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Samstag, 13. Juni 2015

GIGA "Project GeoXantike" - Freitag

GIGA "Project GeoXantike" - Donnerstag
GIGA "Project GeoXantike" - Freitag
GIGA "Project GeoXantike" - Samstag (Artikel folgt noch) 

Tagesstrecke: 33,4 km   Schrittzahl: 26.437  Kalorien: 3.005

Bild 1 Project-Stempel
Xanten. Nach der Anfahrt am Donnerstag sollte am Freitag das "Meet&Greet" vor dem Hauptevent stattfinden. Heiße Temperaturen um die 30° Celsius ohne Wolken waren bereits für den Tag angekündigt. Weitere LAB-Caches wurden in den frühen Morgenstunden freigeschaltet. Desweiteren warteten zahlreiche Geocaches in und um Xanten darauf gefunden zu werden, welche durch die Organisatoren des GIGA "Project GeoXantike" ausgelegt wurden.

LAB-Cache-Tour #2 - Durch die City
Bild 2: Die idyllische Kriemhildmühle
Morgens stand ich in der früh auf. Immerhin wollte ich meinen Cachetag starten, bevor die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt. Noch vor dem Frühstück zog es mich durch die Innenstadt zum großen Teil an der Stadtmauer entlang, wo die heutigen LAB-Caches auf mich warteten. Sie führten zu den großen und kleinen Sehenswürdigkeiten von Xanten, wie z.B. die Kriemhildmühle an der Nordmauer. Ich finde eine sehr schöne Runde. Am Marktplatz kehrte ich kurz zum Frühstück in eine örtliche Bäckerei ein.

Wherigo- und Tradi-Tour - Mit Xantano durch Germanien
Bild 3: Gepfllegte Hotelanlage außerhalb von Xanten
Da für den Tag hohe Temperaturen angekündigt wurden stockte ich meinen Wasservorrat auf und deckte mich mit Sonnenspray ein. Dies sollte sich im Laufe des Tages als kluge Entscheidung herrausstellen. Auf dem Parkplatz des Einzelhändlers startete der Wherigo "GeoXantike - Mit Xantano durch Germania" (GC55XAX). Hätte ich das Listing gelesen so wäre mir klar gewesen, dass es sich um eine mehrstündige kílometerlange Tour handelt. Mit liebevoll gestalteten Zeichnungen wurde ich durch die alten germanischen Städte geführt und musste viele Gegenstände zusammentragen und mich mit Römern und Piraten rumschlagen. Das ein oder andere plötzliche Ereignis überraschte zusätzlich und sorgte für spontane Aktionen. Unterwegs konnte ich auf der langen Tour auch noch den ein oder anderen Tradi mit Aussicht suchen. Zwischendurch begegnete ich immer wieder Geocachern auf Fahrrädern. Bei dem Wetter und der anstehenden Strecke wäre dies für den Tag auch für mich eine gute Entscheidung gewesen, was mir aber zu spät auffiel. So suchte ich immer wieder mal schattige Plätze und machte Pausen. Dabei kamen immer wieder nette Gespräche mit verschiedenen Geocachern zustande, welche durchweg positiv von dem bisher angebotenen Programm und drumherum sehr zufrieden waren. Am Ende der Runde wartete eine große und schön gestaltete Kiste.
Anschließend zog es mich noch einmal kurz in die Unterkunft um mich von den Strapazen zu erholen und mich frisch zu machen.

Warten auf den Einlass - Memory vor den Toren der römischen Stadt
Bild 4: Schlange vor der Warenausgabe am Hafentempel-Eingang
Wenige Fußminuten von der Unterkunft entfernt befindet sich der Haupteingang des APX. Unweit von diesem entfernt befindet sich der Wherigo "GeoXantike Memory" (GC5TZKY) auf einer großen Wiese vor der römischen Stadtmauer. Mit diesem wollte ich die Zeit bis zum Einlass zum "Meet & Greet" ein wenig verkürzen. Bereits beim eintreffen irrten einige Geocacher augenscheinlich ziellos und verwirrt durch die Sonne und mir wurde klar, dass ich gleich dazuzählen werde. Die Cartridge war schnell gestartet und schon versuchte ich mich an dem Erinnerungsspiel. Während des Spiels wurde sich nebenbei mit den anderen Geocachern ausgetauscht und viel gelacht. Die Finalkoordinaten konnten sich im Schatten errechnen lassen und im Rudel ging es gen Dose, welche genug Platz für sämtliche Tauschgegenstände und TBs bzw. Coins bietet.

Bild 5: Der Einlass zum "Meet & Greet" hat begonnen
Auf dem Weg zum Hafentempel-Eingang, wo die Ausgabe der reservierten Eintrittskarten stattfand, sah ich in der Ferne auf der anderen Seite des Grabens mir bekannte Gesichter aus Bielefeld. Zusammen holten wir die bestellten Waren ab. Neben Coins und T-Shirts befand sich auch ein Cacher-Bingo in der Tasche, welches bereits fleißig von vielen Cachern gefüllt und ausgetauscht wurde. Auf dem Platz vor dem großen Tor begegnete ich immer mehr mir bekannten Personen und die Zeit bis zum Einlass wure mit vielen Gesprächen, chillen im Schatten und dem ein oder anderen Kurzen überbrückt. Entspannt ging es pünktlich durch das nachgebaute Tor inkl.Bändchenkontrolle.

Meet & Greet - Ein gelungener Auftakt
Bild 6: Gemütliches Beisammensein mit Wurst und Bier
Bild 7: Einlauf der 36 (inter)nationalen Kulturen
Im inneren des APX wartete eine gepflegte Parkanlage. Den größten Teil der Geocacher zog es für das "Project GeoXantike - Meet & Greet" (GC55XY7) an den Rand des rekonstruierten Amphitheater, wo verschieden kulinarische Angebote und köstliche Düfte den Hunger und Durst stillen sollten. Die Bierbänke waren schnell belegt und ich begegnete auch dem ein oder anderen Cacher von der heutigen Tour wieder und man kam ins Gespräch. Zusammen mit hatti1971 ging es zeitig in das gut  gefüllte Amphitheater. Auf den Rängen warteten viele Geocacher mit und ohne Signal-Plüsch-Figuren, mit und ohne Bier auf den Beginn der Veranstaltung. Das Programm mit dem Einlauf der Kulturen, repräsentiert durch die einzelnen deutschen Bundeslänger, als auch durch verschiedene ausländische Vertreter leitete den Abend und das anstehende GIGA-Event ein. Auch die beiden Maskottchen Signal (von Groundspeak) und Geldirömer (vom GeoXantike) liefen mit ein. Die Orga stellte sich auf der Bühne vor uns bekam schon jetzt tosenden Applaus für die Anstrengungen. Im Anschluß trat noch ein Zauberer auf, allerdings zog es mich eher aus dem Amphitheater auf den Festplatz um mich dort mit verschiedenen Geocachern auszutauschen. Im Hintergrund spielte zum Schluss eine Band, als berreits ein Gewitter aufzog wurde das Konzert um 22:30 Uhr beendet und die Band spielte ein letztes Lied.

Couchsurfing - Zurück in die Unterkunft
Zusammen mit den Bielefeldern ging es in Richtung Markt, wo sich die Wege trennten. Da meine Gastgeberin an diesem Tag längere Zeit in Köln war hatte sie mir den Tag über den Schlüssel für die Wohnung anvertraut. So konnte ich ihr bei gemeinsamen eintreffen die Tür aufschließen und es gab noch ein Gute-Nacht-Bier und die Erlebnisse des Tages wurden ausgetauscht. Anschließend ging es K.O. aber zufrieden schlafen.

Tagesfazit
Es war wieder ein sehr langer und anstrengender und warmer Tag. Xanten hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt und die der Auftakt für das anstehende GIGA-Event sehr gelungen und stimmig. Einzig, dass ich kein Fahrrad für die größeren Touren gemietet hatte ärgerte mich. Nun freute ich mich auf den nächsten Tag mit dem Hauptevent, welcher voll mt Terminen gepackt war.

-> weiter zu Samstag (folgt noch)

Montag, 2. Dezember 2013

chaOScacher on Tour - mit "Mein Fernbus" nach Hannover

Bild 1: Facebook-Banner zum zweiten Bustest
Osnabrück/Hannover. Nachdem das Monopol der Deutschen Bahn, welches durch ein Gesetz aus dem Dritten Reich geschützt wurde, durch ein Gesetz gekippt wurde haben sich schnell einige Firmen gefunden, welche mit Hilfe von Fernbussen verschiedene Klein- und Großstädte Deutschlands verbinden. Da dies auch für Geocacher eine günstige Variante ist zwischen Städten zu pendeln habe ich mir einen Test verschiedener großer Fernbus-Unternehmen über mehrere Monate vorgenommen. In dieser Test-Reihe lege ich mein Hauptaugenmerk auf Preise, Angebot und Service der Busunternehmen, welche Osnabrück als Standort anfahren.

