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Donnerstag, 10. September 2015

"Pokemon GO" - Nintendos Location Based Game für 2016

Bild 1: Logo der "Pokemon Go"-App
Weltweit. Bereits vor fast zwei Jahren haben wir an dieser Stelle über Location Based Games wie City Target, Ingress, Kort und Fast Food Challenge berichtet. Nun hält das japanische Videospielunternehmen "Nintendo" ebenfalls einen Trumpf Pokeball in der Hand. Die Strategie des innovativen Traditionsunternehmens wird nun nicht mehr nur auf den bekannten Spieleplattformen wie WiiU und 3DS stattfinden, sondern auf eine neue Zielgruppe ausgerichtet sein. Smartphone-Nutzer. Programmiert wurde die App durch die Firma Niantic, welche dem ein oder anderen bereits durch das Google-Spiel "Ingress" (Bericht) bekannt sein dürfte.

Kostenloses Angebot für Android- und iOS-Nutzer
Bisher waren die Spiele der Poket Monster, wie sie vor der Einführung 1996 genannt wurden, zumeist Vollpreistitel, welche den Geldbeutel der Videospieler erleichterten. Die App "Pokemon GO" wird in den App-Stores kostenlos zum 20-jährigem Jubiläum der Serie im Jahr 2016 vertrieben. Innerhalb der App wird es dennoch Optionen für Einkäufe geben. Außerdem wird eine Art Smartwatch auf den Markt gebracht, welche sich "Pokemon GO Plus" nennen wird. Auf dieser werden verschiedene Funktionen angezeigt.

Bild 2: Nutzer der "Pokemon GO"-App
Raus in die Stadt und Natur
Bisher haben die Pokemon-Spiele auf dem Handheld in Regionen gespielt, welche realen Orten nachempfunden wurden. Da die App vom GPS-Sender des Empfängergerätes gebrauch macht ist  auch die Rede von einem "Location Based Game" und der Spieler kann in seiner eigenen Umgebung die Story erleben. Der Nutzer wird dazu angehalten sich zu Orten zu bewegen, an denen sich die Monster womöglich verstecken. Dies wird wie in der Pressekonferenz (Video) mitgeteilt wurde überall möglich sein. Wird der entsprechende Zielbereich betreten tauchen eventuell kleine oder große Monster auf. Zu vermuten ist, dass eine ständige Internetverbindung benötigt wird, da die Firma "Niantic" diese Strategie ebenfalls bei "Ingress" bereits benutzt hat.

Serie bleibt Kernelementen treu
Worum wird es in dem Pokemon-Spiel gehen? Wie in den meisten Spielen der Serie wird das fangen, trainieren und züchten der kleinen Monster im Vordergrund stehen. Vermutlich wird der Nutzer wie üblich am Anfang zwischen drei Pokemon wählen können und einen kleinen Fundus an Pokebällen und Heiltränken mit auf seinen Weg bekommen. Durch kämpfe können die eigenen Pokemon trainiert und durch das fangen von fremden Monstern das eigene Team erweitert werden. Außerdem wird es, wie in dem unten angehangenen Video zu sehen ist, möglich sein gegen andere Besitzer der App anzutreten als auch Pokemon zu tauschen. Der Pokedex, ein Verzeichnis über bisher gesehene Pokemon mit tabellarischer Auflistung der Eigenschaften, sollte ebenfalls nicht fehlen. Die Krone würden die Entwickler dem ganzen aufsetzen wenn es eine Art Liga-System geben würde und die Möglichkeit selber Arena-Leiter oder Liga-Teilnehmer zu werden.

"Pokemon Go Plus"
Bild 3: Pokemon Go Plus
Mit der Smartwatch ähnlichen Apparatur wird der Spieler über Neuigkeiten in der App informiert. So zum Beispiel über das auftauchen eines Pikachu in der näheren Umgebung. Da diese Kommunikation über Bluetooth funktioniert nehme ich an, dass auch die SmartWatches verschiedener Hersteller diese Funtkion unterstützen werden. Die "Pokemon Go Plus" wird sicherlich günstiger als eine der oben erwähnten Uhren sein, da sie bewusst durch die Entwickler lediglich über eine blinkende LED, einem Bluetoothchip und eine Vibrationsfunktion verfügt. In der Pressekonferenz wurde sie am Armgelenk oder an der Jackentasche getragen, im Trailer ist sie auch als kleiner Clip für die Kleidung (z. B. Gürtelschnalle) zu sehen.


Seltene Pokemon-Events
Bild 3: Bekämpfe Mewtwo-Event
Ebenfalls scheint es Zeiten zu geben, in denen es möglich ist bestimmte seltene Pokemon wie das Legendäre Mewtwo zu fangen. Sofern man dem Eindruck des Trailers nachgibt, wird es ähnlich wie in Splatoon die Splatfeste (SplatoonWiki) ein örtlich begrenztes oder auch weltweit stattfindendes Event geben in dem die Nutzer zusammenarbeiten müssen um erfolgreich zu sein. Ob das entsprechende Pokemon am Ende einer oder mehrere Nutzer erhalten lässt der Trailer offen. Dieser Gemeinschaftsgedanke würde den der bisherigen Pokemon-Serie noch ein Stück weiter tragen.



Erstes Fazit!
Die Meldung hat bei mir als Videospieler und treuer Nintendo-Fan zwiespältige Gefühle ausgelöst. Zum einen stehe ich dem Sprung auf den Smartphone-Markt skeptisch gegenüber, aber gespannt bin ich dennoch auf die Umsetzung. Zum Anderen sehe ich dieses Spiel als Verwirklichung eines Traums vieler Videospieler, welche sich gerne mal in den Welten der Taschenmonster verlieren (oder früher verloren haben). ich werde die News im Auge behalten und hier wahrscheinlich noch darüber berichten. 

Discover Pokémon in the Real World with Pokémon GO!

Pokémon GO Press Conference





Dienstag, 9. Juni 2015

GIGA "Project GeoXantike" - Donnerstag

GIGA "Project GeoXantike" - Donnerstag
GIGA "Project GeoXantike" - Freitag
GIGA "Project GeoXantike" - Samstag (Artikel folgt noch)

Tagesstrecke: 24,5 km     Schrittzahl: 19.374 Kalorien: 2.745

Bild 1: Project-Stempel
Osnabrück/Xanten. Durch das "TipiTipiTap im Gelderland D/NL" (GC4RJTV) hat sich das Orga-Team vom CacherTeamGeldern bereits einen Namen gemacht. Doch war dies nur ein Test für das Event in Xanten. Im Vorfeld ist bereits in vielen Blogs und Podcasts über das "Project GeoXantike" (GC56APX) berichtet worden. So auch über die Entwicklung vom MEGA- zum GIGA-Event, als auch über die Verleihung des Projekt-Status.

