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Donnerstag, 10. September 2015

"Pokemon GO" - Nintendos Location Based Game für 2016

Bild 1: Logo der "Pokemon Go"-App
Weltweit. Bereits vor fast zwei Jahren haben wir an dieser Stelle über Location Based Games wie City Target, Ingress, Kort und Fast Food Challenge berichtet. Nun hält das japanische Videospielunternehmen "Nintendo" ebenfalls einen Trumpf Pokeball in der Hand. Die Strategie des innovativen Traditionsunternehmens wird nun nicht mehr nur auf den bekannten Spieleplattformen wie WiiU und 3DS stattfinden, sondern auf eine neue Zielgruppe ausgerichtet sein. Smartphone-Nutzer. Programmiert wurde die App durch die Firma Niantic, welche dem ein oder anderen bereits durch das Google-Spiel "Ingress" (Bericht) bekannt sein dürfte.

Kostenloses Angebot für Android- und iOS-Nutzer
Bisher waren die Spiele der Poket Monster, wie sie vor der Einführung 1996 genannt wurden, zumeist Vollpreistitel, welche den Geldbeutel der Videospieler erleichterten. Die App "Pokemon GO" wird in den App-Stores kostenlos zum 20-jährigem Jubiläum der Serie im Jahr 2016 vertrieben. Innerhalb der App wird es dennoch Optionen für Einkäufe geben. Außerdem wird eine Art Smartwatch auf den Markt gebracht, welche sich "Pokemon GO Plus" nennen wird. Auf dieser werden verschiedene Funktionen angezeigt.

Bild 2: Nutzer der "Pokemon GO"-App
Raus in die Stadt und Natur
Bisher haben die Pokemon-Spiele auf dem Handheld in Regionen gespielt, welche realen Orten nachempfunden wurden. Da die App vom GPS-Sender des Empfängergerätes gebrauch macht ist  auch die Rede von einem "Location Based Game" und der Spieler kann in seiner eigenen Umgebung die Story erleben. Der Nutzer wird dazu angehalten sich zu Orten zu bewegen, an denen sich die Monster womöglich verstecken. Dies wird wie in der Pressekonferenz (Video) mitgeteilt wurde überall möglich sein. Wird der entsprechende Zielbereich betreten tauchen eventuell kleine oder große Monster auf. Zu vermuten ist, dass eine ständige Internetverbindung benötigt wird, da die Firma "Niantic" diese Strategie ebenfalls bei "Ingress" bereits benutzt hat.

Serie bleibt Kernelementen treu
Worum wird es in dem Pokemon-Spiel gehen? Wie in den meisten Spielen der Serie wird das fangen, trainieren und züchten der kleinen Monster im Vordergrund stehen. Vermutlich wird der Nutzer wie üblich am Anfang zwischen drei Pokemon wählen können und einen kleinen Fundus an Pokebällen und Heiltränken mit auf seinen Weg bekommen. Durch kämpfe können die eigenen Pokemon trainiert und durch das fangen von fremden Monstern das eigene Team erweitert werden. Außerdem wird es, wie in dem unten angehangenen Video zu sehen ist, möglich sein gegen andere Besitzer der App anzutreten als auch Pokemon zu tauschen. Der Pokedex, ein Verzeichnis über bisher gesehene Pokemon mit tabellarischer Auflistung der Eigenschaften, sollte ebenfalls nicht fehlen. Die Krone würden die Entwickler dem ganzen aufsetzen wenn es eine Art Liga-System geben würde und die Möglichkeit selber Arena-Leiter oder Liga-Teilnehmer zu werden.

"Pokemon Go Plus"
Bild 3: Pokemon Go Plus
Mit der Smartwatch ähnlichen Apparatur wird der Spieler über Neuigkeiten in der App informiert. So zum Beispiel über das auftauchen eines Pikachu in der näheren Umgebung. Da diese Kommunikation über Bluetooth funktioniert nehme ich an, dass auch die SmartWatches verschiedener Hersteller diese Funtkion unterstützen werden. Die "Pokemon Go Plus" wird sicherlich günstiger als eine der oben erwähnten Uhren sein, da sie bewusst durch die Entwickler lediglich über eine blinkende LED, einem Bluetoothchip und eine Vibrationsfunktion verfügt. In der Pressekonferenz wurde sie am Armgelenk oder an der Jackentasche getragen, im Trailer ist sie auch als kleiner Clip für die Kleidung (z. B. Gürtelschnalle) zu sehen.


Seltene Pokemon-Events
Bild 3: Bekämpfe Mewtwo-Event
Ebenfalls scheint es Zeiten zu geben, in denen es möglich ist bestimmte seltene Pokemon wie das Legendäre Mewtwo zu fangen. Sofern man dem Eindruck des Trailers nachgibt, wird es ähnlich wie in Splatoon die Splatfeste (SplatoonWiki) ein örtlich begrenztes oder auch weltweit stattfindendes Event geben in dem die Nutzer zusammenarbeiten müssen um erfolgreich zu sein. Ob das entsprechende Pokemon am Ende einer oder mehrere Nutzer erhalten lässt der Trailer offen. Dieser Gemeinschaftsgedanke würde den der bisherigen Pokemon-Serie noch ein Stück weiter tragen.