Der Plan
Durch den Berufsgeocacher bin auf das Unternehmen "FlixBus" aufmerksam geworden. Ich merkte schnell, dass der Fernbus-Markt stark umworben wird und beobachtete in Facebook auch die neu angebotenen Strecken und Spezials von "Mein Fernbus" und "ADAC Postbus". Nach mehreren Wochen  habe ich beschlossen alle Fernbusse zu testen, welche Osnabrück mit weiteren großen Städten Deutschlands verbinden. Dies ist bisher bei den obigen drei genannten der Fall. Sollten weitere hinzu kommen werden diese auch unabhängig getestet.


Die Ticketbuchung und Reiseplanung
Am 22. August startete "Mein Fernbus" mit der Verbindung Münster <-> Osnabrück <-> Melle <-> Bünde <-> Bad Oeynhausen <-> Hannover <-> Berlin. Im Vorfeld startete das Berliner Unternehmen, welches durch zwei Studenten gegründet wurde, eine Werbeaktion in der Osnabrücker "Kamp Promenade" an der ich mich ebenfalls beteiligte und zwei 10 €-Gutscheine erlangte. Auf unserer Facebook-Seite, als auch im privaten Umfeld,
startete ich eine Umfrage über meinen nächsten Zielort für den Bustest und die Wahl viel auf die Landeshauptstadt Niedersachsens. Die Verbindung Osnabrück <-> Hannover kostet für Frühbucher um Internet 11 € (im Bus 22 €; Bahnpreis: 22 € - 29 €). In Kombination mit den Gutscheinen buchte ich somit für 2 € Hin- und Rückfahrt.
Im weiteren erkundigte ich mich in der Hannoveraner Geocacher Szene nach empfehlenswerten Geocaches. Prompt wurde mir die "SchAHAtzsuche"-Reihe der AHA (Abfallwirtschaft Region Hannover) empfohlen. Außerdem fiel die Buchung in den Zeitraum des Weihnachtsmarkt Hannover. In der Woche vor der Fahrt fand sich noch eine nette Begleitung für diesen Test und das Ticket war schnell gebucht und bezahlt.

Wartezeit am ZOB Osnabrück, Einstieg und Abfahrt
Bild 2: Pünktliche Abfahrt im verregneten Osnabrück
Gegen 07:30 Uhr traf ich mich mit meiner Mitfahrerin am Osnabrücker Hauptbahnhof und wir machten uns zusammen durch den Regen auf den Weg zur nahen Bushaltestelle der Fernbusunternehmen und gesellten uns zu den anderen Wartenden. Nach einigen Minuten warten bog das grüne Vehikel pünktlich um die Ecke. Der Check-In durch den Busfahrer ging flott durch die Reservierungsliste auf seinem Smartphone und sehr freundlich vonstatten. Keiner der Fahrgäste hatte größeres Gepäck zu verstauen. Somit saßen wir schnell im bisher spärlich besetzten Bus, wodurch die sieben in zusteigenden Personen eine ausreichende Platzwahl hatten.

Bild 3: WLAN Speed
Die Plätze in dem Bus sind bequem und bieten ausreichend Beinfreiheit und lassen sich auch zur Seite in den Gang verschieben um auch genug Armfreiheit zum Nachbar haben zu können. Genau wie im Bus des bereits getesteten Konkurrenzunternehmens befindet sich in der Decke über jeweils zwei Plätzen Leselichter, Lüftung, ein Service-Knopf und eine Steckdose. Die Preise für die On-Bord-Verpflegung gestalten sich auch sehr Human. Ein erster Test des WLANs zu Fahrtbeginn viel genau wie bei "FlixBus" sehr ernüchternd aus. Im weiteren Fahrtverlauf gelang der Zugang ins World Wide Web mit einer Downloadrate von 1,7 Mb/s. Nachdem ich mich in das Netzwerk eingeloggt hatte lief dieses größtenteils au ch stabil und problemlos. Während eines Zwischenstopps konnte ich mich sogar 30 Meter vom Bus entfernen und hatte immernoch eine funktionierende Verbindung

Auf der Fahrt mit jederzeit überpünktlichen Zwischenstopp in Melle, Bünde und Bad Oeyenhausen reagierte der Fahrer offen und locker auf die Fragen und Wünsche der Passagiere. Auf halber Strecke nach Berlin fand ein Fahrerwechsel auf einem Rastplatz statt um die gesetzlichen Ruhezeiten einhalten zu können.


Müllcontainer, Weihnachtsmarkt und der Maschsee
Gut 15 Minuten früher als der Fahrplan es besagt erreichten wir unseren Zielort Hannover. Der grobe Plan für den Tag war einige der empfohlenen Geocaches zu machen, den Weihnachtsmarkt zu besuchen und ein wenig die Stadt zu erkunden.
Zu Anfang lenkten wir unsere Schritte zum "TB-Coin Hotel am Hbf" (GC4E9MG) und fanden auch prompt das Logbuch. Leider war dies aber nur ein Ersatzlogstreifen und keine Dose mehr zum tauschen von besagten Coins oder TBs.

Bild 4: AHA-Geocache
Einige hundert Meter weiter entdeckten wir unseren erste kommerziell aufgestellten Geocache der AHA-Werke, welche durch die Firma Geheimpunkt (Video) erstellt wurde. Nachdem vor Ort die gestellt Aufgabe gelöst war konnten wir uns in das Logbuch von "SchAHAtzsuche: Trügerischer Schein" (GC4GA8W) eintragen. Ein wenig enttäuscht waren wir schon. Ein so großes Behältnis bietet auch bei diesem Titel deutlich mehr Möglichkeiten. Wir gaben der aus zwölf Caches bestehenden Reihe noch eine Chance und suchten "SchAHAtzsuche: Diorama" (GC4GA8N). Bis wir die Dose fanden dauerte es eine Weile. Als wir sie dann sahen waren die nötigen Zugangsinformationen schnell gefunden und das Behältnis geöffnet. Sehr schön gemacht und die Einblicke haben uns auch gefallen. Was man von solchen kommerziellen Geocaches halten soll muss jeder für sich entscheiden. Mein Favorit werden sie jedenfalls nicht.


Bild 5: Eingangstor zum Weihnachtsmarkt Hannover
In der Innenstadt der Leine-Metropole füllten sich die zahlreichen Geschäfte und Weihnachtsmärkte bereits mit der konsumfreudigen Kundschaft unter selbige wir uns auch mischten. Der liebliche Duft von gebrannten Mandeln, Glühwein, Maronen, umspielte unsere Nasen und trieb den Hunger in unseren Magen. So kontaktierte ich wiedermal eine Geocacherin aus der Hannoveraner Szene und erhielt den Tipp das "Pfannkuchenhaus" zu besuchen. Vor Ort mussten wir jedoch feststellen, dass dieses erst zu späterer Stunde öffnet. Also führten uns unsere Schritte in das amerikanische Restaurant der Sandhexe.

Als Hunger und Durst gestillt waren entschlossen wir uns eine Runde um den bekannten Maschsee zu drehen. Auf dem Weg kamen wir an der im Krieg zerstörten St. Aegidienkirche vorbei. Auch wenn dort kein Geocache liegt zog mich dieses zerstörte im Stadtbild abstrus wirkende Sandsteingebäude an. Interessante Kunstinstallationen in Kombination mit geschichtlicher Aufbereitung sorgen hier für einen besonderen Charme. Besonders die Bodenlinie mit Bedeutung (findet sie selber heraus ;-)) hat es mir sehr angetan.

Auf dem Weg zum Maschsee kamen wir nahe des großen Hannoverschen Rathauses auch an "Kreislauf der Gesteine" (GC2327G) vorbei und verließen das Museum mit vagen Antworten. Diese gilt es nach der Tour noch zu recherchieren. An der nordöstlichen Ecke des Maschsee stießen wir noch auf "97 Lauf!" (GC4QR9D) wo ich mit Tomaten auf den Augen geschlagen war, aber das zweite Augenpaar das Versteck  schnell erblickte. Wenige hundert Meter weiter am nordwestlichen Eck des großen Sees, welcher duch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme entstanden ist, sprang uns "LOVE" (GC3TA5J) sofort ins Auge. Aber selbst nach mehreren Ideen und Versuchen blieb uns dieses kleine Döschen verschlossen. Beim Spaziergang am Ufer blieb uns dann - trotzakrobatischer Künste - auch "Sea Tree (reloaded)" (GC37BA1) verborgen. Das für  Logbuch sollte sich dann bei "96...Alte Liebe..." (GC461XK) am Süd-Ufer nur kurz vor unseren Blicken verstecken können.