Ich habe mich kurz vor Schließung des Online-Shops dazu entschlossen zu der hoch angepriesenen Veranstaltung zu fahren. Die Coins, das T-Shirt und die Führungen waren schnell gebucht. Schwieriger gestaltete sich aber die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Alle Hotels und viele Zeltplätze waren auf Grund der hohen Besucherzahlen ausgebucht. So stellte ich eine öffentliche Anfrage auf couchsurfing.org. Wenige Wochen vor Beginn des Events erhielt ich eine Zusage für eine Unterkunft am Marktplatz in Xanten. Besser konnte ich es nicht treffen. Die Wettervorhersage war mit viel Sonne und kurzen möglichen Schauern sehr gut.

Die Anreise - Dosensuche im Kohlenpott
Bild 2: Die Zeche Ewald in Herten
Der Koffer, als auch mein Rucksack waren schnell mit allen nötigen Utensilien gepackt. Über die Autobahn ging es von Osnabrück zügig und ohne Stau nach Xanten. Unterwegs wurden natürlich einige Dosen mitgenommen. Gefiltert habe ich diese nach FAV-Punkten. Unter anderem konnte ich mich im Schatten der Halde Hoppenbruch und der Zeche Ewald in Herten bei dem Tradi "Zwischen Ewald- und Mondsee" (GC3AK3Q) eintragen. Ich finde eine nettes und kurzweiliges Versteck. Anschließend ging es zu dem Geocache "TöffTöff für das Kind im Manne (und Frau :-))" (GC31EQD) mit gut 3.300 FAV-Punkten einer der am höchsten bewerteten Dosen in Deutschland. Diese hat der Cache redlich verdient, denn dem Besucher wird ein schöner und auergewöhnlicher Geocache geboten.

Die Ankunft - Couchsurfing
Bild 3: Blick aus dem Fenster meiner Unterkunft in Xanten
In der römisch mittelalterlich anmutenden Stadt angekommen versuchte ich in der Nähe der Unterkunft einen Parkplatz zu bekommen. Dies gestaltete sich sehr kompliziert, da viele Straßen wegen der Kirmes gesperrt waren. Ich hatte Glück und konnte hinter dem Rathaus parken und hatte so nur eine Minute Fußweg zur Unterkunft. Nach dem Klingeln wurde ich von einer netten jungen Frau begrüßt, welche mir auch gleich mein Zimmer zeigte. Ihr Mitbewohner war nicht da und somit konnte ich dessen Zimmer benutzen. Beim Blick durch das Zimmer konnte ich einiges schnell über die Person herausfinden, welche hier eigentlich wohnt. Interessant. Die Wohnung gehört dem LVR und wird an internationale Freiwillige Helfer vergeben, welche im APX unter anderem bei den Ausgrabungen helfen. Dementsprechen lagen auch einige Gipsabdrücke von römischen Tonscherben als Schmuck auf dem Schreibtisch. Für mich eine schöne Einstimmung auf das was mich erwartet. Der Blick aus dem Fenster konnte sich auch sehen lassen. Zu meinen Füßen lag der Marktplatz mit der Kirmes und Blick auf den Dom. Besser geht es nicht.  Das Bett war schnell bezogen und die Taschen umgepackt. Nach einem kurzen Plausch und der Übergabe eines kleinen Gastgeschenkes in Form von "Rampendahl"-Bier machte ich mich mit dem Auto auf den Weg zum Picknick der alten Römer.

Das Picknik der alten Römer
Bild 4: Das Picknick ist im Schatten der Bäume im Gange
Am Rande der Xantener Südsee sollte das "GeoXantike - Picknick der alten Römer" (GC55XYT) stattfinden. Jedoch sah ich bereits von weitem, dass der Parkplatz überfüllt ist. Dennoch versuchte ich mein Glück und fand einen Parkplatz - direkt auf den alten Event-Koordinaten. Ein freundlicher Helfer in rotem T-Shirt kam mir entgegen und verwies auf eine Wiese am Rande der Stadtmauer. Zu Fuß ging ich den Weg wieder zurück und fand schnell die bereits ca. 50 Geocacher im Schatten der Bäume auf Decken. Als das Logbuch in Form von Servierten in einem Picknickkorb auf einem Tisch ausgebreitet wurde, loggten die anwesenden Cacher schnell. Einige zogen sofort weiter, andere wiederrum breiteten ihr Essen aus und tauschten sich aus. Nach offiziellen Angaben des Orga-Teams waren insgesamt 600 Geocacher über die Stunden verteilt auf der Wiese und haben an dem Picknick teilgenommen. Ich selber war nach einer Stunde wieder unterwegs und wollte mich an den LAB-Caches an der Xantener Südsee versuchen.

LAB-Caches und heiße Füße
Bild 5: Blick auf Xanten über die Südsee
Bild 6: Antike und "modernes" Mittelalter nebeneinander
Nach dem Test der LAB-Caches von Groundspeakim Februar 2014 (ich berichtete; Bericht 1, Bericht 2) war die Runde um die Xantener Südsee meine erste LAB-Cache-Tour. An diesem Tag ging ich die Rund 7,5 Kilometer und sammelte neben den besagten Caches auch noch die Tradis auf dem Weg ein. Im Hafen der Südsee konnte ich noch die Anlegestellte inkl. Kran für das U-Boot sehen, welches an diesem Wochenende mit Besuchern auf Tauchstation ging. Vorbei am Minigolfplatz und einem Tretbecken (welches mit später gute Dienste leistete!) fand sich ein LAB-Cache nach dem anderen und wurde von Tradis gefolgt. Es war sehr heiß und daher sehr anstrengend diese Runde zu Fuß abzugehen. Einige Geocacher waren bereits mit angemieteten Fahrrädern unterwegs. Leider hatte ich versäumt mir eins zu mieten. Dennoch absolvierte ich die Runde und begegnete dabei immer wieder denselben Geocachern. Teilweise wurde der Weg zusammen angetreten und sich gegenseitig geholfen. Unterwegs wurde sich wieder viel ausgetauscht und Fotos von der schönen Umgebung gemacht. Mir gefiel besonders, dass bei diesem tollen Wetter die Antike neben dem "modernen" Mittelalter fotografiert werden konnte und zur Geltung kam. Nach gut drei Stunden, 10 LAB-Caches, 8 Tradis, einem Mysterie und Multi schrien meine Füße nach Erholung. Diese gönnte ich ihnen bei einem entspannten Gang durch das Tretbecken und dem Barfußpfad.

