
Osnabrück/Hildesheim. Der Homo sapiens (lat. ‚der weise Mensch‘) war schon zur Steinzeit ein begnadeter Jäger und Sammler. Auch wir Geocacher sind oft auf der (FTF-)Jagd und (Coin- und Punkte-)Sammler. Perfektioniert wird dieses Verhalten einiger Schatzsucher insbesondere in jährlich stattfindenden Wettbewerben. In Deutschland findet in diesem Rahmen die sogenannte "Geocaching Meisterschaft" statt, welche von den Siegern des Vorjahres in der Umgebung der Heimatstadt des Teams organisiert und durchgeführt wird. Am 10.06.2012 gewann das "Team Hildesheim" diesen Wettbewerb auf dem Bückerberg und holte den Wanderpokal in die Bistums- und Universitätsstadt auf die Burg Wohldenberg .

Seit geraumer Zeit ist die Anmeldung auf der offiziellen Internetseite der Geocaching Meisterschaft möglich. Derzeit haben sich bereits 20 Teams registriert. Ab 19 Teams wird es eine Qualifikation im Vorfeld geben, welche darüber entscheidet welche Teilnehmer sich als würdig genug erweisen an dem bundesweiten Wettbewerb teilzunehmen. Auch die chaOScacher werden sich dieses Event nicht entgehen lassen. Ob wir zum Wettbewerb antreten oder eins der Teams unterstützen wollen steht noch in den Sternen.

Im vergangenen Jahr fand die Wochenend-Veranstaltung auf dem Bückeberg bei Schaumburg statt. Im Jahre 2013 zieht sie auf den 15 km SO von Hildesheim entfernten Wohldenberg zum Fuße der Burg mit selbigen Namen. Von der Burg Wohldenberg, welche um 1160 durch die Grafen von Wöltingerode errichtet wurde steht heute noch der 32 m hohe Bergfried (siehe Meisterschaftslogo), Kirche, Torturm, Tor- und Amtshaus als auch der Eckturm. Einige Mauerreste sind in der näheren Umgebung auch noch zu sehen. Die gesamte Anlage hat also auch für Geocacher viel zu bieten und weist ein gewisses Lost-Place Feeling auf.

Seit 1920 gehört die Burg dem Caritasverband der Diozöse des Bistums Hildesheim und beherbergt die Jugendbildungsstätte der katholischen Kirche. In dieser können die Teilnehmer und Besucher der Meisterschaft zu moderaten Preisen unterkommen. Wem die Preise allerdings noch ein wenig zu hoch sind kann auf einer ausgewiesenen Wiese sein mitgebrachtes Zelt aufbauen und das Wochenende in angenehmer und ausgelassener Camp-Athmosphäre, wie zu Ritterzeiten am Lagerfeuer genießen.

Für die Besucher des Rahmenevents finden sich im näheren Umfeld auch noch einige interessante Geocaches. Neben fünf Traditionals sind auch noch ein Mystery- und Multicaches schnell erreichbar. Bei einer ausgeweiteten Wandertour können noch einige weitere Caches in Wald und Flur aufgesammelt werden.

Die Organisatoren suchen derzeit auch noch nach tatkräftigen Helfern, welche dieses Wochenende für alle Teilnehmer und Besucher zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Unter anderem wird auf der Internetseite noch nach Helfern gesucht, welche
  • die 9 Wettbewerbscaches gestalten, entwickeln und betreuen
  • das Rahmenevent gestalten
  • Hopfenblütentee ausschenken, Würtchen brutzeln
  • Unterstützer durch Spenden (Vereine, Firmen und Shops)
  • Sachspenden und -leihgaben
  • Burgwache
  • Mädchen für alles
  • Auf- und Abbau
  • Verkehrsregelung
 Auf dem Helfer-Info-Event 10. Deutsche GC Meisterschaft hat das Team Hildesheim bereits die Geocacher aus der Umgebung über die Meisterschaft informiert. Dennoch freuen sich die Organisatoren über jede weitere helfende Hand.

Wir freuen uns schon auf dieses Wochenende, welches bereits fest im Kalender 2013 eingeschrieben steht. In diesem Sinne "Happy Hunting",

Eure chaOScacher

Samstag, 10. November 2012

Bombenentschärfung am 11.11.2012 im Schölerberg

Osnabrück. Am Freitag den 11.11.2012 werden im Bereich Schölerberg zwei bestätigte und vier vermutete Bombenblindgänger aus dem zweiten Weltkrieg entschäft. Ab 10 Uhr müssen ca. 15.000 Bewohner im Gefahrengebiet der Stadtteile Fledder, Nahne und Schölerberg ihre Häuser verlassen haben! Die Stadtwerke Osnabrück stellen zu diesem Zweck Evakuierungsbusse zur Verfügung, welche die Gesamtschule Schinkel in der Windhorststraße anfahren. Die Maßnahme kann sich im Extremfall bis in die Nacht hineinziehen. Aktuelle Infos wird es über das Bürgertelefon (0541 - 323 3331) von 8 Uhr bis zum Ende der Entschärfung geschaltet sein.

Natürlich liegen im evakuierten und gefährdeten Bereich auch einige Geocaches. Diese können selbstverständlich während der Entschärfung nicht angegangen werden. Die Betroffenen Dosen (ausgenommen Mysteries) sind: (alle Angaben ohne Gewähr)
Wer sich an dem Tag dennoch körperlich betätigen möchte kann eigenständig Dosen suchen oder an einer ca. 6 km langen und geführten Wandertour des Naturpark TERRA Vita durch den Hüggel (wir berichteten von einer unserer Touren) unternehmen. Das Angebot des Natur- und Geoparks ist hier zu finden.

Wir wünschen allen Betroffenen trotz der Räumung einen angenehmen Sonntag und hoffen auf einen positiven Verlauf.

Sonntag, 21. Oktober 2012

"Treasure Hunt" - Ich will doch nur spielen...

Logo der Spielemesse
Essen. Alljährlich finden seit nunmehr 29 Jahren im Oktober die "Internationalen Spieletage" statt. Was als kleine Veranstaltung in der Volkshochschule Essen begann musste schon nach kurzer Zeit in die Messehallen umziehen. Auch auf der Diesjährigen "Spiel ´12" stellten viele Verlage und Autoren die neuesten Spiele der Öffentlichkeit und der Fachpresse vor. Die Besucher können an den zahlreichen Ständen alte und neue Spiele testen, welche durch eingewiesenes Fachpersonal in verschiedenen Sprachen begleitet wird.

Doch warum schreiben wir hier über die Spielemesse? Mit dem "Spiel des Jahres 2012" (Kingdom Builder) oder dem "Kinderspiel des Jahres 2012" (Schnappt Hubi!) hat unser Geocaching-Blog erheblich wenig zu tun.  Auch wenn er sich thematisch mit der Messe beschäftigt und in direkter Nähe zur selbigen liegt hat der Mysterie-Cache "Spielen: SPIEL 2012" (GC3VQ7Y) ebenfalls nicht den Anlass für diesen Blog-Eintrag geboten. Bereits seit 2011 wurde in einigen Blogs und Podcasts am Rande das 2011 veröffentlichte Brettspiel "TREASURE HUNT" (Verlag: Catch me Games, Autor: René van den Berg) angesprochen.Verwendete Symbole von Groundspeak wurden von der amerikanischen Firma genehmigt.

Bild 2: Aktive Schatzsuche auf der Messe
Beim Rundgang über die Messe nahm ich den Stand des "Catch me Games"-Verlags im ersten Moment nur am Rande wahr, aber bei einem zweiten Blick konnte das ausgestellte Spiel mein Interesse wecken. An den lediglich zwei Spieletischen sammelten bereits einige Messebesucher fleißig Diamanten, Smaragde und Rubine. Das Fachpersonal, welches sich im weiteren Verlauf als der Autor des Spiels (s. o.) herrausstellte, nahm unser Interesse an einem Probespiel wahr und reservierte den nächsten freien Tisch. Der gebürtige Niederländer erklärte in flüssigem Englisch geduldig und ausführlich das Spiel, als wir uns zusammen mit einem Muggel an dem Tisch niederließen. Nach dieser kurzen Einweisung konnten wir auch schon auf die Schatzsuche gehen. 