Geocaching verbindet
Auf dem Rückweg durch die Innenstadt versorgten wir uns noch mit köstlichen warmen Mutzen auf dem Weihnachtsmarkt und hatten noch ein wenig Zeit. Somit führte uns der kleine Abstecker zu "Pilzsuche" (GC21MFG) der schnell und unauffällig gehoben war und übergaben das Logbuch an zwei andere Geocacher, welche für ein Konzert aus Frankfurt angereist waren. Nach kurzem Small-Talk, einem Mysterie in der Nähe, welchen wir noch abgriffen, wurde uns noch bei einem Metropolenbesuch der Cache "Hart am Wind - echte Seebären gesucht!" (GC48B12).

Die Rückfahrt verlief dann genauso pünktlich und reibungslos wie die Hinfahrt.

Das Fazit über Mein Fernbus
Der Test des derzeitigen Marktführers verlief ohne größere Probleme. Die Buchung ging schnell und unkompliziert vonstatten und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt ebenfalls. Festzuhalten ist für diese eigentlich kurze Strecke, dass die Bahnpreise im selben Rahmen liegen (sofern das NDS-Ticket gewählt wird; ICE ist doppelt so teuer). Das Personal war nett und hilfsbereit, hat Fragen der Reisenden beantwortet und für eine lockere Reiseatmosphäre gesorgt. Die Ausstattung ist (wie oben beschrieben) modern und für Fernreisen geeignet und die Bordverpflegung vergleichsweise günstig.
Das WLAN funktionierte teilweise, aber wenn dann sehr gut und schnell.
Verglichen mit FlixBus steht Mein Fernbus vor dem blauen Busunternehmen. Differenzieren muss man hier nach der Entscheidung für den Fernbus, dass nicht alle Unternehmen dieselben Städte verbinden.

Aber dazu gibt es in der großen Zusammenfassung mehr Infos. Diese wird wahrscheinlich nach dem Test des ADAC Postbus im Februar niedergeschrieben.

Montag, 15. April 2013

GPS (Georgsmarienhütter Panorama Strecke) - Ein Powertrail der besonderen Art

Bild 1: Belohnungs-Badge GPS
Osnabrück/Kloster Oesede. Powertrails sind in der Geocaching-Community starkt umstritten. Sie sprießen so plötzlich wie Pilze aus dem Boden und sind oftmals auf Grund verschiedener Faktoren genauso schnell wieder im selbigen verschwunden. Sockenpuppen, verärgerte Gemeinden, Polizeieinsätze wegen des Verdachts auf Drogenverstecke oder regelwiedriges Verhalten von Geocachern sorgen desöfteren für eine schnelle Archivierung. Nun existiert in Osnabrück neben der OFC-Reihe (35 km und 30 Dosen) und dem BBLW (ehemals 120 Dosen und derzeit im Rückbau) der neue GPS-Trail (25 km und 60+2 Dosen) und zieht Geocacher aus Nah und Fern an. Die Logs der neuen Runde lesen sich derzeit durchweg positiv.

Bild 2:  Bahnhof "Kloster Oesede
Zahlen, Daten, Fakten:
Datum: 14.04.2013
Wetter: ca. 14°C, wechselhaft
Strecke: 25 km + ?
Geocaches: 66 Dosen
Kosten: 10,10 €
Datei: garmin.connet.com (.gpx; ohne Bonis!!!)

Die Wettervorhersage kündigte sonnige 18°C für den Sonntag an und somit stand schnell der Plan den neuen GPS-Trail zu zweit mit dem Drahtesel anzugehen. Aus Mangel an einem motorisierten und fahrbaren Untersatz wurden die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt. Hier auch gleich ein Tipp für Bahnreisende: Der Powertrail startet direkt in der Nähe des Bahnhofs "Kloster Oesede". Eine direkte An- und Abreise mit dem zwischen Osnabrück und Bielefeld verkehrendem "Haller Willem" ist stündlich möglich und kostet mit Rad (ab Osnabrück) 6,10 € für ein Tagesticket und 2x 2,00 € für das Fahrradticket. Die Tickets können am Automaten im Zug oder bei dem freundlichen Bahnpersonal erworben werden. Günstiger und umweltfreundlicher kann eine solche Radtour nicht starten.

Am Bahnhof angekommen wurden die Drahtesel gesattelt, der Cache "GPS 01" angewählt und in die Pedale getreten. Bereits an der zweiten Dose begegneten wir dem ersten bekannten Gesicht und meine Vermutung, dass wir heute nicht die einzigen sein werden bewarheitete sich. Das gute Wetter nutzten die meisten wohl nun wieder um die Cache-Saison einzuläuten, den Frühling zu begrüßen und den Winterspeck den Kampf anzusagen. Wir setzten unsere Tour fort und befanden uns bereits nach "GPS 05" außerhalb der Ortschaft und konnten den ersten grandiosen Blick über das Osnabrücker Land rund um Georgsmarienhütte schweifen lassen. Die Erwartungen an diesen Trail wurden durch uns ein wenig höher gesteckt und weiter ging es. In den Vordergrund setzten wir das Erlebnis und nicht die Statistik. Am nördlichsten Punkt des Trails konnten wir bei "GPS 12" eine schöne alte Kapelle mit anliegender Pferdewiese bewundern und wurden von einem weiteren Cacherteam eingeholt und ein Stück weit begleitet. Kurz vor der 13ten Dose stieg uns der Geruch von gegrillten Würstchen in die Nase und die Bäuerin von gegenüber gab uns einen freundlichen Hinweis wo wir suchen müssten.

Bild 3: Panoramablick über Georgsmarienhütte von der alten Kapelle bei Dröper
Unser Plan war es bei "GPS 16" einen kleinen Abstecher zu einem bisherigen Geheimtipp zu machen. Dennoch haben einige Absolventen des Powetrails bereits den Umweg über Die Gasregelstation zum Cache "Abbadons Fluch" von Pokitamo gefunden. Wer diese Dose besucht sollte wie im Listing versprochen Zeit, Geduld, Ruhe und evtl. ein Snickers als Nervennahrung mitnehmen. Bei diesem D5/T2,5 geht es darum den Geist aus seiner Flasche zu befreien. Dies ist schwieriger als es klingt. Nach gut 10 Minuten erfüllte uns der Gini unseren Wunsch und wir konnten uns in das Logbuch eintragen. Nun dauerte es doppelte so lange den wiederspenstigen Geist wieder in seine enge Flasche zu zwängen. An dieser Stelle möchte ich besonders die Idee und handwerkliche Arbeit der Ownerin loben. Vielen Dank dafür!

Der Weg von "GPS 17" bis "GPS 27 führte uns vorbei an einigen Bauernhöfen über wechselhaften Untergrund. Es begann entgegen der Wettervorhersage zu regnen und das vorrankommen wurde ein wenig erschwert. Die erste Pause legten kurz vor der Hälfte in einer Bushaltestelle ein und stärkten uns mit selbstgemachten Wraps, Brötchen, Keksen und Getränken. Nachdem der Regen aufgehört hatte ging die Tour mit neuer Kraft weiter und mit dem Geruch von nassem Gras in der Nase streiften wir den äußeren Rand des Limberges. Mir kam die Gegend zunehmend bekannter vor. Am Zeppelinstein erholten wir uns nach einem ziemlich steilen Ansteig von den bisher überstandenen Strapazen und wurden von einer weiteren großen Gruppe eingeholt unter der auch zahlreiche bekannte Gesichter waren.

Die Pause zog sich ein wenig in die Länge und nach dem Austausch von TB- und Coin-Nummern als auch dem üblichen Cachertalk ging es in der stark gewachsenen Gruppe weiter.Dies hielt sich dann für einige Dosen, aber verlief sich wieder und wir ließen uns ein wenig zurückfallen. Als wir "GPS 40" absolvierten holte ich mir unbewusst meinen 700ten Punkt. Bis zu "GPS 41" ging es munter weiter durch den hügeligen Teuteburger Wald und auf dem nahen Parkplatz wurde mit "Maßvolles Vergnügen" ein besonderer Cache mitgenommen, welcher durch eine besondere Idee auf dieser Tour zu begeistern weiß. Darauf wartete außerdem auch das ebenbürtige "Offensichtliche Vergnügen".