Event auf der Kirmes - Swama meets Xanten
Zum Tagesabschluß ging es noch auf die Kirmes. Jedoch nicht um in die Achterbahn oder den Scooter zu gehen. Nein, ein Team aus Berlin hat die Eventbesucher am Brunnen direkt neben einer Bierbude zusammengerufen. Die Veranstalter von "SwamaMeetsXanten" (GC5PNGQ) hatten ein dickes Logbuch mitgebracht und waren anhand einer Fahne an einer Stange im Rucksack schnell und gut zu erkennen. Schnell entwickelten sich wieder Gespräche unter den internationalen Gästen und auch Muggel wurden auf die ilustre Runde aufmerksam. So gab es unter anderem auch eine Art Geocaching Crash Kurs to Go für Kirmesbesucher. Bei einigen Bier war die Stimmung sehr ausgelassen und die benachbarte Eisdiele wurde auch gut genutzt. Nachdem die Sauerländer den Brunnen als letztes verlassen hatten war das Event auch vorbei.

Auf ein Bier - Couchsurfing verbindet
Zu später Stunde trank ich mit meiner Gastgeberin noch bei einem netten Gespräch das mitgebrachte Bier und erfuhr wieder einige interessante Fakten über ihre Arbeit im APX, als auch über ihre russische Herkunft und das Leben in St. Petersburg.

Tagesfazit
Es war ein sehr langer und anstrengender und warmer Tag. Die Stadt war sehr voll und die Stimmung gechillt und ausgelassen. Mir viel bereits am ersten Tag auf, dass Xanten eine sehr saubere und gepflegte Stadt ist.  Klasse! Die Veranstalter haben sich auch für die Besucher der Stadt vor Beginn des GIGA viel Mühe für ein ausgewogenes Programm gegeben. Die Vorfreude auf die nächsten Tage wurde gesteigert. Ich freute mich bereits auf das Meet&Greet am nächsten Tag.

-> weiter zu Freitag (folgt noch)

Samstag, 2. Mai 2015

Groundspeak ruft den Souvenir-Sommer 2015 aus

oder der Souvenirwahn geht weiter - und alle viele machen mit!

Osnabrück/Deutschland/Weltweit. An diesem Wochenende ruft Groundspeak die Geocacher dazu auf ein Event zu besuchen, bzw. einen Cache zu loggen. Hintergrund ist, dass vor genau 15 Jahren - am 02. Mai 2000 - die künstliche Ungenauigkeit des GPS Signals durch die Amerikaner für die Öffentlichkeit aufgehoben wurde. Einen Tag später versteckte Dave Ulmer den ersten Cache weltweit mit dem Namen "The Original Stash" (GCF). Und unser Hobby nahm seinen lauf.

Bild 1: 15Years of Geocaching Souvenir
Um dieses Ereignis zu feiern vergibt Groundspeak weltweit das mittlerweile 153. Souvenir (Liste aller bisherigen und aktuellen Souvenirs) an diesem Wochenende mit dem Namen "15 Years of Geocaching". Wer sich dies nach einem Log verdient/erschlichen hat, erhält bereits einen Hinweis für die diesjähige Sommer-Challenge. In der Beschreibung weist das Bildchen auch gleich schon auf den bevorstehenden Souvenir-Sommer hin. Wer auf den Link zum geocaching.com-Blog klickt erfährt nun, dass es zum Ende des Sommers mindest 159 Souvenirs werden.

Wie kann ich die neuen Souvenirs erlangen?

Die ersten fünf Souvenirs starten an verschiedenen Tagen und sind an Bedingungen gebunden. Diese sind bis zum 02. September 2015 (siehe Countdown unterhalb dieses Artikels) zu erfüllen. Wer alle Aufgaben erledigt hat, erhält ein  weiteres Klebebildchen für seine Statistik.

19. Juni 2015: Finde einen Geocache mit 10 oder mehr Favoritenpunkten
Diese Bedingung sollte bei der Fülle an Geocaches und der vergebenen Favoritenpunkte leicht zu erfüllen sein.

03. July 2015: Nimm an einem Event, MEga-Event oder Giga-Event teil
Events sollte es zwischen dem 03. July und 02. September in jeder Gegend genug geben. In diesen Zeitraum fallen folgende deutsche Mega-/Giga-Events: Event am See (GC5BAH2), MEGA-Phone (2015) (GC2X2VF), LOST in MV reloaded (GC5D5DX).
17. July 2015: Finde einen T5 oder D5 Geocache
Für den ein oder anderen wird die eine oder die andere Kategorie aus persönlichen Gründen ausfallen und somit wird sich auf eine konzentriert. Hier ist Teamarbeit gefragt!

31. July 2015: Finde einen Earthcache oder nimm an einem CITO teil
 Earthcaches gibt es zwar nicht ganz so viele, wie bei den restlichen Cachearten, allerdings sollte auch diese Aufgabe innerhalb eines Monats gut zu erfüllen sein. CITOs sind auch immer wieder lohnenswert. Mich freut besonders, dass dies nicht auf einen einzigen Tag festgelegt ist.

14. August 2015Finde einen Mystery Cache
Ein wenig mehr als zwei Wochen haben alle Geocacher Zeit einen Mystery zu loggen. Dies kann eventuelle sogar mit dem D5-Souvenir kombiniert werden.
Sind all diese Bedingungen erfüllt erscheint noch ein sechstes Bildchen im Profil und die Challenge für dieses Jahr ist beendet.


Countdown bis zum Log des letzten Souvenirs






Dienstag, 15. Oktober 2013

chaOScacher on Tour - Mit dem "FlixBus" nach Berlin

Osnabrück/Berlin. Nachdem das Monopol der Deutschen Bahn, welches durch ein Gesetz aus dem Dritten Reich geschützt wurde, durch ein Gesetz gekippt wurde haben sich schnell einige Firmen gefunden, welche mit Hilfe von Fernbussen verschiedene Klein- und Großstädte Deutschlands verbinden. Da dies auch für Geocacher eine günstige Variante ist zwischen Städten zu pendeln habe ich mir einen Test verschiedener großer Fernbus-Unternehmen über mehrere Monate vorgenommen.

Test 1: Flixbus

Der Plan
Durch den Berufsgeocacher bin auf das Unternehmen "FlixBus" aufmerksam geworden. Ich merkte schnell, dass der Fernbus-Markt stark umworben wird und beobachtete in Facebook auch die neu angebotenen Strecken und Spezials von "Mein Fernbus" und "ADAC Postbus". Nach mehreren Wochen  habe ich beschlossen alle Fernbusse zu testen, welche Osnabrück mit weiteren großen Städten Deutschlands verbinden. Dies ist bisher bei den obigen drei genannten der Fall. Sollten weitere hinzu kommen werden diese auch unabhängig getestet.