Nach der Wahl der Explorer-Farbe (Explorer = Geocacher) und dem legen der ersten drei Koordinaten jedes einzelnen Mitspielers zog jeder sein eigenes Missionsziel. Diese können in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gewählt werden. Dann starteten wir im Fluß in den Spielfeldecken und zogen strategisch denkend über die verschiedenen Geländetypen mit den unterschiedliche Würfeln um unser Ziel schnellstmöglich zu erreichen:
  • Wasser = blauer Würfel (1-4)
  • Wald = grüner Würfel (4-6)
  • Sand = weißer Würfel (5-8)
  • Weg = brauner Würfel (7-12)
Somit ist der Weg zu den einzelnen Stationen/Schätzen nicht immer einfach zu wählen. Hinzu kommt, dass jeder Spieler seinen Kontrahenten Hindernisse wie umgefallene Bäume oder zerstörte Brücken in den Weg legen kann um diese zu verlangsamen. Nach einigen emotionalen Hochs und Tiefs konnten wir nach gut 60 Minuten den Sieger bestimmen.

Im Anschluß nahm ich noch an der Spieleverlosung teil, indem ich schätzte, wieviele Explorer und Wanderer sich in einem großen Glas befinden und übergab dem Autoren einen TB, da er selber auch aktiver Geocacher ist. Am Nachbartisch "outete" sich ein Messebesucher ebenfalls als Geocacher.


Bild 3: Alle Materialien auf einem Blick
Fazit: Dadurch, dass das Spiel viele verschiedene Spielvariationen bietet reicht ein Artikel eigentlich nicht aus. Wir hatten beim spielen aber sichtlich Spaß, was auch das umstehende Publikum bemerkte. Dieses Spiel ist für Kinder ab acht Jahren und Erwachsene gleichermaßen geeignet, egal ob sie Geocacher sind oder nicht. Wer im Winter bei schlechtem Wetter mal keine Dosen suchen und zu Hause bleiben möchte oder krankheitsbedingt verhindert ist (z. B. kleiner T5-Kletter-Unfall) kann sein Hobby nun auch in der Brettspielvariante mit Familie und Freunden ausleben.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Zahl des Tages: 9.999 - Wir sagen DANKE

Osnabrück. Die chaOScacher, gegründet um als Team für das Osnabrücker Land bei der 9. Geocaching Stadtmeisterschaft anzutreten, haben etwas zu feiern. Doch was hat dies mit der Zahl des Tages zu tun? Haben alle Mitglieder zusammengenommen 9.999 Funde? Oder haben wir zusammen 9.999 Kilometer zusammen abgecacht? Sind es Schlussendlich zusammengenommen 9.999 Zeckenbisse und Verletzungen, welche wir uns auf der Dosensuche eingefangen haben? Nein, das ist es alles nicht! Unser gemeinsamer Blog hat in dieser Woche insgesamt über 9.999 Seitenaufrufe seit seinem Bestehen.

Bild 1: Die Schnapszahl als Zahl des Tages
Dafür möchten wir uns bei allen Lesern, Kommentatoren, Likern und Unterstützern bedanken. Auch weiterhin sehen wir unsere Aufgabe darin über das aktuelle Geschehen im Osnabrücker Raum in der Geocaching-Szene zu informieren, aber auch aufklärend das Thema "Umweltgerechtes Geocaching" anzusprechen. Dabei stehen natürlich die unterschiedlichsten Events wie das Currywurstinferno bei DonDomi, der Geocaching Award oder Wanderveranstaltungen im Vordergrund, aber auch interessante Touren aus unseren Reihen und Cache-Empfehlungen.

Wir sind für eure konstruktive Kritik auch weiterhin offen und sind auch für Denkanstöße zu Themen, die euch interessieren dankbar. Gerne dürft ihr auch einen Gastbeitrag verfassen, den wir in unserem Blog...

Montag, 1. Oktober 2012

GC3KJ3Z - Das Wandern ist des Cacher`s Lust

Das Wandern ist des Cacher`s Lust
oder
Meller Wandertag 2012 in Neuenkirchen

Bild 1: Abschlußveranstaltung des "1. Meller Wandertages" am Schloß Königsbrück
Melle. Im vergangenen Jahr fand der 111. Deutsche Wandertag in Melle statt. Da dies auf großen Zuspruch in der Bevölkerung stieß hat der Heimatverein Neuenkirchen in Zusammenarbeit mit der Stadt Melle den 1. Meller Wandertag organisiert. Auf vier verschiedenen Wanderstrecken konnte sich jeder eine Strecke passend zu seiner Kondition aussuchen. Die Melleraner Geocacher Karibo56, Silverfox55 und Schlemrk haben sich dort eingeklinkt und eine Tour für die "bewanderten" Schatzsucher ausgearbeitet. Dies findet auch in einem Zeitungsartikel der NOZ (und Vorbericht) seinen Platz.

Nachdem sich um Punkt 10 Uhr die ca. 60 Geocacher an den Startkoordinaten eingefunden hatten verteilten die Owner dem Event entsprechende Anstecker und einige Listings mit verschiedenen Koordinaten(teilen), Hinweisen und Aufgaben um das Logbuch zur Wanderung finden zu können. Schnell gruppierten sich drei größere Teams und die Ersten zogen davon. Vorbei an Feldern und Wiesen führte die erste Station uns an das Schloß Königsbrück, welches auch gleichzeitig die Location der Abschlußveranstaltung werden sollte. Während der Wanderung wurde sich fleißig und angeregt über die verschiedenen Cacherthemen und -anekdoten unterhalten, sodass die Suche der insgesamt 10 Stationen zur Nebensache wurde. An den zahlreichen Stationen mit durchaus interessanter Streckenführung konnte jeder Teilnehmer sein Geschick, Augenmaß und Rechenkünste unter Beweis stellen. Auf dem Weg konnten sich alle Teilnehmer noch in das ein oder andere Logbuch eintragen (davon zwei Gruppen-FTFs).

Insgesamt gesehen stieß der Wandertag auch bei den Geocachern auf eine breite Zustimmung. Dies ist neben dem sonnigen Wetter auch den Organisatoren zu verdanken, welche an einer Station sogar ein Verpflegungsmobil zum Einsatz brachten. Bei dem Anklang ist mit einer Wiederholung im nächsten Jahr zu rechnen.

Sonntag, 23. September 2012

Geocaching TV-Tipp 23.09.2012

Geocaching wird immer bekannter in der Bevölkerung. Aufgrund der erhöhten Aufmerksamkeit durch verschiedene Medien ist es möglich, dass in Sendungen, Reportagen und Berichten welche Teilbereiche unseres Hobbies betreffen, auch gerne mal das Thema Geocaching nebenbei angeschnitten werden kann. Auch Sendungen für Kinder sind da keine Ausnahme. Als Aufmacher für für die heutige "Löwenzahn"-Sendung mit den Themen GPS, Kartenkunde und Orientierung benutzt am heutigen Sonntagmorgen der KIKA im Rahmen seiner "Löwenzahn"-Sendung Geocaching als Einstieg!
Auf der Internetseite tivi.de beschreibt der Sender seine Sendung, welche am 23.09.2012 von 11:05 bis 11:30 ausgestrahlt wird, wie folgt (Zitat):
"Schatzsuche?!" hört Nachbar Paschulke am Bauwagen und ist elektrisiert. Heimlich folgt er Fritz Fuchs in den Wald. Der schaut immer auf etwas Kleines in seiner Hand, sucht merkwürdige Orte auf und gräbt seltsame Dinge aus. Es dauert nicht lange und Fritz hat seinen Verfolger entdeckt.

Bevor Herr Paschulke so richtig versteht, wie Fritz mit Grips und GPS auf einer modernen Schatzsuche unterwegs ist, haben sich die beiden verirrt. Und das GPS-Gerät geht auch noch verloren.