Meine Begleiterin konnte kurz nach der Durchquerung der Bauernschaft über die gut ausgebauten Wege bei "GPS 56" den Wechsel in den zweistelligen Bereich mit ihrem 100ten Fund feiern. Sekt und Selters waren leider nicht zur Hand, so musste ein Händeschütteln und "Gratuliere" reichen. Vier weitere Dosen später saßen wir wieder am Ausgangspunkt und trugen alle ermittelten Buchstaben in die Formel ein und ermittelten noch die Bonuskoordinaten.

An Bonuscache und Super-Bonus waren bereits andere Dosensucher unterwegs, was uns erneut widerspiegelte, wieviele an diesem sonnigen Tag eigentlich unterwegs waren. Nach gut 7 Stunden konnten wir die Runde glücklich und geschafft am Bahnhof beenden und ließen das Erlebte nochmal Revue passieren.

Fazit des Tages und Trails: 

Die Streckenführung ist gut durchdacht und nicht zu anstrengend. Das Auto sollte definitiv an den angegebenen Koordinaten stehen gelassen und der Drahtesel gesattelt werden. Die Anreise per Bahn war stressfrei und kostengünstig. Wer einen solchen Powertrail absolviert sollte diesen mit den richtigen Personen angehen und ausreichend Proviant und Zeit mitnehmen. So macht es doppelt soviel Spaß. Meiner Meinung nach haben die Owner hier einen außergewöhnlich schönen Powertrail gelegt, der seinem Namen gerecht wird. Ich drücke die Daumen, dass dieser lange bestehen bleibt und weitere Cacher(familien) begeistert.

Donnerstag, 28. März 2013

GC41CN5 - Der Countdown

Bild 1: Logo des Award
Osnabrück. In gut einer Woche findet der  2. Geocaching Award für Osnabrück im Haus der Jugend statt. Die Nominierten stehen seit geraumer Zeit fest (wir berichteten) und auch die Jury hat ihre Wahl getroffen. Der rote Teppich wird noch ausgeklopft, aus mehreren heimischen Schneiderateliers ist das Rascheln von Stoff und das klappern von Scheren zu hören, wo fleißige Feen an den schicken Outfits der Damen und Herren arbeiten. Der Sekt und Kaviar stehen gekühlt bereit. Die Limousinen werden noch auf Hochglanz poliert und die "Security" trainiert noch in den staubigen Hinterhöfen für den Ernstfall.
 
Im Gegensatz zu anderen Geocaching-Events gibt es auf dieser Gala denselben Dresscode wie im vergangenen Jahr. Die übliche Ausstattung von Wathose, T5-zu-T1-Konverter, Rucksack & Co. werden gegen ein nobleres Outfit eingetauscht. Am Eingang werden die Damen im eleganten Abendkleid von den Herren der Schöpfung im edlen Anzug über den roten Teppich begleitet. Von den Männern wird mindestens eine Krawatte oder Fliege erwartet. Ansonsten können selbige aus einem großen Repertoire zu einer Leihgebühr von 5 € ausgesucht werden. Ein Logstein für die kreative Logmauer sollte jeder von zu Hause (oder aus dem Wald) mitbringen. Wer dies vergessen sollte hat die Möglichkeit vor Ort gegen einen Betrag von 5 € einen Stein zu erwerben.

Bild 2: Bühne für den Geocache Award Osnabrück 2012
Bereits 173 Teams haben ihr Interesse an einer Teilnahme an dem Geocaching-Event (Geocache Award Osnabrück 2012) mit einem "Will Attend" bekundet. Da für die somit gut 300 möglichen Besucher nicht genug Platz vorhanden ist wird an diesem Abend nur Einlass erhalten wer auf der Gästeliste (Teil 1, Teil 2, wird am 02.04.2013 letztmalig aktualisiert!!!) steht. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass allen anderen aus versicherungstechnischen Gründen durch die Security kein Einlass gewährt werden kann. Zusätzliche Plätze konnte das Orga-Team schaffen, indem es die Sitzordnung geändert hat. Somit wird es dieses Jahr Sitzreihen anstatt der Tischordnung geben. Da die Crème de la Crème der Osnabrücker Szene, aber auch bisher unbeschriebene Blätter sich an diesem Abend die Ehre geben wird ist mit einem heißen Kopf-an-Kopf-Rennen und einigen Überraschungen unter den Nominierten zu rechnen. Wer zum Schluss die Korken knallen lassen darf entscheidet IHR - Das Publikum!!!
Das folgende Programm erwartet alle Gäste des Abends:
Rahmenprogramm: Wettbewerb und Ausstellung, Spendensammlung (freiwillig, aber nötig, da die Orga die Kosten decken muss und bei Erfolg 2014 evtl. wieder eine neue Gala stattfindet)
19:00 Uhr: Sektempfang, Ausgabe der Stimmzettel am Eingang,
bis 20:00 Uhr: Abgabe der Stimmzettel, anschließend Auswertung, Begrüßung der Gäste

ab 20:30 Uhr:
Siegerehrung Kategorie „Bester Cachebehälter“
Siegerehrung Kategorie „Beste Multirunde“
Siegerehrung Kategorie „Bester Rätselcache“

Pause (bis zum Ende der Pause Teilnahme am Wettbewerb; Es können noch DVDs der Gala aus dem letzten Jahr -GC-Award 2011- erworben werden!!!)

Siegerehrung Kategorie „Bester T5-Cache“
Siegerehrung Kategorie „Bester Familien/Kindercache“
Siegerehrung Kategorie „Bester Nacht-Cache“

Pause

Auslosung der Gewinner des diesjährigen Geocache-Rätsels (Ausstellung
und Wettbewerb)
Siegerehrung Kategorie “Bester Lost Place-Cache“
Siegerehrung Kategorie „Jurypreis“

ca. 01:00 Uhr: Ende der Veranstaltung und Abbau
ab 01:00 Uhr: After-Show-Party im Foyer vom Haus der Jugend
bis 03:00 Uhr: Ende der After-Show-Party in Foyer vom Haus der Jugend

Die chaOScacher wünschen den Organisatoren, Nominierten und Teilnehmern einen ereignisreichen Abend. Ein Bericht über die Ergebnisse und Ereignisse des Abends werden nach der Gala folgen.

Sonntag, 21. Oktober 2012

"Treasure Hunt" - Ich will doch nur spielen...

Logo der Spielemesse
Essen. Alljährlich finden seit nunmehr 29 Jahren im Oktober die "Internationalen Spieletage" statt. Was als kleine Veranstaltung in der Volkshochschule Essen begann musste schon nach kurzer Zeit in die Messehallen umziehen. Auch auf der Diesjährigen "Spiel ´12" stellten viele Verlage und Autoren die neuesten Spiele der Öffentlichkeit und der Fachpresse vor. Die Besucher können an den zahlreichen Ständen alte und neue Spiele testen, welche durch eingewiesenes Fachpersonal in verschiedenen Sprachen begleitet wird.

Doch warum schreiben wir hier über die Spielemesse? Mit dem "Spiel des Jahres 2012" (Kingdom Builder) oder dem "Kinderspiel des Jahres 2012" (Schnappt Hubi!) hat unser Geocaching-Blog erheblich wenig zu tun.  Auch wenn er sich thematisch mit der Messe beschäftigt und in direkter Nähe zur selbigen liegt hat der Mysterie-Cache "Spielen: SPIEL 2012" (GC3VQ7Y) ebenfalls nicht den Anlass für diesen Blog-Eintrag geboten. Bereits seit 2011 wurde in einigen Blogs und Podcasts am Rande das 2011 veröffentlichte Brettspiel "TREASURE HUNT" (Verlag: Catch me Games, Autor: René van den Berg) angesprochen.Verwendete Symbole von Groundspeak wurden von der amerikanischen Firma genehmigt.

Bild 2: Aktive Schatzsuche auf der Messe
Beim Rundgang über die Messe nahm ich den Stand des "Catch me Games"-Verlags im ersten Moment nur am Rande wahr, aber bei einem zweiten Blick konnte das ausgestellte Spiel mein Interesse wecken. An den lediglich zwei Spieletischen sammelten bereits einige Messebesucher fleißig Diamanten, Smaragde und Rubine. Das Fachpersonal, welches sich im weiteren Verlauf als der Autor des Spiels (s. o.) herrausstellte, nahm unser Interesse an einem Probespiel wahr und reservierte den nächsten freien Tisch. Der gebürtige Niederländer erklärte in flüssigem Englisch geduldig und ausführlich das Spiel, als wir uns zusammen mit einem Muggel an dem Tisch niederließen. Nach dieser kurzen Einweisung konnten wir auch schon auf die Schatzsuche gehen. 