Die Ticketbuchung und Reiseplanung
Bild 1: Berlin-Spezial Werbung von FlixBus
Als "FlixBus" in Facebook ein Berlin-Spezial ab 1 € anbot zögerte ich nicht lange und buchte ohne zu wissen, ob ich an dem gewählten Datum Urlaub erhalten würde. Die Tickets waren wohl innerhalb einer Stunde deutschlandweit vergriffen. Schnell waren die 4 € für zwei Personen (Hin- und Rückfahrt) per PayPal überwiesen und der Urlaub am nächsten Tag genehmigt. Ebenso schnell fand sich auch eine zweite reiselustige Person.
Über Couchsurfing wurden einige Personen in Berlin angeschrieben um eine Übernachtungsmöglichkeit und Insider-Tipps für den Hauptstadt-Trip zu erhalten. Nach einer Weile war auch diese Frage gelöst und im Stadtteil Charlottenburg wurde uns ein Nachtlager in einer Studenten-WG angeboten. Ohne einen Plan in die Hauptstadt zu fahren sollte aber auch nicht sein. So nahmen wir uns vor das Festival of Lights, das Berliner Dungeon und den Mauerpark Flohmarkt zu besuchen. Außerdem wollten wir uns Zeit für einige spontane Insider-Tips unseres Gestgebers nehmen.

Wartezeit und Anwendungen
Wie vom Reiseanbieter empfohlen fanden wir uns 15 Minuten vor der Abfahrtszeit am ZOB am Osnabrücker Hauptbahnhof mit unserem wenigen Gepäck ein und warteten zusammen mit einigen anderen Fernbusreisenden im Schutz eines kleinen Wartehäuschens bei regnerischem Wetter auf den Bus. Ein wenig ungehalten über die geringen Verspätungs-Informationen aller Anbieter waren die meisten Wartenden, aber auf gezielte Twitter-Anfragen reagierte zumindest FlixBus schnell und mit begründender Antwort. Zeitgleich mit dem "FlixBus" aus Münster traf auch ein "Mein Fernbus" auf dem Weg nach Berlin mit 40 Minuten (Stau-)Verspätung aus Münster in Osnabrück ein. Ich empfahl eine App zu Entwickeln in der aktualle Verspätungen, als auch Standort der verschiedenen Busse angezeigt werden. Diese scheint sich laut FlixBus bereits in Entwicklung zu finden.

Einstieg und Abfahrt
Bild 2: Start der zwei konkurrierenden Giganten in Osnabrück
In Osnabrück stiegen insgesamt acht Fahrgäste in den Flixbus und mehr in den des Konkurrenzunternehmens. Der Busfahrer scannte schnell und routiniert die Fahrkarten, verstaute das Gepäck der Fahrgäste und schon waren wir on the Road gen Osten. Im Bus fand sich schnell ein Sitzplatz und in den gemütlichen und modernen Sitzen lies sich die Reise gut genießen. Einige Reisende luden bereits ihre elektronischen Geräte über die in der Decke über jedem Sitzpaar installierte Steckdose auf. Somit lässt sich auch über längere Strecken über Laptop/Tablet oder Handy arbeiten oder auch Medien genießen. Ein erster Speed- und Verbindungs-Test des an Bord befindlichen offenen WLAN-Netzes ergab ein ernüchterndes Ergebnis von 0,0 MB Down- und Uploadrate. Auch weitere Tests ergaben kein besseres Ergebnis. Schade, denn dies wird mitunter auf der Internetplattform des Anbieters beworben. Die meisten wählten sich somit in die Mobilfunktnetze ein. Eine Lampe über jedem Platz versorgt alle Leseratten, die auf die nicht elektronische Papiervariante zurückgreifen wollen mit ausreichend Licht um die mitgebrachte Lektüre zu genießen. Ich machte mich daran die Schullektüre "Maus" (sehr lesenswertes und emotional ergreifendes Comic über den Holocaust) zu lesen, welche ich mir in der ruhigen Busatmosphäre zu Gemüte führen konnte. Das ein oder andere Mal musste ich den Inhalt des Buches erst einmal verarbeiten und selbiges einige Minuten zur Seite legen. Nach einem Zwischenstop in Hannover erreichten wir mit einer Stunde Verspätung den ZOB Berlin nahe des Messegeländes der Spree-Stadt.
In der Buslinie, welche uns direkt zu unserer Gastgeber-WG fahren sollte, besorgten wir uns die City Tour Card Berlin für 48 Stunden im Bereich AB für 16,90 €. Diese lege ich jedem Wochenendtouristen in unserer Hauptstadt nahe, da so eine flexible Erkundung möglich ist.

Couchsurfing: Neue Lebensweisen kennenlernen
Unser Gastgeber begrüßte uns trotz der vorangeschrittenen Stunde in der Wohnung, welche wir erreichten indem wir einen ruhigen Innenhof durchquerten. In dieser war sofort die Reiseerfahrung unseres Hosts zu erkennen, was sofort für genug Gesprächsstoff sorgte. In dem Geheimtipp "Cafe Bilderbuch" wurde bei Bier, Berliner Weisse und anderen Getränken die ein oder andere Couchsurfing-Geschichte und politische Meinung ausgetauscht. Als letzter verließen wir dann zu Ladenschluss die Lokalität.
Am nächsten Morgen konnte nach einer frischen Dusche mein erstes (bewusstes) veganes Frühstück genossen werden und der Tag in der Regierungsstadt begonnen werden.

Ein gruseliger (Cache-)Samstag in Berlin
Bild 3: Gedenkstätte nahe des Brandenburger Tores
Mit unserer Fahrkarte erkundeten wir die wolkenverhangene Hauptstadt per Bus, U- und S-Bahn und besuchten einige der typischen Touristen-Hot-Spots wie den Alexanderplatz, Sony-Center, Brandenburger Tor, Unter den Linden, Straße des 17. Juli und das Reichstagufer.
Besonders berührt hat mich eine Gedenkstätte hinter dem Brandenburger Tor, welches sich mit der Geschichte der Verfolgung von Sinti und Roma während des Dritten Reiches beschäftigt. Viele der Orte aus der bereits erwähnten Schullektüre fanden sich dort wieder und ich bekam einen weiteren beängstigenden Eindruck des Schreckens des Holocaust.

Bild 4: Eingang des Berlin Dungeon
Ein besonderes geplantes Highlight war der Besuch des Berlin Dungeon mit Halloweenspezial. Nach einer Stunde Wartezeit konnten wir uns mit 36 Anderen in die schaurigen und stimmungsvollen Räume begeben und wurden von den Schauspielern in die Show mit eingebunden. Ich habe meinen Kopf verloren und eine schreckhafte Junggesellin erhielt ein Holzschild mit der Aufschrift "Die Braut die sich traut". Sie musste besonders oft in dem Programm herhalten und leiden. Da ich den Besuch sehr empfehlen kann will ich hier nicht Spoilern und kann euch sagen, dass die Darsteller eine Klasse arbeit machen und der Eintrittspreis voll gerechtfertigt ist.