Wie sollen sie sich jetzt zurecht finden und sich im tiefen Tann ohne Hilfsmittel orientieren? Nach dem Stand der Sonne? Der Sterne? Oder nach dem Moos auf den Bäumen? Der Nachbar ist völlig über- und Fritz Fuchs heftig gefordert. (Zitat Ende)
Hier werden die im Zitat genannten Fragen wohl kindgerecht aufbereitet und erklärt. Mich persönlich hat mal wieder die Bemerkung "gräbt seltsame Dinge aus" aufhorchen lassen. Ich denke der ein oder andere interessierte Geocacher wird heute mal einschalten und vielleicht unter diesem Artikel ein wenig über die Sendung und die Behandlung des Themas mit diskutieren.

Dienstag, 4. September 2012

Geocaching TV-Tipp 04.09.2012

Deutschland. Geocaching wird immer bekannter in der Bevölkerung. Aufgrund der erhöhten Aufmerksamkeit durch verschiedene Medien ist es möglich, dass in Reportagen, welche Teilbereiche unseres Hobbies betreffen, auch gerne mal das Thema Geocaching nebenbei angeschnitten werden kann.

Diese Woche beschäftigt sich Galileo (Pro 7) mit dem Thema "Macht".  In der gestrigen Ausgabe hat sich der Sender unter anderem mit den Freimaurern und dem Oval Office beschäftigt. Heute beleuchtet der Moderator Jan Schwiderek um 19:00 Uhr das umfangreiche Thema "Lost Places". Er besucht die uns bekannten geschichtsträchtigen Orte, die seit geraumer Zeit verfallen und aus den Erinnerungen der Menschen verschwinden. So begibt sich das Kamerateam unter anderem in die Flugzeugfabrik am Walpersberg, das Haus der Offiziere in Wünsdorf und die ehemalige Irakische Botschaft der DDR. Was mag sie dort nur erwarten?

Ich denke der ein oder andere interessierte Geocacher wird heute mal einschalten und vielleicht unter diesem Artikel ein wenig über die Sendung und die Behandlung des Themas mit diskutieren.

Samstag, 25. August 2012

"Wandern neu erleben!" oder "Geocaching in der Mitte der Gesellschaft" [Update]

Deutschland. Mittlerweile tauchen fast wöchentlich Berichte über Geocaching, bzw. Geocacher in den Medien auf. Diese sind meist mehr oder weniger gut recherchiert, was den Unmut der Schätze suchenden Gemeinde auf sich zieht. In vielen Beiträgen ist so zum Beispiel die Rede davon, dass wir mit Schaufel und Metalldetektor (meist Berichte von RTL) losziehen und die Wälder umgraben! Auf Stammtischen und anderen Events kommt das Thema Medien oft zur Sprache, ebenso wie in sozialen Netzwerken über die aufklärende Arbeit von unserer Seite diskutiert wird. Fakt ist: Geocaching ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Als Jugendleiter und angehender Erzieher bekomme ich verstärkt das Interesse von vielen Stellen mit Kinder und Jugendliche wieder an die Themen Natur, Wandern und Lernen miteinander zu verknüpfen. Viele die von Geocaching gehört haben denken dabei, dass dies eine gute Alternative ist dieses Ziel zu erreichen. Dem Stimme ich zu, aber nur bedingt. So habe auch ich schon Anfragen erhalten für Jugendfreizeiten im Osnabrücker Stadtgebiet Geocaching-Touren auszuarbeiten. Da ich die Notwendigkeit eines GPS-Gerätes nicht als gegeben sehe um eine Stadt zu erkunden bin ich dem Wunsch nachgekommen eine interaktive Stadtführung zu organisieren, aber ohne Gerät. [Meine Idee stelle ich auf Anfrage gerne zur Verfügung]

Noch erlebnissreicher und "Back-to-the-Roots" gestalten die Deutschen Jugendherbergen ihre Touren. In der aktuellen Ausgabe von "extratour" (3/2012) beschäftigen sich die Autoren des Magazins damit, wie sich das Bewusstsein zu Umwelt und Natur von Kindern und Jugendlichen im letzten Jahrzehnt gewandelt hat. So werden verschiedene Methoden und Angebote beschrieben, in denen Kinder sich selbst und den Wald erleben. Die jungen Teilnehmer der Naturerkundungen mit Rangern nehmen Stellung zu ihren Beobachtungen und Lernerfolgen. Das geschulte Personal vermittelt unter anderem Wissen über die Jahreszeiten im Wald, Tiere und deren Spuren und Nahrungsaufnahme, als auch das richtige Verhalten in der natürlichen Umgebung.Und das alles - für manch einen von uns unvorstellbar - ganz ohne Geocaching.

Am Rande des Artikels gibt es noch einen Produkttipp der Autoren für das Garmin eTrex 10, in dem es heißt "Wandern mit GPS. Ob Geocaching oder Wandertour mit Schulklassen oder der Familie: Kleine kompakte GPS-geräte ie der kleine gelbe Klassiker "eTrex 10" von Garmin eröffnen neue Ideen für den nächsten gemeinsamen Wanderausflug". Wenige Seiten weiter geblättert preist am Ende des Artikel Garmin sein "eTrex 30" und "Oregon 450" an.

Ich sehe mich weiterhin darin bestätigt, dass Geocaching Magazine, -Blogs und -Shops, als auch aktive Geocacher sich stärker daran beteiligen müssen aufklärend tätig zu werden und unser Hobbie offen gegenüber interessierten Institutionen zu vertreten. Dies beinhaltet nicht nur die Erklärung der Abläufe und Funktionen, sondern ebenso das Verhalten in Natur und Umwelt beim suchen und legen der Döschen.

[Update] Beiligend befindet sich im Heft ein Familienngebot der Jugendherberge Hude, welche vom 05.-7.10.2012 Bogenschießen, Klettern und Geocaching für 137 € anbietet. Dies soll keine Werbung meinerseits sein. ;-)
Der Preis scheint Unterkunft und Programm komplett mit einzubeziehen.

In Meschede findet vom 06.-12.10.2012 eine Erlebniswoche der DJH statt, in der ebenfalls Geocaching auf dem Programm steht.

Sonntag, 22. Juli 2012

Geocaching feat. Landesturnfest 2012

Bild 1: Turntiger-Travelbug
Osnabrück. Was haben Geocacher und Turner gemeinsam? Auf dem ersten Blick fallen dem ein oder anderen sicher nur athletisch anmutende Kunststücke an Bäumen, bzw. am Reck ein. Pünktlich zum Ferienbeginn wird vom 20.-23.07.2012 auf dem Landesturnfest mit ungefähr 300.000 Besuchern und 20.000 Teilnehmern in der Friedensstadt gerechnet. Ein reibungsloser Ablauf wird durch die 1.700 freiwilligen Helfer im roten "Volunteer"-T-Shirt gewährleistet. Während sich die Teilnehmer in ihren jeweiligen Disziplinen beweisen ist es den Besuchern des LTF möglich auf der Turnmeile verschiedene Angebote und Konzerte wahrzunehmen. Außerdem wurden von den Organisatoren dieser Großveranstaltung bereits Monate zuvor einige Geocaches ausgelegt.

Mit den vier ausgelegten Geocaches vom Turntiger machen die Veranstalter bereits seit mehreren Monaten auf das anstehende Ereignis aufmerksam. Der Multi "Turntiger - Hof Borgelt" (GC2XY9F) beschäftigt sich mit der Geschichte des Geländes, auf der die heutige Landesturnschule in Melle steht. Seit Jahresanfang wünscht sich die große Mietzekatze bei der Letterbox "Der Briefkasten vom Turntiger" (GC32Q0H) reichlich Post von Geocachern und LTF-Besuchern. Bei dem Tradi "Turntigers Turnschuhnachschub" (GC27QHW) kann sich der geneigte und aktive Turner ein Paar neue Turnschuhe besorgen, wenn die alten durchgelaufen sind. Ein wenig akrobatisches Geschick ist allerdings erforderlich. Zu guter letzt fordert das Maskottchen der Spiele in dem Mysterie "Die Rätselaufwärmübung vom Turntiger" (GC3DBQF) ein wenig Hirnschmalz bei einem Sudoku. Wem dies alles noch nicht reicht, der kann sich nun auf der Turnfestmeile austoben.