Nach der Wahl der Explorer-Farbe (Explorer = Geocacher) und dem legen der ersten drei Koordinaten jedes einzelnen Mitspielers zog jeder sein eigenes Missionsziel. Diese können in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gewählt werden. Dann starteten wir im Fluß in den Spielfeldecken und zogen strategisch denkend über die verschiedenen Geländetypen mit den unterschiedliche Würfeln um unser Ziel schnellstmöglich zu erreichen:
  • Wasser = blauer Würfel (1-4)
  • Wald = grüner Würfel (4-6)
  • Sand = weißer Würfel (5-8)
  • Weg = brauner Würfel (7-12)
Somit ist der Weg zu den einzelnen Stationen/Schätzen nicht immer einfach zu wählen. Hinzu kommt, dass jeder Spieler seinen Kontrahenten Hindernisse wie umgefallene Bäume oder zerstörte Brücken in den Weg legen kann um diese zu verlangsamen. Nach einigen emotionalen Hochs und Tiefs konnten wir nach gut 60 Minuten den Sieger bestimmen.

Im Anschluß nahm ich noch an der Spieleverlosung teil, indem ich schätzte, wieviele Explorer und Wanderer sich in einem großen Glas befinden und übergab dem Autoren einen TB, da er selber auch aktiver Geocacher ist. Am Nachbartisch "outete" sich ein Messebesucher ebenfalls als Geocacher.


Bild 3: Alle Materialien auf einem Blick
Fazit: Dadurch, dass das Spiel viele verschiedene Spielvariationen bietet reicht ein Artikel eigentlich nicht aus. Wir hatten beim spielen aber sichtlich Spaß, was auch das umstehende Publikum bemerkte. Dieses Spiel ist für Kinder ab acht Jahren und Erwachsene gleichermaßen geeignet, egal ob sie Geocacher sind oder nicht. Wer im Winter bei schlechtem Wetter mal keine Dosen suchen und zu Hause bleiben möchte oder krankheitsbedingt verhindert ist (z. B. kleiner T5-Kletter-Unfall) kann sein Hobby nun auch in der Brettspielvariante mit Familie und Freunden ausleben.

Montag, 1. Oktober 2012

GC3KJ3Z - Das Wandern ist des Cacher`s Lust

Das Wandern ist des Cacher`s Lust
oder
Meller Wandertag 2012 in Neuenkirchen

Bild 1: Abschlußveranstaltung des "1. Meller Wandertages" am Schloß Königsbrück
Melle. Im vergangenen Jahr fand der 111. Deutsche Wandertag in Melle statt. Da dies auf großen Zuspruch in der Bevölkerung stieß hat der Heimatverein Neuenkirchen in Zusammenarbeit mit der Stadt Melle den 1. Meller Wandertag organisiert. Auf vier verschiedenen Wanderstrecken konnte sich jeder eine Strecke passend zu seiner Kondition aussuchen. Die Melleraner Geocacher Karibo56, Silverfox55 und Schlemrk haben sich dort eingeklinkt und eine Tour für die "bewanderten" Schatzsucher ausgearbeitet. Dies findet auch in einem Zeitungsartikel der NOZ (und Vorbericht) seinen Platz.

Nachdem sich um Punkt 10 Uhr die ca. 60 Geocacher an den Startkoordinaten eingefunden hatten verteilten die Owner dem Event entsprechende Anstecker und einige Listings mit verschiedenen Koordinaten(teilen), Hinweisen und Aufgaben um das Logbuch zur Wanderung finden zu können. Schnell gruppierten sich drei größere Teams und die Ersten zogen davon. Vorbei an Feldern und Wiesen führte die erste Station uns an das Schloß Königsbrück, welches auch gleichzeitig die Location der Abschlußveranstaltung werden sollte. Während der Wanderung wurde sich fleißig und angeregt über die verschiedenen Cacherthemen und -anekdoten unterhalten, sodass die Suche der insgesamt 10 Stationen zur Nebensache wurde. An den zahlreichen Stationen mit durchaus interessanter Streckenführung konnte jeder Teilnehmer sein Geschick, Augenmaß und Rechenkünste unter Beweis stellen. Auf dem Weg konnten sich alle Teilnehmer noch in das ein oder andere Logbuch eintragen (davon zwei Gruppen-FTFs).

Insgesamt gesehen stieß der Wandertag auch bei den Geocachern auf eine breite Zustimmung. Dies ist neben dem sonnigen Wetter auch den Organisatoren zu verdanken, welche an einer Station sogar ein Verpflegungsmobil zum Einsatz brachten. Bei dem Anklang ist mit einer Wiederholung im nächsten Jahr zu rechnen.

Sonntag, 22. Juli 2012

Geocaching feat. Landesturnfest 2012

Bild 1: Turntiger-Travelbug
Osnabrück. Was haben Geocacher und Turner gemeinsam? Auf dem ersten Blick fallen dem ein oder anderen sicher nur athletisch anmutende Kunststücke an Bäumen, bzw. am Reck ein. Pünktlich zum Ferienbeginn wird vom 20.-23.07.2012 auf dem Landesturnfest mit ungefähr 300.000 Besuchern und 20.000 Teilnehmern in der Friedensstadt gerechnet. Ein reibungsloser Ablauf wird durch die 1.700 freiwilligen Helfer im roten "Volunteer"-T-Shirt gewährleistet. Während sich die Teilnehmer in ihren jeweiligen Disziplinen beweisen ist es den Besuchern des LTF möglich auf der Turnmeile verschiedene Angebote und Konzerte wahrzunehmen. Außerdem wurden von den Organisatoren dieser Großveranstaltung bereits Monate zuvor einige Geocaches ausgelegt.

Mit den vier ausgelegten Geocaches vom Turntiger machen die Veranstalter bereits seit mehreren Monaten auf das anstehende Ereignis aufmerksam. Der Multi "Turntiger - Hof Borgelt" (GC2XY9F) beschäftigt sich mit der Geschichte des Geländes, auf der die heutige Landesturnschule in Melle steht. Seit Jahresanfang wünscht sich die große Mietzekatze bei der Letterbox "Der Briefkasten vom Turntiger" (GC32Q0H) reichlich Post von Geocachern und LTF-Besuchern. Bei dem Tradi "Turntigers Turnschuhnachschub" (GC27QHW) kann sich der geneigte und aktive Turner ein Paar neue Turnschuhe besorgen, wenn die alten durchgelaufen sind. Ein wenig akrobatisches Geschick ist allerdings erforderlich. Zu guter letzt fordert das Maskottchen der Spiele in dem Mysterie "Die Rätselaufwärmübung vom Turntiger" (GC3DBQF) ein wenig Hirnschmalz bei einem Sudoku. Wem dies alles noch nicht reicht, der kann sich nun auf der Turnfestmeile austoben.

Bild 2: Klettertürme an der Domschule
Die Turnfestmeile hat mit ihrem vielseitigem Mitmachprogramm für Jung und Alt einen großen Unterhaltungswert. So kann man sich (nach Erwerb einer PrePaid-Karte mit Wunschwert von bis zu 20 €) in verschiedenen Bereichen ausprobieren. Wagemutige Besucher können sich bei "Klettern und Erleben" am Dom-Schulzentrum an einer kleinen Kletterwand, Kistenstapeln und einem ca. 10 Meter hohen Kletterwand-Doppelturm mit freihängenden Elementen und einer Slackline in luftiger Höhe beweisen. Einige der Betreuer sind, wie ich in Gesprächen erfahren durfte ebenfalls Geocacher mit T5-Erfahrung.


Bild 3: Erster Tauchgang
Wer nun noch genug Kraftreserven hat kann sich wenige Meter weiter am Herrenteichswall in einem wahrlich gigantischem Becken auf ein Surfbrett schwingen und sein Geschick auf dem kühlen Nass herrausfordern. Hier lohnt sich schon das zuschauen.
Sollte es ein wenig entspannter sein kann man in eine neue Welt abtauchen und sich dazu auf dem Domhof in einen Neoprenanzug zwängen, Pressluftflasche und Taucherbrille aufsetzen und in einem Container des Unterwasserclubs Osnabrück stürzen. Beim betreuten Tauchgang kann hier zum Beispiel  Unterwasserball und Frisbee gespielt werden. Neugierige Passanten können dies wie im Zoo durch Scheiben beobachten. Nicht wenige Passanten sind dabei schon beim Zuschauen durchnässt worden. Genau wie beim Klettern waren auch einige der Vereinstaucher schon auf Dosenjagd im T5-Bereich in der Tiefe.