Erstes Fazit!
Die Meldung hat bei mir als Videospieler und treuer Nintendo-Fan zwiespältige Gefühle ausgelöst. Zum einen stehe ich dem Sprung auf den Smartphone-Markt skeptisch gegenüber, aber gespannt bin ich dennoch auf die Umsetzung. Zum Anderen sehe ich dieses Spiel als Verwirklichung eines Traums vieler Videospieler, welche sich gerne mal in den Welten der Taschenmonster verlieren (oder früher verloren haben). ich werde die News im Auge behalten und hier wahrscheinlich noch darüber berichten. 

Discover Pokémon in the Real World with Pokémon GO!

Pokémon GO Press Conference





Mittwoch, 2. Oktober 2013

GPS-Konkurrenz zum Geocaching? - oder - Die Welt der Location Based Games

Deutschland/Facebook. Seitdem das GPS-Signal für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist gibt es zahlreiche Möglichkeiten mit dieser Technik zu arbeiten. Mitunter als erstes entstand wie wir alle wissen die Idee eines GPS-Stash-Hunt (später Geocaching). Daraus haben sich verschiedene Geocache-Datenbanken gebildet, welche heute noch nebeneinander existieren und um die Gunst der Nutzer buhlen. Aber auch andere findige Köpfe dachten sich interessante GPS-basierte Spiele aus und nutzten die damals vorhandene Technick aus. Seit geraumer Zeit spriesen diese Spiele wie Pilze aus dem Boden und werden als neue Idee und unter neuem Namen verkauft. Geworben wird (mitunter auch auf Facebook durch gesponserte Links) oft unter einer Verbindung zu Geocaching.

Seid ihr in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+ unterwegs? Habt ihr dort in euren Interessen "Geocaching" angegeben und "liked" oder "+" ihr entsprechende Links/Seiten/Gruppen auf den verschiedenen Plattformen? habt ihr dies mit JA beantworten können seid ihr in die Werbemachinerie eingebunden und erhaltet somit gezielt Anzeigen zu euren Interessengebieten.

City Target
Heute (01.10.2013) bin ich über eine ebensolche Anzeige in Form eines gesponserten Links (siehe Bild) in Facebook gestolpert! In einem Werbetext á la "Wohnst du noch oder Lebst du schon!" bewirbt die "Target Event GmbH" das neue Spiel "City Target" und setzt Geocaching als "von gestern" gleich. Nach erstem lesen der Beschreibung handelte es sich bei diesem GPS-Spiel um eine Art "Jagd nach Mr. X", welches den meisten von euch durch das Gleichnamige Brettspiel bekannt sein könnte. In diesem auf derzeit 18 Veranstaltungsorte begrenzte "Game Center" werden für 1 bis 140 Personen ca. 49 €/Pers. fällig. An dieser Stelle setzte mein Interesse einen Testlauf zu starten aus und ich recherchierte lediglich weiter. Meines Erachtens ist diese Art von Bezahl-Anwendung nur etwas für Firmen oder Gruppen für Teambildende Maßnahmen, welche die Initiatoren auf ihrer Internetseite augenscheinlich auch ansprechen wollen. Privatpersonen wird dieser hohe Preis meiner Einschätzung nach deutlich abschrecken. Auf der Internetseite der Firma finden sich außerdem noch viele weitere Informationen über das Spiel in Form von Fotos, Trailer und Erklärvideos, welche Interessenten von einem der drei Location Based Games überzeugen soll. Neben "City Target" (á la Jagd nach Mr. X) wird auch "Team Me Up" (Mischung aus Wherigo und Challenge-Cache) und "Operation Freddy" (Mischung aus Wherigo und Multi-Cache mit Konkurrenzcharakter) angeboten, welche ebenfalls auf einem mobilen Endgerät gespielt werden (müssen!) und vor allem das Zusammenspiel mehrer Personen im Fokus haben.

Neue Idee! - Oder doch alter Käse?

Wer sich bereits seit einiger Zeit mit Location Based Games (LBG) beschäftigt weiß diese Frage eindeutig zu beantworten. Neben Geocaching ist vor einigen Monaten mit Googles "Ingress" oder der Open Street Map Anwendung "Kort" zwei mehr oder weniger große Spiele auf dem Markt gelandet. Und dies sind nur zwei von vielen Anwendungen. Bei den oben genannten kostenpflichtigen Ideen der Target Event GmbH handelt es sich um eine auf Smartphones und Tablets optimierte Version der neuesten Generation der LBG, denn bereits vor einigen Jahren starteten viele verschiedene Standortbasierte Spiele auf der gesamten Welt. Eines von ihnen war das, auf Grund der damalig geringen Verbreitung von Smartphones, erfolglose Spiel "Fast Foot Challenge" (Video). Vergleicht man es mit dem neuen Spiel (Video) so sind die parallelen schnell erkennbar. Dennoch ist einzugestehen, dass die neue Variante der heutigen Zeit und Anforderungen angepasst ist.

FAZIT!?!
Durch die geschickte Wahl des Publikums und der Wahl von Begrifflichkeiten in der Anzeige lässt sich diese in den sozialen Netzwerken gezielt platzieren. So kann der Werbende mit geringen Kosten eine breite Masse ansprechen. Dadurch können viele Kunden geworben werden, aber auch mit Kritik muss gerechnet werden. Die Idee von "City Target" ist keinesfalls neu, aber wer sich ein wenig mehr in Spielregeln und -mechanik einliest sieht schon einige größere Neuerungen in den Spielen. Das größte PRO-Argument für diese Anwendung ist in meinen Augen der Fokus auf den Team-Charakter für große Gruppen. Das größte CONTRA-Argument hingegen sind die ziemlich hohen Kosten, welche Privatpersonen vom abschrecken könnten. Am Ende verhält es sich eigentlich wie immer: Jeder soll für sich selber entscheiden was er/sie machen möchte und was nicht. Ich möchte mit diesem Artikel lediglich auf die neuen Möglichkeiten aufmerksam machen und eventuell eine Diskussion und Erfahrungsaustausch anregen.