Bild 2: Klettertürme an der Domschule
Die Turnfestmeile hat mit ihrem vielseitigem Mitmachprogramm für Jung und Alt einen großen Unterhaltungswert. So kann man sich (nach Erwerb einer PrePaid-Karte mit Wunschwert von bis zu 20 €) in verschiedenen Bereichen ausprobieren. Wagemutige Besucher können sich bei "Klettern und Erleben" am Dom-Schulzentrum an einer kleinen Kletterwand, Kistenstapeln und einem ca. 10 Meter hohen Kletterwand-Doppelturm mit freihängenden Elementen und einer Slackline in luftiger Höhe beweisen. Einige der Betreuer sind, wie ich in Gesprächen erfahren durfte ebenfalls Geocacher mit T5-Erfahrung.


Bild 3: Erster Tauchgang
Wer nun noch genug Kraftreserven hat kann sich wenige Meter weiter am Herrenteichswall in einem wahrlich gigantischem Becken auf ein Surfbrett schwingen und sein Geschick auf dem kühlen Nass herrausfordern. Hier lohnt sich schon das zuschauen.
Sollte es ein wenig entspannter sein kann man in eine neue Welt abtauchen und sich dazu auf dem Domhof in einen Neoprenanzug zwängen, Pressluftflasche und Taucherbrille aufsetzen und in einem Container des Unterwasserclubs Osnabrück stürzen. Beim betreuten Tauchgang kann hier zum Beispiel  Unterwasserball und Frisbee gespielt werden. Neugierige Passanten können dies wie im Zoo durch Scheiben beobachten. Nicht wenige Passanten sind dabei schon beim Zuschauen durchnässt worden. Genau wie beim Klettern waren auch einige der Vereinstaucher schon auf Dosenjagd im T5-Bereich in der Tiefe.

Wer diese und/oder einige der 21 anderen Angebote wahrnimmt kann zum Abschluss die Friedens-Parcours-Medaille in der OsnabrückHalle abholen. Für
  • 5 erfolgreiche Mitmachaktionen die Bronze-Medaille
  • 8 erfolgreichen Mitmachaktionen die Silber-Medaille
  • 10 erfolgreichen Mitmachaktionen die Gold-Medaille

Zum Abschluss jedes Tages finden verschiedene "Umsonst-und-Draußen"-Konzerte auf drei Bühnen in der Innenstadt statt. Zur Einstimmung im Schloßgarten trat bereits eine Artistin in luftiger Höhe an einem Gasballon über dem feiernden Publikum auf. Sie wird in gut einer Woche auch bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London ihr Können zeigen. Auf den drei Bühnen kann zu nationalen Größen wie Luxuslärm, Ivy Quainoo, Johannes Strate (Revolverheld), Stefanie Heinzmann, Glasperlenspiel, Eure Mütter uva. abgerockt werden. (Bühnenprogramm)

Bild 4: Auftritt von Johannes Strate auf der Bühne im Osnabrücker Schloßgarten
Wer dieses (Rest-)Wochenende noch keine genauen Pläne hat kann hier auch spontan vorbeischauen und mitmachen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Wherigo - Die Faszination des interaktiven Abenteuers

Osnabrück. Mitglieder der internationalen Geocaching-Seite von Groundspeak können offiziell 13 Cache-Arten suchen und finden. Ruft man auf besagter Seite die weltweite Karte auf, so lässt sich Folgendes feststellen. Traditionals, Multis und Mysteries zählen weltweit zu den verbreitetsten und beliebtesten Cache-Typen. Weiter in den Hintergrund treten dabei Earth-Caches, Letterbox-Caches, Virtuals, Webcam-Caches und Wherigo`s.

WHERIGO-Logo
Im Gegensatz zu den "üblichen" Caches benötigt der Owner eines Wherigo besondere Kenntnisse und Fertigkeiten, als auch eine gute Idee. Daran und an dem großen Aufwand mag es wohl liegen, dass in Osnabrücker Stadt & Land derzeit lediglich fünf Wherigo`s gelistet sind. So manch ein Geocacher nimmt einige Kilometer mehr mit dem fahrbaren Untersatz auf sich um einen Wherigo mit vielen Favoriten-Punkten anzugehen. Zu einem solchen Cache wird mit Sicherheit in naher Zukunft "Monkey Island Tribute" (GC3KBKW) von Team-Bush-Rescue in der Osnabrücker City zählen. Doch was genau zeichnet einen Wherigo aus, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern kann? 

Zuallererst setzt sich der Owner ein Thema, welches ihn/sie selber fasziniert. Anschließend gilt es passende Örtlichkeiten zu finden, welche sich gut in die Rahmenhandlung einbinden lassen und misst die Koordinaten aus. Nun steht der kniffligste Teil an: Die Programmierung der Zonen, Personen, Items, Aufgaben und deren Zusammenhänge und Bedingungen untereinander. (Tutorial vom Team gummiseele). Da dies je nach Intensität des Wherigos unterschiedlich lange dauern kann und viele mögliche Fehlerquellen lauern ist es ratsam einen oder mehrere Betatest durch unvoreingenommene Cacher durchführen zu lassen. Wenn das alles passt und insgesamt stimmig ist kann der Cache in den Review-Prozess gegeben werden und nach dem Publish kann die Community auf das neue Döschen losgelassen werden. Wer die Ownerin des Beispiels kennt, weiß, dass sie in der Osnabrücker Community bereits den Titel "Mysterie-Queen" trägt. Dies hat sie unter anderem in Caches wie "Yin und Yang" (GCYZ2A) "24" (GC1AGHB) und der  "Geocaching Meisterschaft 2012" (GC3A24V) unter Beweis gestellt. Allerdings ist nicht nur das Enträtseln ihre Spezialität, sondern auch das Stellen selbiger. So hat sie ihre Begeisterung für das PC-Adventure um den Möchtegern-Piraten Guybrush Threepwood mit einer gehörigen Portion an kniffligen Knobeleien gepaart und dies in einem neuen Cache umgesetzt.. 

Belohnungsbadges für GC3KBKW & GC3NVQK
Wer Wherigo-Pirat werden und einen großen Schatz finden möchte muss sich der Prüfung der drei berüchtigten Piraten stellen. In vielen liebevoll gestalteten Dialogen, welche gut auf Charaktere und Umgebung abgestimmt wurden, muss sich jeder Prüfling als würdig erweisen. Wer genau liest und (Un-)Logisches Denken und Wortwitz beherrscht, sollte seinen Spaß an diesem Wherigo haben. 

In ihrem ersten eigenen "virtuellen" Cache kombiniert das Team Bush-Rescue die Handlung, Personen und Orte und schafft somit eine aufregende und spannende Atmosphäre für einen unterhaltsamen Nachmittag. Schnell merkt auch ein Wherigo-Neuling, wieviel Arbeit (weit über 120 Stunden) hinter diesem Wherigo steckt. Neben der Genauigkeit der Zonen und der abgestimmten Dialoge und Bedingungen der Items erfuhr wurden wieviele Stunden alleine die Berechnung des zur Verfügung stehenden Goldes und der Wert jedes einzelnen Items gewidmet wurde. Wem die Wherigo-Piratenprüfung noch nicht genug ist darf noch intensiver in die wirre Welt der Piraterie eintauchen und sich an insgesamt 52 Fragen behaupten. Hier erweist sich das richtige Team und gutes Allgemeinwissen im ein oder anderen Bereich als sehr hilfreich!

Der Ziel dieses Beitrags ist es Wherigos bekannter zu machen. In der Statistik eines jeden Cachers ist es zwar nur ein Punkt mehr, dennoch sorgt ein solch aufwendig programmiertes Abenteuer für viel Spaß und Abwechslung. Es lässt einen für eine gewisse Zeit in eine andere Welt eintauchen. Ich plädiere auf: Mehr Wherigos für Deutschland!!!

Ich - Argetlam1987 - als Verfasser dieses Artikels möchte bewusst den Beispiel-Cache loben und huldigen. Sämtliche Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten von Namen, Personen und Ereignissen, mit in der Realität existierenden Namen, Personen und Ereignissen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Mittwoch, 13. Juni 2012

GC3ABR5 - Osnabrücker Geocaching Stammtisch

Osnabrück. Am kommenden Mittwoch findet wieder der Osnabrücker Geocaching Stammtisch 2012 statt. Gegen 18:30 Uhr wird die Cacherdichte/m² im Sausalitos N 52 16.149, E 8 02.905 stark ansteigen.