Wer diese und/oder einige der 21 anderen Angebote wahrnimmt kann zum Abschluss die Friedens-Parcours-Medaille in der OsnabrückHalle abholen. Für
  • 5 erfolgreiche Mitmachaktionen die Bronze-Medaille
  • 8 erfolgreichen Mitmachaktionen die Silber-Medaille
  • 10 erfolgreichen Mitmachaktionen die Gold-Medaille

Zum Abschluss jedes Tages finden verschiedene "Umsonst-und-Draußen"-Konzerte auf drei Bühnen in der Innenstadt statt. Zur Einstimmung im Schloßgarten trat bereits eine Artistin in luftiger Höhe an einem Gasballon über dem feiernden Publikum auf. Sie wird in gut einer Woche auch bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London ihr Können zeigen. Auf den drei Bühnen kann zu nationalen Größen wie Luxuslärm, Ivy Quainoo, Johannes Strate (Revolverheld), Stefanie Heinzmann, Glasperlenspiel, Eure Mütter uva. abgerockt werden. (Bühnenprogramm)

Bild 4: Auftritt von Johannes Strate auf der Bühne im Osnabrücker Schloßgarten
Wer dieses (Rest-)Wochenende noch keine genauen Pläne hat kann hier auch spontan vorbeischauen und mitmachen.

Montag, 11. Juni 2012

GC3A24V - 9. Geocaching Meisterschaft 2012

Bückeburg. Lange im Vorraus wurde der Besuch dieses Events geplant. Die Qualifikation wurde von den chaOScachern mit Platz 17 von 25 abgeschlossen und freuten uns bereits auf unsere erste Geocaching Meisterschaft. Als Ziel für dieses ereignisreiche Wochenende setzten wir uns gemeinsam einfach Spaß zu haben und nicht Erster bzw. Letzter zu werden.

Relativ kurz nach der Abfahrt am Freitag erreichte uns die Nachricht, dass es einem weiteren Teammitglied nicht möglich war an der Meisterschaft teilzunehmen. Somit schrumpfte unser Team auf 4 Personen zusammen. Schnell wurden weitere Möglichkeiten durchgegangen, doch blieb es bei dieser Situation. Auf dem fast 90 Kilometer langen Weg von Osnabrück auf den Bückeberg legten wir einen kurzen Halt am "Lost Place: Alte Tankstelle" (GC31FVQ) und "über 7 Brücken - A2 lady.line" (GC17E81 ) ein. Die Spritkosten an der alten Tanke waren traumhaft (0,9 ct/l). Unter der Autobahnbrücke der A2 zwischen Porta Westfalica und Bad Nenndorf bekamen wir noch einen idyllisch wirkenden großen Tümpel zu Gesicht.

Als wir dann über die ewig lange Steinbruch Straße zum Jugend-Bildungs-und Freizeitcentrum Obernkirchen fuhren mussten wir schon schmunzeln als vor Dinos mit Filmdosen gewarnt wurde und ein Schild den Weg nach "Schaumstädt 4km 65°" wies. Die Tradis auf der Strecke ließen wir erstmal liegen. Diese wollten wir nach dem Zeltaufbau angehen. Am Zeltplatz angekommen parkten wir das Cachemobil neben der Wiese und bauten in windeseile die Zelte und Betten auf, meldeten uns bei den "Schaumstädter Rübennasen" an und erwarben einige der schicken Event-Coins und die kriesensichere Knochen-Währung.

Bild 1: Panorama-Ansicht des Zeltplatzes
Dann traten wir eine kurze Traditour um den Bückeberg an. Schließlich wollten wir wissen wie die Cacher hierzulande ticken. Auf dem Plan stand ausschließlich die "Dosenjagd - ..."-Caches. Mit dem Cachemobil hielten wir zuerst an "Dosenjagd - Wir chicken euch nach Schaumstädt" (GC3M1BE) mit einem sehr schön gestalteten Straßenschild (siehe Logbilder). Leider musste diese Dose nach dem Event weichen. 

Weiter ging es mit "Dosenjagd - Freie Fahrt zum Chicken Yard" (GC3M1BD), welchen wir gleich als Drive In absolvierten, über den "Dosenjagd - Der Grannysaurus" (GC3DAGC). Hier machten wir mal wieder Bekanntschaft mit übermotivierten Muggels, welche anderen Cachern soeben mit der Polizei drohte. Wir hielten es für sinnvoll uns aus der Debatte herrauszuhalten und schnackten noch kurz danach mit den Betroffenen Berlinern.
Die Stimmung ließen wir uns durch diesen kleinen Vorfall nicht vermiesen und machten uns auf den Weg zu "Dosenjagd - Oberbodenabtrag" (GC3KMP8). Nachdem wir erst auf der falschen Straße suchten konnten wir das gute und interaktive Versteck doch noch enttarnen. Beim "Dosenjagd - Old Oxydator" (GC3DAGB) gelang chaOScacher-Mitglied Team-Bush-Rescue der "glückliche" Griff. Klasse Idee, welche zum Thema passt.  Auf dem Rückweg steuerten wir noch außerplanmäßig "Der Böxenwolf von Obernkirchen" (GC3FHYD) an. Da die Dunkelheit bereits herreingebrochen war suchten wir mit Taschenlampen die interessante Statue und die Nähere Umgebung ab. 

Dies blieb vom vom Team Braunschweig auf dem Weg in ihr Hotel nicht unbemerkt, weshalb sie kurz anhielten und ironisch danach fragten was wir denn dort trieben. Gemeinsam ging die Suche weiter. Argetlam1987 entdeckte das Döschen und zusammen wurde der Bergungsversuch unternommen. Als alle Namen im Logbuch standen wurden noch passend zur Meisterschaft Saure Saurier herrausgeholt und verzehrt. Nach einem kurzen Schnack wurde sich verabschiedet und der Weg ins Hotel und auf den Zeltplatz angetreten. Auf dem Rückweg lag dann noch der Traditional Cache "Dosenjagd - Willkommen in Schaumstädt" (GC3KMP7) s

Auf dem Platz angekommen ließen wir es uns bei köstlichen Würstchen, Salat und dem ein oder anderen Bierchen gut gehen und tauschten uns mit den anderen Teams, Organisatoren und Teilnehmern an Bierbude und Lagerfeuer aus.

Nach einer relativ kurzen und kalten Nacht begann nach einem leckeren Frühstück begann das Briefing am Samstag für die Team-Leiter, welche zugleich die ersten Koordinaten an die Hand bekamen. Die Ausrüstung wurde gepackt und der Start in Richtung des ersten Caches startete. Am Start angekommen wurden wir erstmal für die "schlappen Hacken" gehalten (wie so an so ziemlich jedem Start) und durften dann doch außerplanmäßig beginnen. An der ersten Station entdeckten wir die Rohre im Boden zügig und die Aufgabe war klar. Uns war jedoch nicht klar, dass wir die Stationen nicht wieder für die nachfolgenden Cacher gut hinterlassen müssen. Das übernahm der Schatten, der uns unauffällig gefolgt war. Leider übersahen wir eine Zahl in den Rohren, weshalb wir die nachfolgende Sägespähnkiste einen Dino mehr als drin war vermuteten. An den Finalkoordinaten suchten wir erstmal 20 m im Off, obwohl unsere GPS ziemlich genau waren. Somit mussten wir den ersten Cache mit 0 Punkten aber einigen Erfahrungen reicher abschließen.


Am zweiten Cache in der Nähe vom Steinbruch parkten wir das Cache-Mobil vor der Schranke und begaben uns zum Startzelt. Nach einer schnellen Listingübergabe starteten wir zur ersten Station und fanden das Schild. Hier dachten wir zu einfach und liefen wie alle Teams zuvor zum Start zurück auf eine Felswand zu und scheiterten hier ebenfalls mit 0 Punkten.

Der dritte Cache sollte erfolgreicher verlaufen. Auf dem Weg durch den Wald kam uns der Owner entgegen und sagte, dass es technische Probleme gibt und wir uns ersteinmal Zeit lassen können. Am Chicken Yard angekommen sammelten wir einige Infos für den Earth-Cache Geotop „Alte Steinbrüche bei Obernkirchen" (GC1Y6A4) und machten ein Gruppenfoto. Als der Owner mit einer neuen Kamera kam wurde uns die Challange verlesen. Aufgabe war es in 25 Minuten zwei menschliche Buchstaben aus den Teammitgliedern zu legen. Nach 6 Minuten waren ein "M" und ein "S" gelegt. Somit hatten wir unsere ersten 1000 Punkte.
  