Eure Meinung?
Wie ist eure Meinung zu LBG? Welche verschiedene Spiele habt ihr ausprobiert und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Eine Diskussion unter diesem Artikel ist möglich.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Google Maps: Die neue interaktive Karte [How To-Anleitung] + UPDATE

Bild 1: Logo der Google Maps-App
Weltweit. Der Internetgigant "Google" ist nun mittlerweile seit 15 Jahren aktiv im Geschäft. Was als Suchmaschine begann und sich gegen einige Konkurrenten behaupten musste nahm immer größere Auswüchse an. So zählt neben der Suchfunktion, welche das Internet nach einem bestimmten Begriff durchsucht, nun mittlerweile auch ein eigenes soziales Netzwerk (Google+), das Android Betriebssystem für Tablets und Smartphones, eine Übersetzungsmaschine, Mailservice, Kalenderservice, Spiele wir Ingress (wir berichteten) und einige weitere Softwareprodukte zur Verfügung. In der näheren Zukunft wird das Unternehmen noch mit Google Glass eine weitere technische Innovation auf den Markt werfen. Nun hat Google die BETA-Test-Phase seines neugestalteten Google Maps gestartet, welches unter dem Namen "Helloworld" läuft, und ist zur Optimierung auf das Feedback der Nutzer angewiesen.

Zum vergrößern der Bilder auf selbige Klicken! Dieser Artikel spiegelt nur einige neue Methoden und Möglichkeiten wieder! Bei Rückfragen in den Kommentaren werde ich diese "Anleitung" gerne korrigieren und erweitern.

Eine Einladung zu diesem Test-Prozess können Interessierte auf der  Projektseite anfordern. Sobald nach wenigen Tagen Wartezeit die Einladung bestätigt wurde hat der User Zugriff auf alle alten und neuen Funktionen. Nach der Einladung steht nun allerdings die nächste Hürde an. Derzeit funktioniert der neue Kartendienst ohne große Ladezeiten nur im hauseigenen Browser "Google Chrome". Im Internet-Explorer und FireFox wird die neue Ansicht erst garnicht angezeigt oder das Linkbild zur Testseite fehlt. Hat der User diese Hürde überwunden kann er folgende Unterschiede mit einem Blick feststellen:

Bild 2: Vergleich der Google Maps-Kartenansichten in Google Chrome. Links (Alt) und Rechts (Neu)

Der erste Eindruck und erste Gehversuche
Auf dem ersten Blick fallen gleich einige Änderungen ins Auge. Zum einen füllt die Karte nun das gesamte Browserfenster aus und wird nicht wie in der alten Software von einem Layer zu 1/3 überdeckt. Das neue Eingabefenster befindet sich, genau wie alle anderen Auswahl- und Eingabeflächen, als Overlayer über der Karte. Dies sorgt für mehr Übersichtlichkeit. Zum Anderen handelt Google nunmehr nach dem Prinzip "Weniger ist mehr" und stellt somit nur noch für den Nutzer (wahrscheinlich) nötige Informationen auf der Karte dar und schützt vor einer übermäßigen Informationsflut. Dazu speichert der Internetdienst Suchanfragen und optimiert bei jedem Klick und während der Sucheingabe die Karte und Informationsfelder auf wesentliche Orte/Informationen. Bei den ersten Eingaben bekam ich den Eindruck, dass die Karte "intelligenter" geworden ist. Sie scheint zu wissen was ich möchte.

Das Suchfeld
Bild 3: Das Eingabefeld inkl. Orientierungs-Layer
Bild 4: Favorit Groundspeak HQ in Seattle
Google weicht von seiner Aufgabe als Suchmaschine auch weiterhin nicht ab und setzt auf ein optimiertes kleines Suchfeld in der oberen linken Ecke des Browserfensters und ist der Dreh- und Angelpunkt der Anwendung. Direkt unter selbigen befindet sich eine Auswahl zur Orientierung auf der Karte, welche je nach Kartenausschnitt verschieden ausfällt. So kann mit dem selektieren von "Verkehr" die aktuelle Situation auf den Straßen, "Öffentliche Verkehrsmittel" alle Bushaltestellen, Bahnhöfe & Co. inklusive Abfahrtzeiten/Linie oder "Mit dem Fahrrad" alle Radwege angezeigt werden. Sobald eine Eingabe in das Feld getätigt wird verändert sich die Anzeige und es werden Suchvorschläge unterbreitet. Ist die Eingabe vollzogen oder ein Vorschlag ausgewählt so stehen zahlreiche weitere Auswahlmöglichkeiten. Diese richten sich wieder individuell nach der Eingabe. Wurde der Suchbegriff "Pizza" eingegeben werden alle eingetragenen Pizzabäcker im Kartenausschnitt angezeigt. Wurde eine Firma, oder Adresse (wie in unserem Beispiel) angegeben so wird die komplette Anschrift, Bewertung durch Benutzer, Ansicht in Google Street View, Internetseite und Telefonnummer angezeigt. Kurz gesagt: Alle relevanten Informationen!