Auf dem mittlerweile etablierten Stammtisch können es sich die Teilnehmer bei gutem Essen, Gerstensaft und Cocktails gut gehen lassen. Außerdem wird sich über aktuelle Ereignisse in der Geocaching-Szene ausgetauscht, der übliche Cacher-Talk abgehalten, Tipps und Tricks gesammelt, Verabredungen zu Cache-Touren getreffen, TB und Coin-Nummern discovert und getauscht.

Sowohl die "alten" Gesichter, als auch Neulinge sind in dieser Runde willkommen.

Montag, 11. Juni 2012

GC3A24V - 9. Geocaching Meisterschaft 2012

Bückeburg. Lange im Vorraus wurde der Besuch dieses Events geplant. Die Qualifikation wurde von den chaOScachern mit Platz 17 von 25 abgeschlossen und freuten uns bereits auf unsere erste Geocaching Meisterschaft. Als Ziel für dieses ereignisreiche Wochenende setzten wir uns gemeinsam einfach Spaß zu haben und nicht Erster bzw. Letzter zu werden.

Relativ kurz nach der Abfahrt am Freitag erreichte uns die Nachricht, dass es einem weiteren Teammitglied nicht möglich war an der Meisterschaft teilzunehmen. Somit schrumpfte unser Team auf 4 Personen zusammen. Schnell wurden weitere Möglichkeiten durchgegangen, doch blieb es bei dieser Situation. Auf dem fast 90 Kilometer langen Weg von Osnabrück auf den Bückeberg legten wir einen kurzen Halt am "Lost Place: Alte Tankstelle" (GC31FVQ) und "über 7 Brücken - A2 lady.line" (GC17E81 ) ein. Die Spritkosten an der alten Tanke waren traumhaft (0,9 ct/l). Unter der Autobahnbrücke der A2 zwischen Porta Westfalica und Bad Nenndorf bekamen wir noch einen idyllisch wirkenden großen Tümpel zu Gesicht.

Als wir dann über die ewig lange Steinbruch Straße zum Jugend-Bildungs-und Freizeitcentrum Obernkirchen fuhren mussten wir schon schmunzeln als vor Dinos mit Filmdosen gewarnt wurde und ein Schild den Weg nach "Schaumstädt 4km 65°" wies. Die Tradis auf der Strecke ließen wir erstmal liegen. Diese wollten wir nach dem Zeltaufbau angehen. Am Zeltplatz angekommen parkten wir das Cachemobil neben der Wiese und bauten in windeseile die Zelte und Betten auf, meldeten uns bei den "Schaumstädter Rübennasen" an und erwarben einige der schicken Event-Coins und die kriesensichere Knochen-Währung.

Bild 1: Panorama-Ansicht des Zeltplatzes
Dann traten wir eine kurze Traditour um den Bückeberg an. Schließlich wollten wir wissen wie die Cacher hierzulande ticken. Auf dem Plan stand ausschließlich die "Dosenjagd - ..."-Caches. Mit dem Cachemobil hielten wir zuerst an "Dosenjagd - Wir chicken euch nach Schaumstädt" (GC3M1BE) mit einem sehr schön gestalteten Straßenschild (siehe Logbilder). Leider musste diese Dose nach dem Event weichen. 

Weiter ging es mit "Dosenjagd - Freie Fahrt zum Chicken Yard" (GC3M1BD), welchen wir gleich als Drive In absolvierten, über den "Dosenjagd - Der Grannysaurus" (GC3DAGC). Hier machten wir mal wieder Bekanntschaft mit übermotivierten Muggels, welche anderen Cachern soeben mit der Polizei drohte. Wir hielten es für sinnvoll uns aus der Debatte herrauszuhalten und schnackten noch kurz danach mit den Betroffenen Berlinern.
Die Stimmung ließen wir uns durch diesen kleinen Vorfall nicht vermiesen und machten uns auf den Weg zu "Dosenjagd - Oberbodenabtrag" (GC3KMP8). Nachdem wir erst auf der falschen Straße suchten konnten wir das gute und interaktive Versteck doch noch enttarnen. Beim "Dosenjagd - Old Oxydator" (GC3DAGB) gelang chaOScacher-Mitglied Team-Bush-Rescue der "glückliche" Griff. Klasse Idee, welche zum Thema passt.  Auf dem Rückweg steuerten wir noch außerplanmäßig "Der Böxenwolf von Obernkirchen" (GC3FHYD) an. Da die Dunkelheit bereits herreingebrochen war suchten wir mit Taschenlampen die interessante Statue und die Nähere Umgebung ab. 

Dies blieb vom vom Team Braunschweig auf dem Weg in ihr Hotel nicht unbemerkt, weshalb sie kurz anhielten und ironisch danach fragten was wir denn dort trieben. Gemeinsam ging die Suche weiter. Argetlam1987 entdeckte das Döschen und zusammen wurde der Bergungsversuch unternommen. Als alle Namen im Logbuch standen wurden noch passend zur Meisterschaft Saure Saurier herrausgeholt und verzehrt. Nach einem kurzen Schnack wurde sich verabschiedet und der Weg ins Hotel und auf den Zeltplatz angetreten. Auf dem Rückweg lag dann noch der Traditional Cache "Dosenjagd - Willkommen in Schaumstädt" (GC3KMP7) s

Auf dem Platz angekommen ließen wir es uns bei köstlichen Würstchen, Salat und dem ein oder anderen Bierchen gut gehen und tauschten uns mit den anderen Teams, Organisatoren und Teilnehmern an Bierbude und Lagerfeuer aus.

Nach einer relativ kurzen und kalten Nacht begann nach einem leckeren Frühstück begann das Briefing am Samstag für die Team-Leiter, welche zugleich die ersten Koordinaten an die Hand bekamen. Die Ausrüstung wurde gepackt und der Start in Richtung des ersten Caches startete. Am Start angekommen wurden wir erstmal für die "schlappen Hacken" gehalten (wie so an so ziemlich jedem Start) und durften dann doch außerplanmäßig beginnen. An der ersten Station entdeckten wir die Rohre im Boden zügig und die Aufgabe war klar. Uns war jedoch nicht klar, dass wir die Stationen nicht wieder für die nachfolgenden Cacher gut hinterlassen müssen. Das übernahm der Schatten, der uns unauffällig gefolgt war. Leider übersahen wir eine Zahl in den Rohren, weshalb wir die nachfolgende Sägespähnkiste einen Dino mehr als drin war vermuteten. An den Finalkoordinaten suchten wir erstmal 20 m im Off, obwohl unsere GPS ziemlich genau waren. Somit mussten wir den ersten Cache mit 0 Punkten aber einigen Erfahrungen reicher abschließen.


Am zweiten Cache in der Nähe vom Steinbruch parkten wir das Cache-Mobil vor der Schranke und begaben uns zum Startzelt. Nach einer schnellen Listingübergabe starteten wir zur ersten Station und fanden das Schild. Hier dachten wir zu einfach und liefen wie alle Teams zuvor zum Start zurück auf eine Felswand zu und scheiterten hier ebenfalls mit 0 Punkten.

Der dritte Cache sollte erfolgreicher verlaufen. Auf dem Weg durch den Wald kam uns der Owner entgegen und sagte, dass es technische Probleme gibt und wir uns ersteinmal Zeit lassen können. Am Chicken Yard angekommen sammelten wir einige Infos für den Earth-Cache Geotop „Alte Steinbrüche bei Obernkirchen" (GC1Y6A4) und machten ein Gruppenfoto. Als der Owner mit einer neuen Kamera kam wurde uns die Challange verlesen. Aufgabe war es in 25 Minuten zwei menschliche Buchstaben aus den Teammitgliedern zu legen. Nach 6 Minuten waren ein "M" und ein "S" gelegt. Somit hatten wir unsere ersten 1000 Punkte.
  