Bild 5: Lego-Giraffe am Sony-Center
Vor dem geplanten Abendprogramm wurden noch einige Geocaches gesucht. Den Anfang machte Marx-Engels-Forum (reloaded) (GC3J2TY) in der Namensgebenden Denkmalanlage in Berlin-Mitte und führte uns zum Berlin's Second (but first virtual) Cache (GC57DD), dem markanten urbanen Berliner Mauerstück am Sony Center. Der krönende Abschluß gelang uns dann am berühmt berüchtigten Lego - einer ist zuviel (GC13Y2Y). Mit einigen anderen anwesenden Geocachern untersuchten wir die große Giraffe auf der auch einige Kinder herumkletterten. Sie scheint wohl des Öfteren repariert werden müssen. Nach genauer Untersuchung gelang der glückliche Griff und das kleine Logbuch lag in unseren Händen. Kaum gefunden setzte stärkerer Regen ein und die Entscheidung zur Stärkung vor dem "Festival of Lights" wurde in einer amerikanischen Pizzabäckerei in die Tat umgesetzt. Als die kalorien- und fettreiche Mahlzeit verputzt war sollte unser Weg und zu den Illiminationen des bereits erwähnten Festivals an markanten Bauwerken in der gesamten Innenstadt führen, aber dieser Plan sollte Buchstäblich ins Wasser fallen. Ein Wolkenbruch mit Blitz und Donner machte uns einen Strich durch die Rechnung. Somit führte uns unser Weg mit der Linie 100 lediglich an einigen wenigen angestrahlten Attraktionen wie der Siegessäule, dem Brandenburger Tor und dem Lustgarten vorbei.
Unser Gastgeber begrüßte uns wieder freundlich und zeigte uns noch einige lustige Clips und Filme, welche ihn sehr prägen und seine (politische) Einstellung deutlich machten. Ich fand es in diesem Umfeld sehr schön ein wenig über die Menschen und die Stadt zu Erfahren.

Flohmarkt und /vegetarischer/veganer Brunch
Bild 6: Frühstücks-Buffet
Am Sonntagmorgen wurden die Taschen schnell gepackt und zusammen mit dem Host der 45-minütige Weg zum Mauerpark Flohmarkt angetreten. Dieser ist schon lange kein Geheim-Tip mehr und zieht viele Touristen an. Wer früh genug kommt muss sich hier nicht durch die Massen quetschen. So konnte ich noch ein Schnäppchen machen und ein wenig mehr Berliner Kultur sehen. Im Anschluß nahmen wir einen kurzen Weg in Kauf um uns bei einem vegetarisch/veganen Brunch im "Cafe Morgenrot" (Kollektivbetrieb) rechtzeitig einzufinden. Bereits vor Ladenöffnung bildet sich hier eine Schlange hungriger Frühaufsteher, welche auf Einlass warten. Zum Flair des Ladens trägt direkt daneben das Haus der "Kastanienallee 86" bei, welches von Akivisten (ka86.de) besetzt wurde. Im Cafe, welches ohne eine Leitung betrieben wird, fanden wir noch einen Platz und konnten uns an dem reichhaltigen Buffet bedienen und mussten am Ende nur das zahlen, was es uns Wert war. Ein sehr interessantes und funktionierendes System.


Die Rückfahrt
Bild 7: Ankunfts- und Abfahrtzeiten am ZOB Berlin
Nach dem stärkenden Frühstück ging es per U-Bahn zurück zum ZOB Berlin an dem die Busse aus ganz Deutschland und einigen Teilen Europas eintreffen. Die großen Anzeigetafeln verrieten uns, dass wir noch einige Zeit hatten und erkundeten ein wenig die Gegend. Dabei fiel mir insbesondere auf, dass das Unternehmen "Mein Fernbus" auch hier bisher am stärksten vertreten ist. Als dann unser FLixBus pünktlich eintraf wurden wie auf der Hinfahrt die Koffer schnell verpackt, die Tickets kontrolliert und der voll besetzte Bus die Heimfahrt antrat. Während der Fahrt las ich weiter meine Schullektüre zu Ende. Am fehlenden Internet hat sich auch in diesem Bus nichts geändert. 20 Minuten zu früh trafen wir dann in Hannover ein wo die meisten Reisenden die Pause nutzen um sich schnell mit Fast Food einzudecken. Nach einem weiteren Sprint erreichte der Bus pünktlich Osnabrück.

Das Fazit über FlixBus
Ersteinmal positiv gestimmt mit kleinen Abzügen in der B-Note. Der (Stau-)Verspätung war zu verkraften und das (nicht vorhandene) Internet nicht zwingend notwendig. Die Busfahrer waren freundlich und der Fahrstil sehr angepasst. Auf Nachfragen der Kunden antworteten Busfahrer, als auch Mitarbeiter in den sozialen Netzwerken schnell und kompetent und gingen auf Verbesserungsvorschläge ein. Die Ausstattung der Busse geht mit den Steckdosen über die Standard-Anforderungen hinaus und die Sitze waren angenehm, auch über mehrere Stunden. Die Reisenden setzten sich vorwiegend aus jüngeren Leuten, vorwiegend Studenten zusammen, aber auch ältere Menschen waren an Bord. Die Atmosphäre wärend der beiden Fahrten war sehr ruhig und entspannt.

Wer sich für die Fahrt mit Fernbussen entscheidet sollte ein wenig Zeit mitbringen und im Anschluß keine Termine haben, denn Verspätungen und die längere Fahrtzeit werden deutlich merkbar. Dennoch rechtfertigt der günstige Preis der Bahn oder dem Auto gegenüber dies.





Freitag, 13. September 2013

chaOScacher goes Geocoinfestival 2013 - Tag 3 (MEGA, Jeremy, 12-ICON)

Bild 1: Logo des GCF 2013 in Prag
Prag. Am vergangenen Sonntag fand in Prag das MEGA-Event "GEOCOINFEST EUROPE 2013 - Prague" (GC3JJJJ) statt.JBereits seit mehreren Monaten war der Termin bekannt und die mehr als 2.500 "Will-Attend"-Logs zeugten vom Interesse der Coinverrückten Szene aus aller Welt. Neben den Damen und Herren von Groundspeak aus dem HQ zog es auch den ein oder anderen Shop-Betreiber und andere Bekannte Cacher und Gegenstände in die Stadt an der Moldau. In Teil 1 schrieb ich über die Anreise,  erste Caches und Events, als auch meine erste Couchsurfing-Erfahrung. Im Teil 2 ging es insbesondere um Fortbewegung in der Stadt. Außerdem waren das MAZE und 24-Stunden-Rennen ein Thema und wurde abgeschlossen mit dem Besuch des Fernsehturms bei Sonnenuntergang um einen Überblick über Prag zu bekommen. Nun möchte ich mich unter anderem dem CITO-Event, MEGA-Event und dem ganzen drumherum inkl. unserer geplanten 12-ICON-Tour widmen. 