Die Favoriten 
Um die eigenen wichtigsten Orte schnell und gezielt anwählen zu können wurden die sogenannten Favoriten überarbeitet, welche mit einem Klick auf einen gelben Stern gespeichert werden können (siehe Bild 4: Groundspeak HQ, Seattle) und bei einer erneuten Suche ganz Oben angezeigt werden.

Bild 5: Anzeige alternativer Routen nach Suchanfrage
Der Routenplaner
Der Routenplaner hat im neuen Google Maps eine Komplettüberarbeitung erhalten. Bis vor kurzem war es nur möglich Strecken entweder nur mit "Auto", "zu Fuß" oder "mit dem Rad" zu absolvieren. Nun kommt die Option "Öffentliche Verkehrsmittel" (siehe oben) neu hinzu. Außerdem zeigt Google nach dem Auswählen von zwei Orten mehrere Möglichkeite Verkehrsmittel und Strecken auf der Karte an. Dabei steht die schnellste Verbindung (sofern dies nicht vom Nutzer anders eingestellt wurde) immer oben inkl. Dauer, Strecke (km/mile), aktuelle Verkehrslage, Linien, Umstiege, nächste Abfahrt usw. untereinander in einem weiteren Layer unter der Suchanfrage. Die alternativen können ausgewählt werden und sofort optimiert sich die Karte wieder auf die ausgewählte Strecke. Auch die Funktion "fahren über" ist weiterhin verfügbar, und kann bei allen Fortbewegungsmitteln (außer dem öffentlichen Verkehr) dem eigenen Wunsch angepasst werden, indem mit der Maus ein Streckenabschnitt verschoben wird. Wird eine bestimmte Methode der Fortbewegung gewählt so ändert sich folgendes bei genauer Betrachtung (zwischen den Reitern kann gewechselt werden):

Bild 6: Tour mit dem Auto
Auto: Anzeigen zwei (oder mehr) verschiedener Routen inkl. km und Dauer. Aktuelle Verkehrslage zeigt den Verkehrsfluß auf der Karte von grün (schnell) über gelb (mittel) bis rot (langsam) an. Ein Klick auf "Anleitung" zeigt eine Beschreibung mit Abbiegehinweise nach entsprechender Dauer und gefahrenene Kilometern. An dieser Stelle lässt sich auch einstellen, ob Autobahn und Mautstraßen vermieden werden sollen. Die Karte bleibt als kleine Ansicht erhalten.

Bild 7: Tour mit öffentlichem Verkehr
Öffentliche Verkehrsmittel: Zeigte eine (oder mehrere) Verbindungen zwischen den gewählten Orten an und unterscheidet zwischen verschiedenen Bus- und Zugarten. Die Dauer der Reise und die Regelmäßigkeit der Verbindungen (z. B. "Mo-So: 07:30-22:30 - alle 60 Minuten) und die nächste Abfahrt (z. B. 12:37 - 13:47 (1 Std. 10 Min.)) wird dem nutzer angezeigt. Mit einem Klick auf "Weitere Optionen und Zeiten" wird ein Zeitstrahl der möglichen Verbindungen angezeigt und dadrunter die Umstiegszeiten und -Orte. Über dem Zeitrahl lässt sich die Abfahrtzeit und -Datum verändern. Die Karte bleibt als kleine Ansicht erhalten.

Bild 8: Tour als Fußgänger
Fußgänger: Hier wird nur eine Strecke angezeigt, welche sich durch die unendlich vielen Punkte aber individuell verschieben lässt. Auffällig bei dieser Anzeige ist, dass vorsätzlich die Strecke an geraden Autostraßen vorbeiläuft, aber auch - für mich unerwartet - Wanderwege mit einbezieht. Genau wie beim Auto wird eine "Anleitung" mit Abbiegehinweisen nach absolvierter Strecke angezeigt. Enthälte die Strecke viele Abbiegungen so ist deie Anzeige mehrere Bildschirme lang. Die Karte bleibt als kleine Ansicht erhalten.
Bild 9: Tour mit dem Fahrrad

Fahrrad: Möchte der Nutzer die Strecke per Rad erfahren so wird wie beim Fußgänger eine Möglichkeit mit unendlich vielen Punkten angezeigt, welche individuell verschoben werden können. Die Radstrecke verläuft oft an Landtraßen und auf Radwegen, bezieht aber ebenfalls auch Wanderwege mit ein. Die "Anleitung" ließt sich genau wie bei "Auto" oder "Fußgänger". Enthälte die Strecke viele Abbiegungen so ist deie Anzeige mehrere Bildschirme lang. Die Karte bleibt als kleine Ansicht erhalten.

Anzumerken ist, dass keine Flugverbindungen gesucht/gefunden werden können, genauso wie Fährverbindungen. Daher ist ein übersetzen von Deutschland in Richtung Übersee derzeit noch nicht per Google Maps möglich.

Weitere Funktionen/Möglichkeiten
Google bindet in das neue Maps bereits einige vorhandene Infrastruktur ein. Diese erwähnen wir nur kurz an dieser Stelle. Zu diesen Funktionen zählen unter anderem Street View, Earth und 3D-Gebäude

Verbesserung durch User
Einigen dürfte die Nutzereinbindung zum erstellen einer öffentlichen Karte durch "Open-Street-Map" (eine kostenlose Karte, welche ein Gemeinschaftsprojekt darstellt) bereits bekannt sein. Nun bedient sich auch der Internetgigant dem Wissen der Nutzer und bittet um die Aktualisierung der Karte und Meldung von Fehlern. Dies geschieht bereits in der Testphase und lässt sich ohne große Erklärung vollziehen. Der Problembereich kann mit einem Kasten markiert und das Problem beschrieben werden. Wenn die Meldung eingegangen ist erhält der User noch eine E-Mail über diesen Vorgang und der Vorgang wird durch Google bearbeitet. Über die Durchsetzung der Änderung wird der User allerdings nicht informiert. [Sollte dieser Bereich noch weiter ausgeführt werden sollen schreibt mir bitte, welche Infos ihr euch wünscht].