Die nächste Aufgabe erwartete uns am Rande des Eventgeländes. Hier galt es über gestapelte Bierkisten einen Hinweis aus den Klauen eines Dinos zu entreißen. Nach einer anfänglichen Diskussion über den Sinn und Unsinn von Sicherungs- und Schutzmaßnahmen erkletterte Argetlam1987 die Kisten und ließ sich durch donnerfee, jonny_p und Team-Bush-Rescue die Kisten angeben, bzw. zuschmeißen. Als der Hinweis erreicht wurde flatterte der Hinweis schnell gen Boden und das Bodenteam spurtete zur nächsten Station, während der Kistenstürmer sich aus dem Klettergerät schälte. An der nächsten Station erwartete uns ein Würfel aus dem uns prompt ein Golfball entgegenfiel. 

Schnell wurden die Farbzahlen des Würfels mit den Farben auf dem Hinweiszettel kombiniert und die Finalkoordinaten lagen vor uns. Ein kurzer weiterer Sprint und die Suche ging weiter. Am Final sahen uns interessierte Muggel zu und setzten nach kurzer Zeit ihren Weg fort. Als wir dann nach einiger Zeit das Döschen entdeckten und die Sauren Dinos entdeckten spurteten alle Teammitglieder an den überraschten Muggeln vorbei ins Ziel. An dieser Aufgabe erreichten wir, da wir noch innerhalb der Karenzzeit waren 610 Punkte. Ziemlich ausgelaugt durch den Sprint sammelten wir auf dem Zeltplatz ein wenig Kraft um für die nächste anstehende Aufgabe bereit zu sein.

Am Haupteingang des Zeltplatzes mussten wir einige Zeit am Startpavillion warten, bis das vorherige Team zurück kommt. Als diese eintrudelten übergab uns "kuerbiskernchen" einen langen gelben Faden mit Schlaufen in unregelmäßigen Abständen. An den zwei verschiedenen Koordinaten (welche Argetlam mal wieder über Umwege Über Rom erreichen wollte) ließ sich die Aufgabe mit dem gespannten gelben Faden gut lösen. Einige Meter weiter scheiterten wir aber an einer Art Domino-Farb-Stäbchen. Weitere 0 Punkte landeten auf unserem Konto.

Wieder trieben wir unser Cache-Mobil den Berg hinunter und landeten an einer Waldhütte an der uns der "bundescacheminister" erwartete. Leider mussten wir hier gut 30 Minuten bis zu unserem Start warten. Als es endlich losging wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass der Feuersalamander an Station 1 nicht zum Cache gehört. Diese war nach einem kurzen Sprint schnell entdeckt. Es zählte einen mit Zahlen beschriebenen Zauberwürfel so zu drehen, dass alle Zahlen richtig herum standen und sich somit die nächsten Koordinaten ermitteln ließen. Team-Bush-Rescue (oder auch Mysterie-Queen genannt ;-)) behielt einen kühlen Kopf und löste den Cubus mit bravour.

Nach einem weiteren Spurt zur zweiten Station, welche uns erst verborgen blieb, rätselten wir über dieses Rätsel. Zwei Möglichkeiten wurden ausprobiert und wir teilten uns um beide im Zeitrahmen anzugehen. Auch hier machte uns leider die Zeit einen Strich durch die Rechnung. Es stellte sich herraus, dass donnerfee und jonny_p sehr nahe am Ziel waren und wir alle Infos zum lösen gehabt hätten. Auf dem Weg unterhielten wir uns mit dem bundescacheminister und heimsten noch ein Lob ein. Vielen Dank, auch wenn es hier wieder 0 Punkte für die chaOScacher gab.

Nach einer mehr oder weniger kurzen Fahrt mit dem Auto zur siebten Station erwarteten uns an einem Parkplatz gleich auch Station acht. Nachdem alle Unklarheiten bei Station sieben geklärt waren ging der mittlerweile übliche Run los. Die erste Station war einigermaßen schnell entdeckt und Baby-Dino sprach mit uns. Leider konnten wir mit der Sprachnachricht (noch) nichts anfangen und kamen nicht auf die Idee, dass die angegebenen Zahlen in UTM-Format geschrieben sind. Es ist ziemlich schwer bei Zeitdruck an die banalsten Dinge zu denken. Somit mussten wir hier leider unverrichteter Dinge die Segel streichen und kassierten auch hier 0 Punkte. Am Start angekommen war es ziemlich Schade, dass uns ernsthaft die Frage gestellt wurde ob wir jemals schon cachen waren. Ein wenig mehr Feingefühl wäre hier angebracht. Den ganzen Tag unter Zeitdruck Dosen zu suchen und Rätsel zu lösen ist vor allem für uns als Meisterschaftsneulinge eine enorme Herrausforderung gewesen.

Wenige Meter weiter erhielten wir Anweisungen zum achten Cache. Nachdem Argetlam aufgrund von einem Tippfehler in den Koordinaten wieder über Rom zum Cache wollte landeten alle chaOScacher an der ersten Station. Die durchsichtige Kugel mit feinem Sand und beschrifteten Knochen erforderte noch ein wenig Feinmotorik. Als alle Zahlen in das GPS getippt waren ging es schon zum Final und gruben dort noch den letzten Knochen aus. Nach 9:10 Minuten war diese Aufgabe erfolgreich abgeschlossen und weitere 1000 Punkte gesichert.

Die letzte Aufgabe stand nun nur noch an und  am Startzelt wurde uns wieder das Listing und ein Kaffefilter übergeben. An den Koordinaten der ersten Station fanden wir nach kurzem suchen eine Puppe mit Nadeln, von denen wir gleich eine mitnahmen. Wenige Meter weiter suchten wir lange in der Nähe eines LP, welchen wir aber außer acht ließen, da wir dachten, dass es während einer Meisterschaft nicht nötig ist einen zu betreten. Mit diesem Irrtum büsten wir weitere 1000 Punkte ein und verließen auch dieses Örtchen mit 0 Punkten.

Auf dem Rückweg sammelten wir noch spontan den Wherigo "Spaziergang durch Obernkirchen" (GC2MJAE)  und "klein Hermanns Pistolenversteck aus Kindertagen" (GC1V0CH) ein.

Bild 2: Urkunde der chaOScacher
Auf dem Zeltplatz wurde dann noch angegrillt und das ein oder andere Bierchen in der Runde genossen, die Meisterschaft Revue passirt lassen und über Märchen der Gebrüder Grimm gefachsimpelt. Zur Siegerehrung waren wir nun froh, dass unsere 2610 Punkte dazu reichten den vorletzten und somit 15 Platz zu erreichen. Die Meisterschaft mit ihrem gesamten drumherum hat uns sehr viel Spaß gemacht. Auch wir drückten den DreiZeh´n die Daumen. Dennoch gratulieren wir an dieser Stelle dem Team Hildesheim, die sich diesen Platz auch redlich verdient haben. Nächstes Jahr geht es zu den Meister-Jägern. 

Die chaOScacher sind sicher auch dabei. In geselliger Runde wurde am Lagerfeuer und an den Stationsbeispielen mit anderen Teams über die Meisterschaft gefachsimpelt. Einen besonderen Gruß der chaOScacher (auch von unserem Einmann-Support-Team) gilt den Schlappen Hacken und Team Braunschweig, aber auch allen anderen Teams, Organisatoren, Cacheownern, Unterstützern und Teilnehmer für dieses grandiose Event.

Bild 3: Panorama-Ansicht des Chicken Yard Steinbruchs

Bild 4: Das Siegerteam im "natürlichen Umfeld
Am Sonntag sammelten wir nach einer ziemlich kurzen Nacht noch die Quali-Mysteries zum Event (GC3DAG8, GC3DAGA) und "Bei den Dinospuren" (GC2Y5F1) ein. Auf dem Weg kam uns im Wald das Siegerteam Hildesheim mit dem Pokal entgegen. So hatte ich auch die Möglichkeit ein Foto der Sieger in ihrem "natürlichen Umfeld" zu schießen. GRATULATION.

Für den Heimweg wollten wir dann noch "Dosenjagd - Ein Edelweiss am Chicken Yard" (GC3M7G4). Auf dem Parkplatz standen schon mehrere andere cache-Mobile und ein gespanntes Seil war im Baum zu erkennen. Nachdeem zwei vorrangegangene Teams in den luftigen Wipfeln des Dosenbaumes in gut 20 Metern Höhe waren kam nun auch unser Einmann-Support-Team auf seine Kosten.

Fazit: Klasse Event, Klasse Location, kalte Nächte, heiße Tage, nette Leute und stimmungsvolle Athmosphäre. Nächstes Jahr sind wir sicher in Hildesheim dabei. ;-) Bis bald im Wald!