Bild 2: Coin zur GPS MAZE EUROPE Ausstellung in Prag
Da das "GCF EU 2013 - CITO GeoStromovka" (GC4F67C, 1/12 ICONS) bereits in den frühen Morgenstunden begann verließ ich die Couchsurfing-WG leise ohne wen zu wecken und fuhr per TRAM und METRO zum Eventgelände. Zusammen mit meinen Teamkameraden und weiteren Geocachern befreiten wir den Park von allem Möglichen unrat und loggten uns in direkter Nähe zum MAZE-Zelt in das CITO-Logbuch ein. Danach trugen wir noch im bereits besuchten "GPS MAZE EUROPE - Czech Republic" (GC45GGA, 2/12 ICONS) unsere Teilnahme an der Ausstellung im in Leder gebundenen Logbuch ein. Eine Coin und T-Shirt hatte ich mir bereits am Vortag gesichert. Nun ging es zum ersten Mal auf das offizielle MEGA-Eventgelände wo sich ein Teil des Teams zur Anmeldung in die Warteschlange einreihte und der andere Teil den Mysterie "Egyptska mystery"Y(GC33VDJ) widmete. Nach gelungender Anmeldung für das MEGA-Event  sammelten wir bereits fleißig die Zahlen für den Event-Mysterie, welchen wir später in unsere ICON-Tour mit einbezogen.

Bild 3: MEGA-Wand
Im Eingangsbereich der Event-Halle erwartete uns eine Foto-Ausstellung, TB/Coin-Tauschkorb und zwei Signal-Maskottchen zum discovern und fotografieren. In der Haupthalle waren an den Seiten verschiedene internationale Coinshops angesiedelt, während in der Mitte eine Bühne und Bierzeltgarnituren vor selbiger zu finden waren. Hier fand das Hauptprogramm statt und die Band "ABBA Stars Revival" trat auf. Direkt neben der Bühne war das Logbuch zum "GEOCOINFEST EUROPE 2013 - Prague" (GC3JJJJ, 3/12) in Form eines riesigen Mosaiks zu finden. Jedes Team konnte eine Scherbe an die Wand kleben und mit seinem Namen versehen. Das Ergebnis konnte sich zum Ende hin sehen lassen. Im hinteren Teil der Halle konnte jeder Cacher eine Stecknadel auf den ausgehangenen Ländern in seinen Wohnort stecken. Ein großes Plakat war das Logbuch für "GCFEU 2013 - Geocoin Show 2013" (GC4717A, 4/12) zu der auch viele verschiedene Geocoins in Vitrinien ausgelegt waren. Diese wurden vor Ort fleißig von vielen discovert. Das Bühnenprogramm hat mich uns nicht so angesprochen, weshalb wir uns wieder nach außen begaben. Dort entdeckteMich das mittlerweile berühmte "Rote Mega Sofa", welches erstmals in Berlin auftauchte und über Prora seinen Weg nach Prag fand. Ein Foto auf dem beliebten Möbelstück ließ ich mir natürlich nicht nehmen.

Bild 4: "Good Jeremy"-Coin
Bild 5: Rückseite der Jeremy-Coins
Wizardland hatte mittlerweile die zwei Lackeys "Bryan" und "Annie Love" in seiner Begleitung und nach einem netten Gespräch gesellte sich auch noch der Chef "Jeremy" persönlich in unsere kleine Runde und Herkunft und die Pläne für den restlichen Tag wurden erläutert. Sehr angetan war er von unserem Plan der 12-ICON-Tour, welche bereits einige vor ihm geäußert zu haben scheinen. Da Jeremy sich zu Hause eine eigene Coinsammlung aufbaut bot er seine persönliche Coin zum tausch innerhalb der Gemeinde an und da konnte ich natürlich auch nicht Nein sagen. Ich hatte das Glück eine der auf 310 Stück limitierte "GoodXJeremy"-Coins (Beschreibung bei badengeocaching.de) zu ergattern und gab dafür meine "LPC Immobilien Osnabrück"-Coin ab. Somit befindet sich nun ein Stück Osnabrück auch in Amerika. Wir bedankten uns beim Gründer von geocaching.com und setzten unsere ICON-Tour fort.

Diese führte uns über den Traditional "Lazarus (Stromovka Sojourn 2)" (GCWEHK, 5/12) zum Event-Mysterie "Poklad ve Stromovce" (GC4F8AX, 6/12) an dem sich mal wieder eine für MEGA typische Traube gebildet hatte. Auf dem Weg aus dem Park heraus in die Stadt kamen wir noch an dem einen Tag alten Earth-Cache "AGT 37: Meteorit Muonionalusta" (GC4K89F, 7/12) vorbei uns statteten dem Museum einen Besuch ab und sahen eine sehr interessante Ausstellung. Nachdem wir uns um die Aufgaben rund um den Meteoriten gekümmert hatten erkundeten wir noch Mars und Mond per Space-Cache-Mobil und5mussten merken, dass die Geländeverhältnisse dort oben andere als hier auf der Erde sind. Bis hier der erste Geocache liegt muss Groundspeak die Wertung T10 einführen! Dieser Earth-Cache war der bisher beste, welchen ich gemacht habe. Im Park stand anschließend noch der Multi-Cache "Kralovska obora - Stromovka" (GCRK5B, 8/12) auf dem Plan, welcher direkt vor dem vorangegangenen Cachetypen beginnt.

In der direkten Nähe zur Burg machten wir uns an den 500 Meter langen Wherigo "Stare zamecke schody / Old Castle Steps" (GC1NG77, 9/12) und konnten nach einigen Stufen und einer kurzen aber interessanten Geschichte auf Englisch die Dose finden und uns in das Logbuch eintragen. Einige Gehminuten weiter wartete  der Virtual "Cache my Czech (Prague)" (GCF496, 10/12) auf uns. Dieser befindet sich mitten auf der Karlsbrücke, welche DER Touristenpunkt in der goldenen Stadt bildet. Die Aufgabe zum loggen war schnell erfüllt und einige Cacher trafen wir hier natürlich auch an, welche sich ebenfalls an der Challenge versuchen wollten.