UPDATE
Nun kann die Karte auch in anderen Browsern, wie z. B. Fireforx dargestellt werden!

Sonntag, 3. Februar 2013

Ingress - Gewinner des Wettbewerbs

Osnabrück. In unserem Artikel haben wir vor über einer Woche zu einem kreativen Schreibwettbewerb zum Thema Ingress aufgerufen. Nun steht der Gewinner des Activation-Code für das neue Augmented Reality Massively Multiplayer Online Video Game (ARMMOVG) fest. Die Geschichte des Gewinners glänzt vor allem durch eine gut durchdachte, lange, kreative und spannende Geschichte von zwei Resistance-Agenten, welche einen großen Krieg gegen die Enlightened bestreiten. Besonders ansprechend war dabei, dass eine komplett neue Weltordnung durch das mutmaßlich harmlose Spiel geschaffen wurde. Der Autor heißt David Höing!
 
SOLLTEN SIE DIESES DOKUMENT GERADE LESEN, BEFINDEN SIE SICH IN GRÖSSTER GEFAHR. ICH EMPFEHLE, JEGLICHE FUNDSTÜCKE ZU ZERSTÖREN, UM JEGLICHE RÜCKSCHLÜSSE ZU IHNEN AUSZUSCHLIESSEN.

25.03.2188 – Sektor 6288, Grid 3dh

Sackgasse – ab hier geht es nicht weiter und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie mich finden. Ich habe Proviant für die nächsten drei, vielleicht vier, Tage in meinem Rucksack; Diese werde ich jedoch mit größter Wahrscheinlichkeit nicht benötigen. Was mir droht, wenn sie durch die Tür drei Meter entfernt von mir stürmen und mich mitnehmen? Ich weiß es nicht. Vor drei Monaten wurde der vorletzte unseres Teams, sein Name ist Hank, geschnappt und mitgenommen. Seitdem bin ich weiterhin auf der Flucht – alleine. Weder von Hank noch von den anderen unserer Einheit habe ich je wieder gehört. Unsere LRTDs (Long Range Tracking Devices), die uns zu jeder Zeit miteinander verbunden hatten, meldeten bei jedem einzelnen und weiteren Verlust direkte Verbindungsabbrüche. Da die Geräte durch die Blutzirkulation mit Energie versorgt werden und somit leere Batterien ausgeschlossen werden können, müssen ihnen wohl die Chips direkt entfernt worden sein. Mein Gott, bitte lass Hank und die anderen dabei zumindest bewusstlos gewesen sein.

24.01.2013 – Osnabrück, Deutschland
„Geil, es hat funktioniert!“, flüsterte Jan euphorisch. Auch Nils hatte den Erfolg bereits bemerkt. Beide Smartphones zeigten den erfolgreichen Hack des Portals an. Es war das erste Mal, dass sie zusammen unterwegs waren und das neue Spiel „Ingress“ ausprobierten. Das Hacken, für das man direkt an einer bestimmten Position, nämlich der eines Portals, sein muss, ging schneller und einfacher als gedacht. „Liegt wohl daran, dass die ganze Geschichte sich noch in der Betaphase befindet und wir dieses Portal quasi entjungfert haben.“ Jan und Nils high-fiveten einander und gingen guter Dinge ins Bottled, nicht ahnend, die Welt wie sie damals bekannt war, ins Chaos gestürzt zu haben.

25.03.2188 – Sektor 6288, Grid 3dh

Zwei Stunden harre ich hier nun schon aus. Ich höre die Ioncopter in regelmäßigen Abständen über den Block schwirren. Auch die harten Schuhe der TacSup (Tactical Support)-Truppen sind zu hören. Sie werden nicht aufgeben, bis sie den letzten unserer Fraktion gefunden haben – mich. Warum ich diese Zeilen eigentlich schreibe, weiß ich selber nicht genau. Wohl aus der Hoffnung, dass irgendetwas bleibt. Von meinem Team, von mir. Mit mir wird auch der letzte Funken erlöschen, der noch übrig ist von uns und unserer Ideologie. Aber wie hätte es anders kommen sollen? Zwei Fraktionen, ein Krieg. Ein Gewinner und ein Verlierer. Letztlich war der Kleine Vorfall das entscheidende Moment, das das Gleichgewicht zwischen den Enlightened und der Resistance zerstört hat und den Schneeball des Verderbens ins Rollen gebracht hat.

07.06.2013 – Osnabrück
Jan und Nils bedienten ihre Smartphones mittlerweile mit Leichtigkeit. „Und fertig!“, freute sich Nils, „zusätzlich gelevelt.“ „Tja, dann hast du ja deinen Nachteil wieder aufgeholt – hättest ja nicht wegfahren müssen“, ärgerte Jan neckisch. Nils war zuvor eine Woche im Urlaub gewesen und es war ihm nicht möglich gewesen, zu hacken. Mittlerweile hatten sie das komplette Osnabrücker Land ihrer Fraktion eigen gemacht. Da sie nun endlich das Portal an der Kirche in Georgsmarienhütte eingenommen hatten, machten sie sich auf den Heimweg.