Mittwoch, 25. April 2012

Das sagenumwogene Geheimnis der "Mystica ecclesiae"

Osnabrück. Drei Fragezeichen, zwei Initiatoren (Vh1derland und Wutschkow) und ein großes Geheimnis. Die „Mystica ecclesiae“-Serie (GC17456, GC18VR7 und GC1D5R3) birgt ein großartiges Geheimnis rund um die Heiligen, Bischöfe, Gläubigen und Intriganten in der Geschichte des Bistum Osnabrück. So manch einer, der auf der Landkarte in der Osnabrück Altstadt nach Caches gesucht hat ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diese in der heimischen Geocacher-Szene berühmten und berüchtigten blauen Symbole gestoßen. Unheilvoll und dennoch verlockend liegen sie allesamt nebeneinander auf dem Platz des Osnabrücker Doms. Viele haben sich an diesen Rätseln bereits die Zähne ausgebissen und bisher können sich lediglich 32 Teams in das Buch der Wissenden eintragen.

Seit dem Beginn meiner GPS-Karriere im Jahre 2010 übten diese drei mystischen blauen Fragezeichen eine ungemeine Faszination auf mich aus. Was verbarg sich hinter dem Brief auf dem Dachboden meines Großvaters? Aufmerksam wurden Listing und Brief gelesen, inspiziert und analysiert. Was vermochte der Mitgefangene dem Autor in seinen wirren Reden mitteilen? Hinter welches große Geheimnis ist er gekommen? Mehrmals landete das Rätsel um die blutige Schrift in meiner Schublade. Zwischendurch durchstöberte ich vielerlei alte Bücher und ging noch mehr Lösungsmöglichkeiten an. Nach fast einem Jahr erreichte mich eine himmlische Eingebung und plötzlich lies sich die unverständliche Botschaft lesen. Ich fühlte mich wie Tom Hanks in "The Da Vinci Code" als er die ersten Hinweise im Louvre auf der Gralssuche fand. Nachdem ein weiterer Teil des Rätsels gelüftet war verrschlug es mich an einen Ort, an dem ich noch nie zuvor war. Wieder verlangte es mir einiges an Kombinationsgabe ab und das vermeintliche Ziel lag vor mir. In voller Vorfreude gelang der glückliche Griff und... was war das? Ein in Leder geschlagenes Logbuch und ein weiterer Hinweis? Das Geheimnis, welches sich dahiner verbarg hat der Mitinsasse des Autoren wohl mit in sein Grab genommen. Glücklich über meinen Fund und die Lüftung des (Teil-)Geheimnisses machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Da ich mich nicht gerne auf das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens begebe, ließ mir der weitere Hinweis keine Ruhe. Kurze Zeit nach meinem Fund erhielt ich einen nächtlichen Anruf, welchen ich trotz später Stunde geistesgegenwärtig aufzeichnete und schriftlich notierte. Hatte ich gedacht, dass ich diesen Anruf ignorieren könnte so täuschte es mich. In den folgenden Nächten suchte mich ein und derselbe verstörende Traum heim. In ihm suchten mich wiederholt Heilige, Engel, Schriftgelehrte, Verräter und der Tod heim. Jede Nacht endete frühzeitig und schweißgebadet. 

Dies durfte und konnte kein dauerhafter Zustand sein. Ich betrat die vermutete Örtlichkeit und folgte den Symbolen aus meinem Traum, als auch der Telefonnotiz. Es war als würden meine Schritte und Gedanken durch eine fremde, mir unbekannte Kraft gelenkt. Ehe ich mich versah hielt ich einen kleinen Zettel in der Hand auf der sich Personen verewigt hatten um demselben Leiden zu entgehen. Ich tat es ihnen gleich und entdeckte einen weiteren Hinweis. Sollte das denn kein Ende haben? Wer steckt hinter dem ganzen? Was wollen sie von mir? 

In der Hoffnung nicht von weiteren Albträumen heimgesucht zu werden begab ich mich in die nächstgelegene Kirche und bat den Allmächtigen um mein Seelenheil und ruhige Nächte. Doch jäh wurden meine Gebete unterbrochen, als mich eine Ordens-Schwester in schwarzem Habit am Ärmel fasste und mir ein Bild von einem Friedhof und einer Zahlen und Ziffernkombination gab. Ehe ich mich versah flöste sie mir einen Trank ein und die Welt verschwamm.
Es ging alles rasend schnell. Die Bilderflut stürzte über mich hinein. Zum Schluss der bewusstseinserweiternden Eingebung (oder war es doch nur eine Illusion) stand der knochige Tod mit seiner Sichel vor mir.
 Die Eindrücke vom Bild und meiner Vision kamen mir merkwürdig vertraut vor. Wo hatte ich sie schonmal gesehen. Auf dem Heimweg hielt ich die Augen auf und machte eine verblüffende Entdeckung. Kann es so einfach sein? Wieso gestaltete sich plötzlich die Wegfindung so einfach? War ich noch Herr meiner Gedanken, Schritte und Handlungen oder hat wer anderes die Kontrolle über mich? Ich wähnte mich nah am Ziel und betrat die neue Örtlichkeit. Nachdem ich wieder draussen war offenbarte sich mir der Friedhof. Den Hinweisen auf dem Bild und deren der Schwester folgend machte ich mich wieder auf die Suche. Ich inspizierte Gräber, deutete Zeichen und stellte mathematisch komplizierte Rechnungen an. Doch wie immer lag der Teufel im Detail und ich musste mich geschlagen geben. Mehrmals suchte ich im folgenden Jahr diesen Ort auf und ließ die Eindrücke auf mich wirken. War ich blind? Sollte der Weg hier für mich Enden?

 Als ich dann gestern einer Vermutung nachging erreichte mich eine Botschaft des Großmeisters eines Geheimbundes. Viel gab er nicht von sich Preis. Dennoch leitete er mich wieder auf den Pfad und ich konnte meinen Weg fortsetzen. War er oder der Geheimbund, welche meine Schritte lenkten? Wie war das möglich? Ich folgte den entschlüsselten Anweisungen und fand auf ungeahntem Terrain einen weiteren Hinweis inklusive eines weiteren Schlüssels. Der Großmeister gab sich zu erkennen und ließ mich erahnen, dass es nun nicht mehr weit wäre auf dem "Weg der Erleuchtung". Neue Kräfte keimten in mir auf und ich begab mich zur offensichtlichen und dennoch außergewöhnlichen Lokation. Doch trotz Schlüssel blieben die Türen verschlossen.

Einen Tag später erlangte ich dennoch Zutritt und entledigte mich an der Pforte meiner Sünden und unnötigen Materials. Diese Prüfung sollte ich nur mit meinem Kopf abschließen. Es war eine Frage von Glaube, Einstellung und Kombinationsgabe. Zu Anfang schwer nachzuvollziehende Hinweise wurden nun eindeutig und vereinfachten den Weg. Doch wurd es zunehmend schwieriger. Ein kleiner Wächter huschte während der Prüfung hin und her und murmelte dies und das. Nur mit wenig Geflüster half mir der Hüter und stupste mich auf ein oder zwei Hinweise.

Doch wie auch zuvor musste ich das Rätsel eigenständig lösen. Nach viel beschriebenem Pergament, rechnen und kombinieren, Zahlen würfeln und dem Sammeln weiterer Informationen dämmerte mir langsam wer oder was hinter dem ganzen steckt. War es eine Verschwörung? Voller Feuereifer so kurz vorm Ziel kam ich von einer Erkenntnis zur nächsten und Plötzlich hielt ich den Schlüssel in der Hand. Ich hoffte inständig, dass es der letzte sei. Der Wächter gratulierte mir und ließ mich meines Weges ziehen. Sollte es sich nun begeben, dass ich endlich das gut behütete Geheimnis endlich lüfte? Mit zitternden Händen legte ich eine Schatulle offen und setzte mich.

Ein kleines Hindernis stand noch vor mir, aber es lies sich nun nach den bereits absolvierten Herrausforderungen leicht überwinden. Als ich die Schatzkiste endlich öffnen konnte strahlten mir Reichtümer aus Gold und Edelsteinen entgegen. Ich wiederstand der Versuchung und fischte ein Pergament herraus und hoffte auf neue Erkenntnisse. Sollte all dies nur für einen fetzen Papier sein? ich wurde jedoch nicht enttäuscht und der Großmeister legte mir all seine Machenschaften offen.

Endlich war es vollbracht: ICH GEHÖRE ENDLICH ZU DEN ERLEUCHTETEN!

Amen!