Bild 6: Logfoto zum Webcam-Cache
Nun stand nur noch die Heimreise an auf der wir die letzten beiden Cachetypen einsammeln wollten. Für den Webcam-Cache machten wir einen kleinen Abstecher gen Süden zu "Zbraslav Cleaner Webcam Cache" (GCPDPE, 11/12) wo auf dem Parkplatz bereits einige Cache-Mobile parkten und die dazugehörigen Personen auf dem Bürgersteig standen und fröhlich winkend in eine Webcam lächelten. Wir schlossen uns dieser Geste mit den geforderten Putzmaterialien an und fertigten auch ein Logfoto an. Die Nächsten standen bereits in den Startlöchern und wir räumten nach kurzem Cacher-Talk das Feld.

Geplant war als letztes Döschen für diesen Tag eigentlich eine Letterbox in Dresden, aber unser Fahrer überraschte uns mit einem Briefkasten, welcher auch alle Bedingungen erfüllte. An "EO-POST OFFICE Praha - Dolni Chabry" (GC25G2H, 12/12) angekommen suchten wir kurz den Behälter und konnten uns wenige Augenblicke später in das Logbuch einstempeln/loggen.2Es war also geschafft. Auf  der Heimfahrt haben wir unsere selbst gestellte Mission erfüllt und fuhren mit vielen neuen Erlebnissen, Erkenntnissen und neuen Bekanntschaften nach Hause. 

Fazit: Von meinem ersten MEGA-Event war ich sehr überrascht. Im Vorfeld habe ich in der gesamten Stadt mit überlaufenen Geocaches gerechnet. Aber ich musste feststellen, dass dies nicht der Fall war und nicht die Masse zählt, sondern der persönliche Kontakt untereinander und was jeder aus dem Tag macht. Es war sicher nicht das letzte MEGA auf dem ich war und freue mich schon auf weitere Veranstaltungen.

Aufgabe: Wer es nun bis hierhin geschafft hat darf nun die "Good Jeremy"-Coin discovern. Dazu müsst ihr die nicht all zu schwer versteckten Hinweise in diesem Artikel finden. In zwei Minuten sollte dies erledigt sein. ;-)





Donnerstag, 12. September 2013

chaOScacher goes Geocoinfestival 2013 - Tag 2 (Die Stadterkundung)

Bild 1: Logo des GCF 2013 in Prag
Prag. Am vergangenen Sonntag fand in Prag das MEGA-Event "GEOCOINFEST EUROPE 2013 - Prague" (GC3JJJJ) statt. Bereits seit mehreren Monaten war der Termin bekannt und die mehr als 2.500 "Will-Attend"-Logs zeugten vom Interesse der Coinverrückten Szene aus aller Welt. Neben den Damen und Herren von Groundspeak aus dem HQ zog es auch den ein oder anderen Shop-Betreiber und andere Bekannte Cacher und Gegenstände in die Stadt an der Moldau. In Teil 1 schrieb ich über die Anreise,  erste Caches und Events, als auch meine erste Couchsurfing-Erfahrung. Nun möchte ich mich unter anderem den verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Prag am zweiten Tag widmen.

Tram, Metro und Exchange
Am Samstag ging es nach einem erholsamen Schlaf mit der TRAM und anschließend per METRO zum Stromovka-Park im nödrlichen Prag, in dem sich die meisten Events rund um das MEGA abspielen sollten. Froh war ich über die Begleitung durch meine Gastgeberin, welche zur Arbeit fahren musste, da ich  mich sonst im unbekannten Streckennetz verfahren hätte. Auf dem Weg tauschte ich meine Euros noch zu einem Kurs von 1 € zu 25 CZK in die einheimische Währung um.

MAZE, 24-Stunden-Rennen
Bild 2: Logo des GPS MAZE Europa
Am Messegelände angekommen sah ich bereits die ersten Geocacher, hielt einen kleinen Plausch und fand den Weg zum geplanten Treffpunkt mit meinem Team beim "GCF EU 2013 - 24 hodin GeoStromovka" (GC45H5T) - einem 24-Stunden-Rennen. Die Wartezeit nutzte ich um mir die Wanderausstellung "GPS MAZE EUROPE - Czech Republic" (GC45GGA) anzusehen, in der die Geschichte des GPS und Geocaching sehr anschaulich dargestellt wurde. Die Ausstellung hatte das erste Mal den Weg über den großen Teich nach Europa gefunden.  Die Texte waren alle in tschechisch gehalten, aber interaktive Objekte standen in drei Sprachen (Tschechisch, Englisch und Deutsch) zur Verfügung. Am Eingang konnte für 100 CZK (=4 €) ein Handbuch zur Ausstellung erworben werden. In diesem befinden sich alle nötigen Informationen. Die interaktiven Objekte (Braille-Schrift-Verschlüsselung zum fühlen, Morse-Code am Telefonhörer, Spiegel-Laser-Rätsel usw.) zogen das Interesse der Besucher genauso wie das neue Garmin Monterra und verschiedene Geocoins zur Navigation auf sich. Am Ende konnte  ich noch eine der begehrten goldenen Geocoins zur Ausstellung und ein T-Shirt erwerben. Kurz darauf kam auch schon mein Team an.

Gemeinsam meldeten wir uns zum 24-Stunden-Rennen an und erhielten einen Termin gegen 13 Uhr. Somit blieb uns genug Zeit für einige Geocaches im Park, am Burgberg und in der Stadt. Besonders gefallen hat mir die entspannte Atmosphäre unter den Geocachern. An verschiedenen Dosen bildeten sich Log-Trauben und es gab genug Möglichkeiten Cacher aus aller Welt kennen zu lernen und Erfahungen auszutauschen. Auf unserem Weg durch den Stromovka-Park sahen wir wie einige Andere eine Dose aufwendig bargen und wir gesellten uns spontan zu ihnen. Beim loggen des Mysterie "Stargate cache #1" (GC18ZDT) bekundeten die Sachsen ihr Interesse mit uns den Multi zu beenden. Dies gelang uns mit einem kleinen Stop in einem Kiosk auf Grund der erhöhten Temperaturen kurz vor unserem Termin beim 24-Stunden-Rennen. Dort starteten unser Team nacheinander mit den Nummern 71 - 74 und konnten dem TB auf seiner Reise helfen. Mithilfe eines GPS am TB in einer Staffel-Tasche halfen insgesamt 400 Geocacher eine Strecke von 197 km zu transportieren. Das entspricht beständigen ca. 8,2 km/h! Gratulation.