25.03.2188 – Sektor 6288, Grid 3dh

Mir läuft der kalte Schweiß über Gesicht und Körper. Gerade hat eine Truppe des TacSup den Komplex durchkämmt. Sie schrien herum, rissen Schränke und Regale von den Wänden, fluchten. Lediglich der Dummheit des wohl jungen Rekruten verdanke ich mein Leben. Er hielt es nicht für nötig, alles GENAU zu inspizieren. Sollte seine Teamleitung je von diesem Fehler erfahren, … nein, nicht einmal dem Gegner wünsche ich derartiges.
Der Kampf ist also verloren und wir sind die Verlierer. Meine Truppe und ich sind hierfür verantwortlich, zumindest teils. Der Kleine Vorfall … wie hätten wir damals wissen können, dass wir direkt in eine Falle tappten? Der Untergang unserer Fraktion ist wohl die Konsequenz. Und das nach beinahe 200 Jahren des Kampfes. Damals begann alles mit einem Spiel. Doch aus Spaß wurde schnell bitterer Ernst. Wer hätte gedacht, dass durch Ingress die Welt eine Neuordnung erfahren würde? Zwei Lager, die sich bekämpfen, zwei gegenübergestellte Ideologien, von deren jeder Anhänger glaubt, Recht zu haben: Enlightened gegen Resistance.
Das Gleichgewicht schien sowieso immer zu perfekt, niemals übernahm weder die Resistance noch die Enlightened die Oberhand. War hier eine Gegend eingenommen, war auch schon an anderer Stelle eine andere Verloren – und sei es am anderen Ende der Welt. Klassisches 50/50. Bis zum Kleinen Vorfall. Eine Taktik und eine Falle, die wunderbar klappten. Eine Taktik und eine Falle, der wir zum Opfer wurden.

06.02.2015 – Deutschland
Wie in den übrigen Staaten der EU wurde die Regierung aufgelöst. Anstatt eines Mehrparteiensystems erhielten die zwei Fraktionen Eingang ins Parlament. Enlightened und Resistance. Mittlerweile hat Ingress zahllose Mitglieder und so sehr an Popularität gewonnen, dass von einem Hobby gar nicht mehr die Rede sein konnte. Es war vielmehr eine neue Gesellschaft entstanden. Der komplette Staat war auf die beiden Fraktionen und deren Ideologien ausgerichtet. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Die Portale und XM (Exotic Matter) schufen ungeahnte Möglichkeiten, die die Enlightened versuchte, sich eigen zu machen. Die Resistance hielt dies für falsch und ahnte den Sturz ins Chaos und begann ihr Vorgehen gegen die Aus- und Verbreitung der Portale und besonders den Nutzen der XM.

08.11.2020 - Erde
Die letzte Staatsgrenze wurde aufgelöst. Die Welt ist nun in Gebiete eingeteilt, die entweder den Enlightened oder der Resistance angehören. Mal sind diese Gebiete größer Mal kleiner. Portale erlauben das Reisen zu jedem beliebigen Ort der Erde innerhalb von Sekunden. Beide Fraktionen haben Portale, die quasi unhackbar für den Gegner sind und die es erlauben, militärische Einheiten und Maschinerie zu transportieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der bewaffnete Konflikt ausbrechen würde.

25.03.2188 – Sektor 6288, Grid 3dh
Vor gut drei Jahren kam es zum Kleinen Vorfall. Begleitet von fraktionseigenen Camo Units und TASUP (Tactical Air Support) kamen wir am Monument an. Das letzte neutrale Portal der Welt lag direkt vor uns. Der EHA (Espionage & Hack Agency) war es gelungen, es aufzuspüren. Nun lag es an uns, es
einzunehmen und den entscheidenden Vorteil zu erlangen, der den Sieg für unsere Fraktion bedeuten sollte.
Alles lief nach Plan, bis bei 58% der Prozess plötzlich zum Stillstand kam. Unsere Smartphones liefen heiß, bis sie schließlich ausgingen. Gar nichts ging mehr. Das Portal, das bereits zur Hälfte unsere Farbe angenommen hatte, begann jedoch, zu zucken und zu blitzen und schließlich unter ohrenbetäubendem Rauschen an Größe zu gewinnen. Aus unserer Farbe wurde die Farbe des Gegners. Dronen kamen aus dem Portal geschossen und eröffneten direkt das Feuer. Wir hatten keine Chance. Lediglich durch Flucht gelang einem Teil meiner Einheit und mir die Rettung. Seitdem sind wir auf der Flucht. Drei Jahre lang. Innerhalb dieser Zeit gelang es dem Gegner, unsere Fraktion weitweit nahezu auszulöschen – und das alles wegen des Kleinen Vorfalls.
Das vermeintlich letzte neutrale Portal war damals längst vom Gegner eingenommen. Es war ihm gelungen, eine uns unbekannte Tarntechnologie anzuwenden und so das Portal neutral erscheinen zu lassen. Am Ende war es unser Versuch des Einnehmens, der dazu führte, das Portal mit unendlich viel Energie zu versorgen. Was dem Gegner dazu vorher gefehlt hatte: Unser Hack, der erst unsere Geräte und dann das Portal zum Freeze und schließlich zum Turnover bringen würde. Jetzt nutzte der Gegner die Fehlfunktion zum eigenen Vorteil: Da es sich zum Zeitpunkt des halb-erfolgreichen Hacks unsererseits in einer Phase der ständigen Erneuerung befand und in diesem Status einfrierte, war auch das Kollabieren des Systems bei Überlastung nicht mehr möglich. Ungeahnte Energien konnten nun hindurch geschickt werden – und genau das wusste der Feind und nutze es aus. Dieses eine Portal war und ist unser Untergang. Diesen haben wir selbst herbeigeführt.

