Sonntag, 21. Oktober 2012

"Treasure Hunt" - Ich will doch nur spielen...

Logo der Spielemesse
Essen. Alljährlich finden seit nunmehr 29 Jahren im Oktober die "Internationalen Spieletage" statt. Was als kleine Veranstaltung in der Volkshochschule Essen begann musste schon nach kurzer Zeit in die Messehallen umziehen. Auch auf der Diesjährigen "Spiel ´12" stellten viele Verlage und Autoren die neuesten Spiele der Öffentlichkeit und der Fachpresse vor. Die Besucher können an den zahlreichen Ständen alte und neue Spiele testen, welche durch eingewiesenes Fachpersonal in verschiedenen Sprachen begleitet wird.

Doch warum schreiben wir hier über die Spielemesse? Mit dem "Spiel des Jahres 2012" (Kingdom Builder) oder dem "Kinderspiel des Jahres 2012" (Schnappt Hubi!) hat unser Geocaching-Blog erheblich wenig zu tun.  Auch wenn er sich thematisch mit der Messe beschäftigt und in direkter Nähe zur selbigen liegt hat der Mysterie-Cache "Spielen: SPIEL 2012" (GC3VQ7Y) ebenfalls nicht den Anlass für diesen Blog-Eintrag geboten. Bereits seit 2011 wurde in einigen Blogs und Podcasts am Rande das 2011 veröffentlichte Brettspiel "TREASURE HUNT" (Verlag: Catch me Games, Autor: René van den Berg) angesprochen.Verwendete Symbole von Groundspeak wurden von der amerikanischen Firma genehmigt.

Bild 2: Aktive Schatzsuche auf der Messe
Beim Rundgang über die Messe nahm ich den Stand des "Catch me Games"-Verlags im ersten Moment nur am Rande wahr, aber bei einem zweiten Blick konnte das ausgestellte Spiel mein Interesse wecken. An den lediglich zwei Spieletischen sammelten bereits einige Messebesucher fleißig Diamanten, Smaragde und Rubine. Das Fachpersonal, welches sich im weiteren Verlauf als der Autor des Spiels (s. o.) herrausstellte, nahm unser Interesse an einem Probespiel wahr und reservierte den nächsten freien Tisch. Der gebürtige Niederländer erklärte in flüssigem Englisch geduldig und ausführlich das Spiel, als wir uns zusammen mit einem Muggel an dem Tisch niederließen. Nach dieser kurzen Einweisung konnten wir auch schon auf die Schatzsuche gehen. 

Nach der Wahl der Explorer-Farbe (Explorer = Geocacher) und dem legen der ersten drei Koordinaten jedes einzelnen Mitspielers zog jeder sein eigenes Missionsziel. Diese können in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gewählt werden. Dann starteten wir im Fluß in den Spielfeldecken und zogen strategisch denkend über die verschiedenen Geländetypen mit den unterschiedliche Würfeln um unser Ziel schnellstmöglich zu erreichen:
  • Wasser = blauer Würfel (1-4)
  • Wald = grüner Würfel (4-6)
  • Sand = weißer Würfel (5-8)
  • Weg = brauner Würfel (7-12)
Somit ist der Weg zu den einzelnen Stationen/Schätzen nicht immer einfach zu wählen. Hinzu kommt, dass jeder Spieler seinen Kontrahenten Hindernisse wie umgefallene Bäume oder zerstörte Brücken in den Weg legen kann um diese zu verlangsamen. Nach einigen emotionalen Hochs und Tiefs konnten wir nach gut 60 Minuten den Sieger bestimmen.

Im Anschluß nahm ich noch an der Spieleverlosung teil, indem ich schätzte, wieviele Explorer und Wanderer sich in einem großen Glas befinden und übergab dem Autoren einen TB, da er selber auch aktiver Geocacher ist. Am Nachbartisch "outete" sich ein Messebesucher ebenfalls als Geocacher.


Bild 3: Alle Materialien auf einem Blick
Fazit: Dadurch, dass das Spiel viele verschiedene Spielvariationen bietet reicht ein Artikel eigentlich nicht aus. Wir hatten beim spielen aber sichtlich Spaß, was auch das umstehende Publikum bemerkte. Dieses Spiel ist für Kinder ab acht Jahren und Erwachsene gleichermaßen geeignet, egal ob sie Geocacher sind oder nicht. Wer im Winter bei schlechtem Wetter mal keine Dosen suchen und zu Hause bleiben möchte oder krankheitsbedingt verhindert ist (z. B. kleiner T5-Kletter-Unfall) kann sein Hobby nun auch in der Brettspielvariante mit Familie und Freunden ausleben.

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