Die schönen Seiten von Prag
Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an einigen mehr oder weniger gut bewachten Botschaften vorbei. Wir konzentrierten uns aber auf die schönen Seiten der Stadt und fanden mit "The Letna Profile / Letensky profil" (GC1AH0N) einen schönen Earth-Cache, "Prague bridges 1 - Karluv most" (GC189E5) den meistgefunden Cache Europas und "Prague, Staroměstské náměstí" (GC6F37) einen historischen Virtual-Cache. Am Abend führte uns eine Termin-Reservierung beim Event "GCFEU 2013 - Zizkovsky vysilac" (GC45GJP) in den Fernsehturm der goldenen Stadt zum Zeitpunkt des Sonnentuntergangs. Die Organisatorin ZuZu begrüßte uns freundlich und auf Englisch wurde Cacher-Talk betrieben. Nach kurzem Warten konnten wir zu vergünstigten Preisen den Aufzug betreten. Mit dem Aufzug fuhren wir in 100 Meter Höhe und konnten die Aussicht genießen. Hier sagen Bilder mehr als 1000 Worte. ;-)

Bild 3: Panoramabild von einer der drei Räume der Aussichtsplattform mit Blick über Prag

Bild 5: Space-Sessel laden zum entspannen ein

Bild 4: Der Fernsehturm ragt in den Himmel
Bild 6: Blick über Prag bei Sonnenuntergang #01







Bild 7: Blick über Prag bei Sonnenuntergang #02
Bild 8: Blick über Prag bei Sonnenuntergang #03
Bild 9: Blick über Prag bei Sonnenuntergang #04

Bild 10: Blick über Prag bei Sonnenuntergang #05
Nach diesen Eindrücken fuhren wir wieder in die Stadt, wo sich die Wege wieder trennten. Ich genoß ein Bier bei Freunden von einer Jugendfreizeit und danach ging es wieder zurück zu meinen Gastgebern in der Couchsurfing-WG. Da das CITO am nächsten Tag sehr früh losgehen sollte wurde eine letzte Absprache getroffen und der Tag in weichen Federn beendet.

Tag 1
Tag 3

chaOScacher goes Geocoinfestival 2013 - Tag 1 (Die Anreise)

Bild 1: Logo des GCF 2013 in Prag
Prag. Am vergangenen Sonntag fand in Prag das MEGA-Event "GEOCOINFEST EUROPE 2013 - Prague" (GC3JJJJ) statt. Bereits seit mehreren Monaten war der Termin bekannt und die mehr als 2.500 "Will-Attend"-Logs zeugten vom Interesse der Coinverrückten Szene aus aller Welt. Neben den Damen und Herren von Groundspeak aus dem HQ zog es auch den ein oder anderen Shop-Betreiber und andere Bekannte Cacher und Gegenstände in die Stadt an der Moldau. 


Bild 2: Couchsurfing-Logo
Bereits seit mehreren Monaten waren sowohl Termin als auch Location des MEGA-Events bekannt. Zu dieser Zeit sammelte ich bereits erste Erfahrungen auf der Internetplattform couchsurfing.org als Host und Gastgeber für Radsportler und Wohnungssuchende. Um es auszutesten setzte ich eine öffentliche Anfrage für das Event-Wochenende in der goldenen Stadt online und wartete. Zwei Wochen vor dem MEGA-Wochenende trudelte eine Einladung einer Prager Couchsurferin ein, welche mir die Reise deutlich erleichtern und vergünstigen sollte. Nach mehrmaligen Mailkontakt waren alle Fragen geklärt und nun musste ich noch irgendwie in die tschechische Hauptsstadt kommen. Da sollte mir der Zufall aber helfen.

Bild 3: Feuer und Wasser
Bei dem FTF-Versuch bei meiner neuen Geocache-Reihe "Feuer und Wasser" begleitete ich das Team "...und Wasser" auf den letzten Metern und es stellte sich herraus, dass Herr Wikinger81 und Raistlin_Storm bereits planen zum besagten MEGA zu fahren. Schnell bekundete ich mein Interesse mitzufahren und in den nächsten beiden Wochen wurden zahlreiche Mails ausgetauscht. Sowohl die Fahrt, spezielle "Caches along a Route"als auch die Zeitplanung für das Wochenende inkl. unseres 12-ICON-Projekts wollten geklärt werden.

Am Freitagmorgen starteten wir (Raistlin_Storm, Wikinger81, wizardland und ich)  in den frühen Morgenstunden und fuhren über die deutschen Autobahnen gen Südosten über Leipzig und Dresden. Auf dieser Strecke durften wir den ein oder anderen Qualitäts-Cache finden, begutachten und bewundern. Dazu zählten für mich insbesondere "5* TB-Hotel A2/A14 Check In Now ..." (GC2CGVT), "Eventsäule - Project Geo Games 2012" (GC3NY0M) und "Horch und Guck" (GC3B7V9), welche alle durch eine große und sehr kreative Dose überzeugen konnten. An der Grenze zu Tschechien wurde ebenfalls noch ein Autobahn-Tradi gefunden, während die Vignette für unser Nachbarland gekauft wurde. Nach einiger Zeit kamen wir am Prager Flughafen beim Begrüßungsevent "GCF EU 2013 - Sraz trackovatelnych geovozidel" (GC45GH7) an und konnten die besondere Location genießen und startende und landende Flugzeuge beobachten. Ein Helikopter flog sogar wenige Meter über dem Parkhausdach auf dem wir uns befanden in einer scharfen Kurve hinweg. Nach diesem kurzen Stopp erkundeten wir spontan und kurz den unteren Prager Burgberg und fanden nahe der deutschen Botschaft den geschichtsträchtigen Mini-Multi "Walking Trabant SP1" (GC16QH5).


Bild 4: Mein Schlafplatz in der Couchsurfing-WG
Langsam wurde es dunkel und meine Begleiter brachten mich zu meiner Couchsurfing-WG m südlichen Teil Prags. Die Optik der Gegend und Häuser machte einen gemischten Eindruck auf mich und mit selbigen Gefühlen klingelte ich. Die Tür öffnete sich nicht! Sollte hier etwa Schluss sein für mich? NEIN! Zwischen den Bäumen kam meine Gastgeberin mit ihrem einäugigen Hund vom Spaziergang zurück und begrüßte mich in perfektem Englisch. Oben in der ruhigen und modernen WG war es sehr reinlich und modern. Manchmal kann die Fassade halt täuschen. Als alle meine Fragen geklärt waren und ich meinen Schlafplatz eingerichtet hatte lud mich Miriam, so hieß die Hosterin, dazu ein mit ihrem Partner und anderen Freunden in einem Restaurant um die Ecke zu essen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich, dass "Ahoi" das tschechische "Hallo" ist. Hamburg lässt grüßen! Außerdem konnte ich mein Englisch gleich ein wenig verbessern und musste "Geocaching", "Geocoins" und "(Mega-)Events" den jungen Erwachsenen erklären. Da der nächste Tag ein wenig länger werden würde verabschiedete ich mich und legte mich auf meinem Schlafplatz zur Ruhe.

Tag 2