19.05.2030
Der Kampf hatte begonnen. Jan und Nils saßen in der Kommandozentrale und beobachteten das Geschehen auf den Bildschirmen vor sich. In den letzten Jahren hatten sie eine beachtliche Karriere absolviert. Sie spielten mittlerweile ganz oben mit.
Sie hatten zahlreiche Truppen nach Sydney entsendet. Dort befand sich eine neue Art Portal, das nicht nur räumliche Reisen erlaubte, sondern auch zeitliches. Es sah gut aus: Truppenstärke und Energien versprachen einen Sieg.

25.03.2188 – Sektor 6288, Grid 3dh
Nach und nach wurden die Mitglieder unserer Einheit gefunden und mitgenommen. Jan (Codename Hank) und ich waren die letzten. Als wir 2030 das Zeitreisen erfolgreich durchführten, waren wir uns des Sieges sicher. Aus irgendwelchen Gründen, wir waren gerade im Jahre 2185 (kurz vor dem Kleinen Vorfall), wurde das Kontinuum, das uns zurück ins Jahr 2030 und nach Sydney bringen sollte, unterbrochen. Bis heute wissen nicht, was vorgefallen ist. Wir entschlossen uns trotzdem dazu, die Mission fortzuführen und das letzte neutrale Portal zu hacken. Wir wussten bereits, dass wir vorerst nicht in der Zeit zurückreisen konnten.

30.11.2185
Der Krieg dauert nun bereits 155 Jahre, ohne ein Ende in Sicht. Keine der Fraktionen entschied sich zum Aufgeben. Eine Spezialtruppe, geführt von zwei hochrangigen Spielern, wie sie ironischerweise immer noch genannt wurden, reiste durchs Kontinuum und kam am Zielpunkt an. Sie begannen ihren Hack des Portals, als plötzlich die Geräte versagten.

25.03.2188 – Sektor 6288, Grid 3dh
Ich kann sie wieder hören. Sie scheinen zurückzukommen und sind bereits im Stockwerk unter mir.

Sie arbeiten sich weiter vor, sind nun auf meinem Flur. Ich frage mich: War es richtig, für unsere Fraktion in den Kampf zu ziehen? Was wäre, wenn Jan und ich für die anderen aktiv gewesen wären? Das gleiche Ende mit gleichem Sieger und Verlierer? Ich werde es nie erfahren. Ich wünschte, wir hätten damals nie das erste Portal in Osnabrück geöffnet und somit den Weg ins Chaos geebnet.

Sie kommen näher, sind bereits eine Tür weiter. Oh Gott, das war‘s. Wer auch immer das lesen mag, egal in welchem Jahr(hundert): Unterstützt auf keinen Fall die ---

Dienstag, 22. Januar 2013

Ingress - Wettbewerb

Osnabrück. In unserem Artikel vor ca. einer Woche (siehe hier) haben wir uns mit dem neuen Spiel vom Internet-Giganten Google beschäftigt. Darin sind wir auf das Einladungsverfahren, als auch die ersten Schritte eingegangen. Um derzeit an diesem Augmented Reality Massively Multiplayer Online Video Game (ARMMOVG) teilnehmen zu können ist ein sogenannter Activation-Code nötig. Wir haben nun einen solchen erhalten und möchten diesen gerne an einen unserer Leser weitergeben. Zu diesem Zweck möchten wir, dass ihr euch ein wenig kreativ zeigt und veranstalten ein kleines Gewinnspiel.

Aufgabe

Schreibt eine spannende, innovative und kreative Agentenstory, welche sich mit einem Konflikt der beiden Parteien aus dem Ingress-Universum (Enlightened und Resistance) beschäftigt. Eurer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die länge ist nicht entscheidend, aber in eine längere Story kann besser fesseln. ;-) Die fertige Geschichte schickte ihr per Mail an chaOScacher@email.de.

Information zur Teilnahme und Gewinn:
- Der kreativtse, innovativste und/oder spannendste Beitrag wird den Zuschlag erhalten!
- Einsendeschluss ist der 31.01.2013 um 23:59 Uhr (siehe Countdown)
- Der Gewinnerbeitrag wird als Update in diesem oder als neuer Artikel veröffentlicht.
- Der Aktivierungscode (Android-Handy nötig!) wird dem Sieger per Mail zugeschickt!



Samstag, 12. Januar 2013

Ingress - Innovatives Spiel oder Googles Datensammler?

Bild 1: Offizielles Ingress-Logo
Osnabrück. Ingress (engl. "Eindringen") nennt sich das seit Mitte November in die geschlossene Betaphase gestartete Augmented Reality Massively Multiplayer Online Video Games (ARMMOVG) des Internetgiganten Google. Im Vorraus haben die Entwickler "NianticLabs" nur sehr wenig bekanntgegeben. Nun erhalten immer mehr Smartphonenutzer einen Zugang zu dem einladungspflichtigen Spiel.
Doch warum beschäftigen wir uns in einem Geocaching-Blog mit einem neuen Smartphonespiel ? Geocaching, als auch Ingress werden mithilfe eines GPS-Gerätes in urbaner und natürlicher Umgebung betrieben und sollen an Interessante Orte führen. Hier hören die Gemeinsamkeiten allerdings auch schon auf.