Die nächste Aufgabe erwartete uns am Rande des Eventgeländes. Hier galt es über gestapelte Bierkisten einen Hinweis aus den Klauen eines Dinos zu entreißen. Nach einer anfänglichen Diskussion über den Sinn und Unsinn von Sicherungs- und Schutzmaßnahmen erkletterte Argetlam1987 die Kisten und ließ sich durch donnerfee, jonny_p und Team-Bush-Rescue die Kisten angeben, bzw. zuschmeißen. Als der Hinweis erreicht wurde flatterte der Hinweis schnell gen Boden und das Bodenteam spurtete zur nächsten Station, während der Kistenstürmer sich aus dem Klettergerät schälte. An der nächsten Station erwartete uns ein Würfel aus dem uns prompt ein Golfball entgegenfiel. 

Schnell wurden die Farbzahlen des Würfels mit den Farben auf dem Hinweiszettel kombiniert und die Finalkoordinaten lagen vor uns. Ein kurzer weiterer Sprint und die Suche ging weiter. Am Final sahen uns interessierte Muggel zu und setzten nach kurzer Zeit ihren Weg fort. Als wir dann nach einiger Zeit das Döschen entdeckten und die Sauren Dinos entdeckten spurteten alle Teammitglieder an den überraschten Muggeln vorbei ins Ziel. An dieser Aufgabe erreichten wir, da wir noch innerhalb der Karenzzeit waren 610 Punkte. Ziemlich ausgelaugt durch den Sprint sammelten wir auf dem Zeltplatz ein wenig Kraft um für die nächste anstehende Aufgabe bereit zu sein.

Am Haupteingang des Zeltplatzes mussten wir einige Zeit am Startpavillion warten, bis das vorherige Team zurück kommt. Als diese eintrudelten übergab uns "kuerbiskernchen" einen langen gelben Faden mit Schlaufen in unregelmäßigen Abständen. An den zwei verschiedenen Koordinaten (welche Argetlam mal wieder über Umwege Über Rom erreichen wollte) ließ sich die Aufgabe mit dem gespannten gelben Faden gut lösen. Einige Meter weiter scheiterten wir aber an einer Art Domino-Farb-Stäbchen. Weitere 0 Punkte landeten auf unserem Konto.

Wieder trieben wir unser Cache-Mobil den Berg hinunter und landeten an einer Waldhütte an der uns der "bundescacheminister" erwartete. Leider mussten wir hier gut 30 Minuten bis zu unserem Start warten. Als es endlich losging wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass der Feuersalamander an Station 1 nicht zum Cache gehört. Diese war nach einem kurzen Sprint schnell entdeckt. Es zählte einen mit Zahlen beschriebenen Zauberwürfel so zu drehen, dass alle Zahlen richtig herum standen und sich somit die nächsten Koordinaten ermitteln ließen. Team-Bush-Rescue (oder auch Mysterie-Queen genannt ;-)) behielt einen kühlen Kopf und löste den Cubus mit bravour.

Nach einem weiteren Spurt zur zweiten Station, welche uns erst verborgen blieb, rätselten wir über dieses Rätsel. Zwei Möglichkeiten wurden ausprobiert und wir teilten uns um beide im Zeitrahmen anzugehen. Auch hier machte uns leider die Zeit einen Strich durch die Rechnung. Es stellte sich herraus, dass donnerfee und jonny_p sehr nahe am Ziel waren und wir alle Infos zum lösen gehabt hätten. Auf dem Weg unterhielten wir uns mit dem bundescacheminister und heimsten noch ein Lob ein. Vielen Dank, auch wenn es hier wieder 0 Punkte für die chaOScacher gab.

Nach einer mehr oder weniger kurzen Fahrt mit dem Auto zur siebten Station erwarteten uns an einem Parkplatz gleich auch Station acht. Nachdem alle Unklarheiten bei Station sieben geklärt waren ging der mittlerweile übliche Run los. Die erste Station war einigermaßen schnell entdeckt und Baby-Dino sprach mit uns. Leider konnten wir mit der Sprachnachricht (noch) nichts anfangen und kamen nicht auf die Idee, dass die angegebenen Zahlen in UTM-Format geschrieben sind. Es ist ziemlich schwer bei Zeitdruck an die banalsten Dinge zu denken. Somit mussten wir hier leider unverrichteter Dinge die Segel streichen und kassierten auch hier 0 Punkte. Am Start angekommen war es ziemlich Schade, dass uns ernsthaft die Frage gestellt wurde ob wir jemals schon cachen waren. Ein wenig mehr Feingefühl wäre hier angebracht. Den ganzen Tag unter Zeitdruck Dosen zu suchen und Rätsel zu lösen ist vor allem für uns als Meisterschaftsneulinge eine enorme Herrausforderung gewesen.

Wenige Meter weiter erhielten wir Anweisungen zum achten Cache. Nachdem Argetlam aufgrund von einem Tippfehler in den Koordinaten wieder über Rom zum Cache wollte landeten alle chaOScacher an der ersten Station. Die durchsichtige Kugel mit feinem Sand und beschrifteten Knochen erforderte noch ein wenig Feinmotorik. Als alle Zahlen in das GPS getippt waren ging es schon zum Final und gruben dort noch den letzten Knochen aus. Nach 9:10 Minuten war diese Aufgabe erfolgreich abgeschlossen und weitere 1000 Punkte gesichert.

Die letzte Aufgabe stand nun nur noch an und  am Startzelt wurde uns wieder das Listing und ein Kaffefilter übergeben. An den Koordinaten der ersten Station fanden wir nach kurzem suchen eine Puppe mit Nadeln, von denen wir gleich eine mitnahmen. Wenige Meter weiter suchten wir lange in der Nähe eines LP, welchen wir aber außer acht ließen, da wir dachten, dass es während einer Meisterschaft nicht nötig ist einen zu betreten. Mit diesem Irrtum büsten wir weitere 1000 Punkte ein und verließen auch dieses Örtchen mit 0 Punkten.

Auf dem Rückweg sammelten wir noch spontan den Wherigo "Spaziergang durch Obernkirchen" (GC2MJAE)  und "klein Hermanns Pistolenversteck aus Kindertagen" (GC1V0CH) ein.

Bild 2: Urkunde der chaOScacher
Auf dem Zeltplatz wurde dann noch angegrillt und das ein oder andere Bierchen in der Runde genossen, die Meisterschaft Revue passirt lassen und über Märchen der Gebrüder Grimm gefachsimpelt. Zur Siegerehrung waren wir nun froh, dass unsere 2610 Punkte dazu reichten den vorletzten und somit 15 Platz zu erreichen. Die Meisterschaft mit ihrem gesamten drumherum hat uns sehr viel Spaß gemacht. Auch wir drückten den DreiZeh´n die Daumen. Dennoch gratulieren wir an dieser Stelle dem Team Hildesheim, die sich diesen Platz auch redlich verdient haben. Nächstes Jahr geht es zu den Meister-Jägern. 

Die chaOScacher sind sicher auch dabei. In geselliger Runde wurde am Lagerfeuer und an den Stationsbeispielen mit anderen Teams über die Meisterschaft gefachsimpelt. Einen besonderen Gruß der chaOScacher (auch von unserem Einmann-Support-Team) gilt den Schlappen Hacken und Team Braunschweig, aber auch allen anderen Teams, Organisatoren, Cacheownern, Unterstützern und Teilnehmer für dieses grandiose Event.

Bild 3: Panorama-Ansicht des Chicken Yard Steinbruchs

Bild 4: Das Siegerteam im "natürlichen Umfeld
Am Sonntag sammelten wir nach einer ziemlich kurzen Nacht noch die Quali-Mysteries zum Event (GC3DAG8, GC3DAGA) und "Bei den Dinospuren" (GC2Y5F1) ein. Auf dem Weg kam uns im Wald das Siegerteam Hildesheim mit dem Pokal entgegen. So hatte ich auch die Möglichkeit ein Foto der Sieger in ihrem "natürlichen Umfeld" zu schießen. GRATULATION.

Für den Heimweg wollten wir dann noch "Dosenjagd - Ein Edelweiss am Chicken Yard" (GC3M7G4). Auf dem Parkplatz standen schon mehrere andere cache-Mobile und ein gespanntes Seil war im Baum zu erkennen. Nachdeem zwei vorrangegangene Teams in den luftigen Wipfeln des Dosenbaumes in gut 20 Metern Höhe waren kam nun auch unser Einmann-Support-Team auf seine Kosten.