                  Die Geschichte hinter Ingress
Bild 3: Enlightened-Logo
Bild 2: Resistance-Logo
In Ingress geht es um die Rivalität zwischen zwei  Fraktionen. Auf der einen Seite stehen die Resistance (Der Wiederstand) und auf der anderen die Enlightened (Die Erleuchteten). Beide Seiten sammeln Energie (XM) und Gegenstände um Portale einzunehmen. Die weitere Hintergrundgeschichte ist Unklar, da die Spieler einzelne Informationen im Spiel finden.


Die ersten Schritte
Der Einstieg in dieses neue Spiel wird zur Zeit allerdings nicht leicht gemacht. Ein sogenannter Invention-Code (Einladungscode) ist nötig, welcher auf verschiedene Wege erlangt werden kann. Entweder melden sich Interessierte auf der Offiziellen Internetseite an oder sie erhalten durch Mitglieder/Entwickler auf der Google+ Seite durch besonders kreative Beiträge den Zuschlag für einen solchen Code.
Nun kann die englischsprachige Ingress-App heruntergeladen werden. Da das Programm von Google initiiert wurde ist das gesamte Spiel nur für Android-Nutzer verfügbar. Apple-User & Co. gehen derzeit noch leer aus. Die gut 50 MB große App ist schnell heruntergeladen und gestartet.
Nach einer gut gestalteten interaktiven Anmeldung mit Invention-Code und Nickname wird der User von einer Computerstimme begrüßt und in das Spiel eingewiesen. 

Der Spielverlauf
Bild 4: Missionsübersicht
Der Spieler erhält von der animierten Stimme eine Einweisung in Form von insgesamt acht "Missionen". In diesen wird ein erster sehr kurzer Einblick in die Hintergrundgeschichte gewährt, wonach sofort erklärt wird wie die Exotic Matter (Exotische Materie, kurz XM) aufgesammelt und später zum hacken, einnehmen, aufladen und angreifen von Portalen verwendet wird. Beide Fraktionen lernen wie XM und sammelbare Gegenstände verwendet werden um Portale zu schützen oder anzugreifen. Hauptaufgabe der beiden konkurrierenden Fraktionen ist es soviele Portale wie möglich in einer Region einzunehmen und miteinander zu verlinken, sodass sich "Fields" zwischen drei Portalen bilden. Diese Felder werden in der jeweiligen Fraktionsfarbe eingefärbt und gehören nun dem vorherrschenden Team. Wird eins der Portale allerdings durch die rivalisierende Fraktion eingenommen, so wird das "Field" wieder aufgelöst.

Die Praxis
Bild 5: Osnabrücker Field
Im Outdoor-Versuch dauerte es eine Weile bis das Smartphone die richtigen GPS-Koordinaten gefunden hat, was durch eine entsprechende Meldung und einer flimmernde Karte angezeigt wird. Als eine sichere Satellitenverbindung stand gab es allerdings kein einziges Portal in der näheren Umgebung. Somit sammelte ich ein wenig XM auf dem Weg in die Innenstadt von Osnabrück. Je näher ich dem Zentrum kam umso mehr XM befand sich in meiner Umgebung. Und in der Innenstadt erblickte ich auf dem Bildschirm die ersten Portale. Die Funktionen der einzelnen Felder in einem Portal waren mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst und auch nicht was ich mit den Gegenständen anfangen soll. Durch die Erklärung in den Missionen wurden die meisten spieltechnischen Fragen aber geklärt. Nun stellte ich mir nur noch eine Frage: Warum gibt es in einer Stadt wir Osnabrück so wenig Portale?

Portale erstellen
Direkt in der aktiven App ist es leider noch nicht möglich Portale bei Google einzureichen. Dies geschieht über einen ziemlich komplizierten Weg. Grundbedingung ist ein Foto mit GPS-Daten, welche am PC vorher noch korrigiert werden können, sollten diese ungenau sein. Das erstellte GPS-Foto kann nun über das Handy per "Senden an"-Funktion an "NIA Super Ops" gesendet werden. Hinter dieser Funktion versteckt sich eine E-Mailfunktion über die der Name des Portals, dessen Koordinaten und das BIld übermittelt werden. Laut einigen Berichten kann die Freischaltung eines Portals mehrere Wochen dauern.

Erstes Fazit
Da ich die App noch nicht so lange habe kann ich lediglich einen Ersteindruck vermitteln. Darauf bezieht sich natürlich auch das Fazit. Beginnen wir mit der positiven Seite:
+ Outdorraktivität an der frischen (Stadt-)Luft
+ interaktiver, digitaler, animierter Mehrspielerspaß
+ schneller Einstieg in die Materie
+ entdecken besonderer Orte
+ Förderung der Arbeit in Teams
 
Auf der negativen Seite hingegen steht:
- Google sammelt massiv Daten der Benutzer für eigene Zwecke
- Enorm hoher Akkuverbrauch durch ständige GPS- und Internetverbindung
- Bisher wenig Portale in deutschen Innenstädten und keine in ländlichen Gebieten
- wenig Hintergrundgeschichte

Wer jetzt noch nicht abgeneigt ist sollte die App einfach einmal selber testen. Viel Spaß dabei.

Happy Hacking ;-)