Fazit: Klasse Event, Klasse Location, kalte Nächte, heiße Tage, nette Leute und stimmungsvolle Athmosphäre. Nächstes Jahr sind wir sicher in Hildesheim dabei. ;-) Bis bald im Wald!

Sonntag, 20. Mai 2012

Hüggel-Tour

Osnabrück. Die Planungen für die Hüggel-Tour wurde immer wieder mal angefasst, doch am Wochenende nach den Eisheiligen sollte der 225,6 m hohe Berg erklommen werden. Vorgesehen war eine Durchquerung von Hasbergen (NW) bis Holzhausen im (SO) auf dessen Weg einige Tradis, Mysteries und ein Earthcache liegen.

Bild 1: eider noch nicht ausgestorben
Pünktlich gegen 13:40 trafen ich und meine Gastcacherin mit dem Bus an der Haltestelle "Hasbergen Schierke" ein. Zuallererst wurde das GPS gestartet und die Wanderschuhe noch einmal verschnürt. Nach einer kurzen Einweisung und als das Gerät endlich Satellitenempfang hatte starteten wir in Richtung der Earthcache-Koordinaten von Karbonhorst im Hüggel (GC2J33M). Auf dem Wanderparkplatz, welcher gleichzeitig die Parkkoordinaten für mehrere Caches im Hüggel bezeichnet fanden wir mehrere Schilder vor, welche evtl. benötigte Informationen zur Beantwortung der Fragen im Listing enthielten. Nachdem wir ein Schild über leider noch nicht ausgestorbene Waldbewohner (siehe Bild 1). Wir fanden dies eine interessante Art und Weise auf falsches Verhalten im Wald hinzuweisen.
Nachdem wir den ersten Hinweis auf einem Schild entdeckten startete die Tour durch den Wald erst recht.


Nach einigen weiteren Schildern und verschiedenen Wegen durch die schöne grüne Hölle führte unser Weg über einen schmalen Grat zu Hüggelzwerge (ehem. "Bonus") (GC1C7BR). Hier zeigte sich uns das Döschen nach relativ kurzer Zeit und wir trugen uns in unser erstes Logbuch an diesem Tag ein. Als die Dose
Bild 2: Beeindruckende Felswände in der Schlucht
dann wieder verstaut war machten wir uns wieder auf den Weg über den schmalen Grat und schossen noch ein paar Fotos der beeindruckenden Felsformationen links und Rechts in der großen Schlucht. Beeindruckt von diesen Eindrücken setzten wir unseren Weg weiter fort und lasen weitere Schilder, welche uns dem Earthcache näher brachten. In unseren Köpfen bildete sich ein immer detailierteres Bild über die Entstehung und den Aufbau des Berges auf dessen Oberfläche wir uns bewegten. Nach einem stetigen Aufstieg erreichten wir "Gute Aussichten" und legten auf der Bank unsere erste Pause ein. An dieser Stelle bot sich uns ein grandioser Blick über das Osnabrücker Land und auf den Piesberg. Nachdem wieder genug Kräfte getankt waren und der ein oder andere Muggel vorbeigezogen war machten wir uns wieder auf den Weg. Schnell umfing uns wieder die grüne Hölle und führte uns über kleine Pfade immer weiter bergauf.

Bild 3: "Schöne Aussicht" über die grüne Hölle nach Osnabrück und den Piesberg
Als nächstes Etappenziel erreichten wir, nachdem ungewollt einige arachnide Behausungen durchquert wurden, den Cache Am Grund eines tiefen Meeres (GC1HM1Y ), den ich quasi als Bewährungsprobe meine Mitcacherin suchen lies. Dabei erwies sich meine Vermutung als Reinfall und ihre als Richtig. Nach einer kurzen Klettereinlage meinerseits war das Döschen geborgen, geloggt und wiederversteckt.

Ein paar hundert Meter weiter stellte uns dann Das zu kleine Loch (GC2TZ1P) auf die Probe. Hier und dort wurde gesucht und nachdem der Suchradius ein wenig erweitert wurde fand meine Gastcacherin mal wieder das Döschen. So langsam kam Übung in die Sache. ;-)

Auf dem Weg zu Bödigestein (GC1HCXZ) kreuzten die ersten Mountainbiker, Hunde- und Wanderermuggel unsere Route. Als die entsprechenden Höhenmeter zu dem Stein, welcher zu Gedenken an verstorbenen Mathematiker und Geologen Dr. Nikolaus Bödige, bewältigt waren legten wir ersteinmal eine Pause mit Getränken und frischen Erdbeeren ein um wieder zu kräften zu kommen. Die Suche nach der Dose zog sich dann ein wenig in die Länge, da plötzlich immer wieder Muggel aus allen Himmelsrichtungen auftauchten. In einem freien Moment konnte der Zugriff erfolgen und geloggt werden. Mit einem Blick auf die Uhr stellten wir fest, dass die Zeit schon ziemlich vorrangeschritten war und traten außerplanmäßig den Rückweg an. 

Dieser führte uns noch an Rindenmolch - nicht Rindenmulch (GC2RKB5), welcher schnell gefunden war, und Bremsberg (GC2T81N) vorbei. Am letzten gefundenen Döschen für diesen Tag erlangten wir nochmal Erkenntnisse über den Bergbau und bestimmte Fördermethoden. Dabei konnten wir einen "ausgegrabenen" Lost Place aus nächster Nähe begutachten.

Im gesamten ein gelungener Tag in sehr netter Begleitung. Vielen Dank auch an alle Owner für das Zeigen dieser schönen Gegend. Der Track dieser Tour ist hier zu finden.

Mittwoch, 25. April 2012

Das sagenumwogene Geheimnis der "Mystica ecclesiae"

Osnabrück. Drei Fragezeichen, zwei Initiatoren (Vh1derland und Wutschkow) und ein großes Geheimnis. Die „Mystica ecclesiae“-Serie (GC17456, GC18VR7 und GC1D5R3) birgt ein großartiges Geheimnis rund um die Heiligen, Bischöfe, Gläubigen und Intriganten in der Geschichte des Bistum Osnabrück. So manch einer, der auf der Landkarte in der Osnabrück Altstadt nach Caches gesucht hat ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diese in der heimischen Geocacher-Szene berühmten und berüchtigten blauen Symbole gestoßen. Unheilvoll und dennoch verlockend liegen sie allesamt nebeneinander auf dem Platz des Osnabrücker Doms. Viele haben sich an diesen Rätseln bereits die Zähne ausgebissen und bisher können sich lediglich 32 Teams in das Buch der Wissenden eintragen.

Seit dem Beginn meiner GPS-Karriere im Jahre 2010 übten diese drei mystischen blauen Fragezeichen eine ungemeine Faszination auf mich aus. Was verbarg sich hinter dem Brief auf dem Dachboden meines Großvaters? Aufmerksam wurden Listing und Brief gelesen, inspiziert und analysiert. Was vermochte der Mitgefangene dem Autor in seinen wirren Reden mitteilen? Hinter welches große Geheimnis ist er gekommen? Mehrmals landete das Rätsel um die blutige Schrift in meiner Schublade. Zwischendurch durchstöberte ich vielerlei alte Bücher und ging noch mehr Lösungsmöglichkeiten an. Nach fast einem Jahr erreichte mich eine himmlische Eingebung und plötzlich lies sich die unverständliche Botschaft lesen. Ich fühlte mich wie Tom Hanks in "The Da Vinci Code" als er die ersten Hinweise im Louvre auf der Gralssuche fand. Nachdem ein weiterer Teil des Rätsels gelüftet war verrschlug es mich an einen Ort, an dem ich noch nie zuvor war. Wieder verlangte es mir einiges an Kombinationsgabe ab und das vermeintliche Ziel lag vor mir. In voller Vorfreude gelang der glückliche Griff und... was war das? Ein in Leder geschlagenes Logbuch und ein weiterer Hinweis? Das Geheimnis, welches sich dahiner verbarg hat der Mitinsasse des Autoren wohl mit in sein Grab genommen. Glücklich über meinen Fund und die Lüftung des (Teil-)Geheimnisses machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Da ich mich nicht gerne auf das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens begebe, ließ mir der weitere Hinweis keine Ruhe. Kurze Zeit nach meinem Fund erhielt ich einen nächtlichen Anruf, welchen ich trotz später Stunde geistesgegenwärtig aufzeichnete und schriftlich notierte. Hatte ich gedacht, dass ich diesen Anruf ignorieren könnte so täuschte es mich. In den folgenden Nächten suchte mich ein und derselbe verstörende Traum heim. In ihm suchten mich wiederholt Heilige, Engel, Schriftgelehrte, Verräter und der Tod heim. Jede Nacht endete frühzeitig und schweißgebadet. 

Dies durfte und konnte kein dauerhafter Zustand sein. Ich betrat die vermutete Örtlichkeit und folgte den Symbolen aus meinem Traum, als auch der Telefonnotiz. Es war als würden meine Schritte und Gedanken durch eine fremde, mir unbekannte Kraft gelenkt. Ehe ich mich versah hielt ich einen kleinen Zettel in der Hand auf der sich Personen verewigt hatten um demselben Leiden zu entgehen. Ich tat es ihnen gleich und entdeckte einen weiteren Hinweis. Sollte das denn kein Ende haben? Wer steckt hinter dem ganzen? Was wollen sie von mir? 

In der Hoffnung nicht von weiteren Albträumen heimgesucht zu werden begab ich mich in die nächstgelegene Kirche und bat den Allmächtigen um mein Seelenheil und ruhige Nächte. Doch jäh wurden meine Gebete unterbrochen, als mich eine Ordens-Schwester in schwarzem Habit am Ärmel fasste und mir ein Bild von einem Friedhof und einer Zahlen und Ziffernkombination gab. Ehe ich mich versah flöste sie mir einen Trank ein und die Welt verschwamm.
Es ging alles rasend schnell. Die Bilderflut stürzte über mich hinein. Zum Schluss der bewusstseinserweiternden Eingebung (oder war es doch nur eine Illusion) stand der knochige Tod mit seiner Sichel vor mir.
 Die Eindrücke vom Bild und meiner Vision kamen mir merkwürdig vertraut vor. Wo hatte ich sie schonmal gesehen. Auf dem Heimweg hielt ich die Augen auf und machte eine verblüffende Entdeckung. Kann es so einfach sein? Wieso gestaltete sich plötzlich die Wegfindung so einfach? War ich noch Herr meiner Gedanken, Schritte und Handlungen oder hat wer anderes die Kontrolle über mich? Ich wähnte mich nah am Ziel und betrat die neue Örtlichkeit. Nachdem ich wieder draussen war offenbarte sich mir der Friedhof. Den Hinweisen auf dem Bild und deren der Schwester folgend machte ich mich wieder auf die Suche. Ich inspizierte Gräber, deutete Zeichen und stellte mathematisch komplizierte Rechnungen an. Doch wie immer lag der Teufel im Detail und ich musste mich geschlagen geben. Mehrmals suchte ich im folgenden Jahr diesen Ort auf und ließ die Eindrücke auf mich wirken. War ich blind? Sollte der Weg hier für mich Enden?

 Als ich dann gestern einer Vermutung nachging erreichte mich eine Botschaft des Großmeisters eines Geheimbundes. Viel gab er nicht von sich Preis. Dennoch leitete er mich wieder auf den Pfad und ich konnte meinen Weg fortsetzen. War er oder der Geheimbund, welche meine Schritte lenkten? Wie war das möglich? Ich folgte den entschlüsselten Anweisungen und fand auf ungeahntem Terrain einen weiteren Hinweis inklusive eines weiteren Schlüssels. Der Großmeister gab sich zu erkennen und ließ mich erahnen, dass es nun nicht mehr weit wäre auf dem "Weg der Erleuchtung". Neue Kräfte keimten in mir auf und ich begab mich zur offensichtlichen und dennoch außergewöhnlichen Lokation. Doch trotz Schlüssel blieben die Türen verschlossen.

Einen Tag später erlangte ich dennoch Zutritt und entledigte mich an der Pforte meiner Sünden und unnötigen Materials. Diese Prüfung sollte ich nur mit meinem Kopf abschließen. Es war eine Frage von Glaube, Einstellung und Kombinationsgabe. Zu Anfang schwer nachzuvollziehende Hinweise wurden nun eindeutig und vereinfachten den Weg. Doch wurd es zunehmend schwieriger. Ein kleiner Wächter huschte während der Prüfung hin und her und murmelte dies und das. Nur mit wenig Geflüster half mir der Hüter und stupste mich auf ein oder zwei Hinweise.

Doch wie auch zuvor musste ich das Rätsel eigenständig lösen. Nach viel beschriebenem Pergament, rechnen und kombinieren, Zahlen würfeln und dem Sammeln weiterer Informationen dämmerte mir langsam wer oder was hinter dem ganzen steckt. War es eine Verschwörung? Voller Feuereifer so kurz vorm Ziel kam ich von einer Erkenntnis zur nächsten und Plötzlich hielt ich den Schlüssel in der Hand. Ich hoffte inständig, dass es der letzte sei. Der Wächter gratulierte mir und ließ mich meines Weges ziehen. Sollte es sich nun begeben, dass ich endlich das gut behütete Geheimnis endlich lüfte? Mit zitternden Händen legte ich eine Schatulle offen und setzte mich.

Ein kleines Hindernis stand noch vor mir, aber es lies sich nun nach den bereits absolvierten Herrausforderungen leicht überwinden. Als ich die Schatzkiste endlich öffnen konnte strahlten mir Reichtümer aus Gold und Edelsteinen entgegen. Ich wiederstand der Versuchung und fischte ein Pergament herraus und hoffte auf neue Erkenntnisse. Sollte all dies nur für einen fetzen Papier sein? ich wurde jedoch nicht enttäuscht und der Großmeister legte mir all seine Machenschaften offen.

Endlich war es vollbracht: ICH GEHÖRE ENDLICH ZU DEN ERLEUCHTETEN!

Amen!

Mittwoch, 18. April 2012

Geocaching zur Osnabrücker Einkaufsgala

Osnabrück. Während sich im Haus der Jugend am 14. April 2012 die Osnabrücker Geocacher zum 1. Osnabrücker Geocaching Award trafen (wir berichteten) fand zeitgleich die Einkaufsgala statt. Was den meisten Szenen-Insidern nicht bewusst/bekannt war ist, dass eine "Geocaching-Tour durch die Geschäfte" angeboten wurde. Die Besucher der Einkaufsgala mussten hierzu in den einzelnen Lokalitäten Rätsel lösen. Was die Teilnehmer der Tour am Ende in Aussicht gestellt wurde ist allerdings nicht bekannt.

Aufmerksam geworden bin ich auf diese "Geocaching-Tour" durch den neuen Podcast #187 der Dosenfischer. Welche Meinung man über diese Aktion des Einzelhandels hat ist jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde es schade, dass sich nun auch die Osnabrücker Lokalitäten diesen Begriff für ihren kommerziellen Nutzen herrausnehmen! 

Wo liegt denn der Reiz, wenn man lediglich durch Regale aus Spielzeug, Elektronik, Nahrungsmittel, Schuhen, Parfüm usw. flaniert und Fragen zum jeweiligen Geschäft oder einem Produkt beantwortet? Es hat rein garnichts mehr mit dem Grundgedanken zu tun, herraus in die Natur zu gehen, besondere Orte zu entdecken und historisches oder geologisches über selbige zu lernen. Da Geocaching immer bekannter wird und in den Medien immer präsenter wird müssen wir in der Zukunft wahrscheinlich verstärkt damit rechnen müssen, dass weitere Einrichtungen oder Organisationen auf diesen Zug aufspringen werden.

Ein Zeichen, dass es besser geht haben die Osnabrücker Geocacher unbewusst parallel nur wenige hundert Meter weiter im Haus der Jugend bewiesen. Hier wurden qualitativ gute Geocaches ausgezeichnet, welche den Grundgedanken des Geocaching 100%ig erfüllen. In diesem Sinne: "Bis bald im Wald"